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Otto Georg Werner Brinkmann 5 Juli 1910 in Osnabruck 5 Februar 1985 in Enger war ein deutscher SS Hauptscharfuhrer und als Rapportfuhrer im KZ Neuengamme KZ Buchenwald und dem Arbeitslager Dora eingesetzt Otto Brinkmann im Juni 1947Leben BearbeitenBrinkmann war von Beruf Buchbinder Zum 1 August 1932 trat er der NSDAP Mitgliedsnummer 1 261 207 1 und im selben Jahr der SS bei 2 Brinkmann verrichtete seit 1934 in mehreren Konzentrationslagern Lagern Dienst bei der jeweiligen Lager SS 3 Ab 1939 war er nacheinander Rapportfuhrer im KZ Buchenwald 1939 1941 dem KZ Neuengamme 1941 1944 und von Januar 1944 bis Oktober 1944 in dem Arbeitslager Dora Von Oktober 1944 bis zum April 1945 war Brinkmann Schutzhaftlagerfuhrer im Aussenlager Ellrich Juliushutte des KZ Mittelbau Brinkmann der die politischen Funktionshaftlinge gegen kriminelle Funktionshaftlinge austauschte galt bei den Haftlingen als Schrecken vom Lager Auf Anordnung von Brinkmann wurde im Aussenlager Ellrich Juliushutte ein Lagerbunker errichtet zudem wurden Haftlinge unter seiner Verantwortung schwer bestraft und misshandelt 4 Brinkmann selbst liess einen Haftling der vor Hunger aus der Leiche eines verstorbenen Mithaftlings Fleisch herausgeschnitten und verzehrt hatte vor mehreren Zeugen die Hoden eines toten Haftlings essen Dazu reichte er Salz und Pfeffer und liess den Kannibalen anschliessend von Haftlingen zu Tode prugeln 5 Brinkmann war zudem von Januar 1945 bis April 1945 an Vernehmungen von Haftlingen im Lagergefangnis des KZ Mittelbau beteiligt und dabei dem Gestapo Angehorigen Ernst Sander unterstellt Im Zuge der Raumung der Mittelbauer Lager begleitete er im April 1945 einen Evakuierungstransport in das KZ Ravensbruck 6 Nach Kriegsende wurde Brinkmann im Dachauer Dora Prozess der im Rahmen der Dachauer Prozesse vom 7 August 1947 bis zum 30 Dezember 1947 stattfand mit 18 weiteren Beschuldigten angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt Am 9 Mai 1958 wurden die letzten vier Haftlinge aus dem Kriegsverbrechergefangnis Landsberg entlassen darunter drei Verurteilte aus dem Einsatzgruppen Prozess und Brinkmann 7 Uber den weiteren Lebensweg Brinkmanns ist nichts bekannt Literatur BearbeitenCase No 000 50 37 US vs Kurt Andrae et al Tried 30 Dec 47 englisch PDF Datei 28 1 MB Jens Christian Wagner Hrsg Konzentrationslager Mittelbau Dora 1943 1945 Begleitband zur standigen Ausstellung in der KZ Gedenkstatte Mittelbau Dora Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0118 4 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Wallstein Verlag Gottingen 2001 ISBN 3 89244 439 0 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4530192 Andrea Rudorff Bearb Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 16 Das KZ Auschwitz 1942 1945 und die Zeit der Todesmarsche 1944 45 Berlin 2018 ISBN 978 3 11 036503 0 S 638 Jens Christian Wagner Aussenlager Ellrich Juliushutte In Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 7 Niederhagen Wewelsburg Lublin Majdanek Arbeitsdorf Herzogenbusch Vught Bergen Belsen Mittelbau Dora C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 52967 2 S 305 Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2001 S 314f Jens Christian Wagner Produktion des Todes Das KZ Mittelbau Dora Gottingen 2001 S 346 Case No 000 50 37 US vs Kurt Andrae et al Tried 30 Dec 47 S 51 Norbert Frei Vergangenheitspolitik Beck Munchen 1996 S 138PersonendatenNAME Brinkmann OttoALTERNATIVNAMEN Brinkmann Otto Georg Werner vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KZ AufseherGEBURTSDATUM 5 Juli 1910GEBURTSORT OsnabruckSTERBEDATUM 5 Februar 1985STERBEORT Enger Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Brinkmann amp oldid 231019873