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Die Oswaldhohle ist eine naturliche Karsthohle bei Muggendorf einem Gemeindeteil der oberfrankischen Gemeinde Wiesenttal im Landkreis Forchheim in Bayern OswaldhohleOswaldhohleOswaldhohleLage Engelhardsberg Frankische Schweiz DeutschlandHohe 450 m u NNGeographischeLage 49 48 0 4 N 11 16 20 3 O 49 8001 11 2723 450 Koordinaten 49 48 0 4 N 11 16 20 3 OOswaldhohle Bayern Katasternummer C 6 6133 1041Typ DurchgangshohleSchauhohle seit NeinGesamtlange ca 65 m Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Zugang 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Durchgangshohle liegt am Hohlen Berg etwa 800 Meter ostlich von Muggendorf nbsp EisbildungMit der Witzenhohle und der Wundershohle gehort sie genetisch zu einem einzigen System Erst bei der Taleintiefung der Wiesent wurden die Hohlen voneinander getrennt Die Oswaldhohle ist eine etwa 65 Meter lange Durchgangshohle 1 Der Nordeingang ist ca 12 Meter breit und 6 Meter hoch Dort befinden sich noch die Fundamentreste einer ehemaligen Mauer vermutlich aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Die Hohle diente der Bevolkerung als Unterschlupf und spater als Felsenkeller Der grosste Raum der Hohle die Grosse Halle ist etwa 40 Meter lang und wird von zwei Felspfeilern gegliedert In diesem Raum gibt es im Winter oftmals schone Eisformationen Kurz hinter dem Eingang befindet sich an der ostlichen Hohlenwand ein meist trocken liegendes Felsbecken der sogenannte Weihkessel Er diente der Sage nach den Priestern die in der nahegelegenen Witzenhohle ihre kultischen Feste feierten als kultisches Wasserbecken Insgesamt befinden sich in der Hohle funf Querklufte mit zum Teil imposanten Raumerweiterungen Vom ehemals reichhaltigen Tropfsteinschmuck ist nichts mehr vorhanden Neben stark verschmutzten Sinterkaskaden sind noch Warzensinter und Deckenkolke zu finden Am Ende der grossen Halle fuhrt ein schmaler und leicht ansteigender Gang zum sudlichen Hohleneingang Dieser ist an seinen niedrigsten Stellen nur etwa 1 5 Meter hoch Der Sudeingang ist 5 Meter breit und 2 Meter hoch und war fruher mit einer Tur verschlossen Am Nordeingang erinnert eine Gedenktafel an die ersten Hohlenforscher Esper Georg August Goldfuss und Johann Christian Rosenmuller Die Hohle ist vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt als Geotop 474H005 2 und Naturdenkmal ND 04581 ausgewiesen Im Hohlenkataster Frankische Alb HFA ist die Hohle als C 6 6133 1041 registriert Geschichte Bearbeiten nbsp Grosse Halle nbsp Gedenktafel am NordeingangDen Namen verdankt die Hohle einem Einsiedler namens Oswald aus dem Ritterroman Heinrich von Neideck Der Roman wurde von dem Erlangener Juristen Georg Friedrich Rebmann 1791 aus dem Englischen ins Deutsche ubertragen Bis dahin war die Hohle nur als hohles Loch bekannt Zugang BearbeitenDie Oswaldhohle ist ganzjahrig frei zuganglich Durch die Hohle fuhren der Frankenweg Markierung Roter Querbalken und der Heinrich Uhl Weg Markierung Roter senkrechter Strich Zu erreichen ist sie auf dem Wanderweg beginnend am Wanderparkplatz oberhalb von Muggendorf an der Strasse nach Doos Wegen der geringen Hohe ist eine Lichtquelle beim Durchqueren der Hohle empfehlenswert Unmittelbar am Sudeingang liegt die Wundershohle In der Nahe am Hohlen Berg befinden sich die Witzenhohle und die Doktorshohle Einzelnachweise Bearbeiten Hardy Schabdach Unterirdische Welten Hohlen der Frankischen und Hersbrucker Schweiz Verlag Reinhold Lippert Ebermannstadt ISBN 3 930125 05 6 S 15 Geotop Oswaldhohle Witzenhohle und Wundershohle SE von Muggendorf abgerufen am 22 Marz 2020 Literatur BearbeitenStephan Lang Hohlen in Franken Wanderfuhrer in die Unterwelt der Frankischen Schweiz mit neuen Touren Nurnberg 2006 ISBN 978 3 418 00385 6 Brigitte Kaulich Hermann Schaaf Kleiner Fuhrer zu Hohlen um Muggendorf 3 unveranderte Auflage Naturhistorische Gesellschaft Abteilung fur Hohlen und Karstforschung Nurnberg 2002 ISBN 3 922877 00 1 S 30 35 Hardy Schabdach Unterirdische Welten Hohlen der Frankischen und Hersbrucker Schweiz Verlag Reinhold Lippert Ebermannstadt 2000 ISBN 3 930125 05 6 S 15 17 Friedrich Herrmann Hohlen der Frankischen und Hersbrucker Schweiz 2 verbesserte Auflage Verlag Hans Carl Nurnberg 1991 ISBN 3 418 00356 7 S 59 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oswaldhohle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oswaldhohle bei caveseekers comNormdaten Geografikum GND 1077885822 lobid OGND AKS VIAF 117144782698193863794 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oswaldhohle amp oldid 215877570