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Oswald von Kromsdorf 9 Juli 1553 bei Sievershausen war ein kursachsischer Amtshauptmann in Weissensee und Eckartsberga sowie Besitzer des sakularisierten Klosters Ottenhausen Leben BearbeitenNachdem sich Herzog Moritz von Sachsen und sein Bruder August am 16 Januar 1543 mit dem Grossen Landstandeausschuss daruber verglichen hatten dass sie mehrere sakularisierte Kloster deren Vorwerke und Guter an Privatpersonen verkaufen und die eingenommenen Kaufgelder fur die Unterhaltung neuanzulegender Knabenschulen verwenden entstanden die spateren drei Furstenschulen in Grimma Meissen und Pforta Zu den aufgelosten Klostern im Herrschaftsbereich der Wettiner die speziell fur diesen Zweck veraussert worden sind gehorte auch das einstige Benediktinerinnenkloster Ottenhausen im Amt Weissensee Es wurde komplett mit allem Zubehor sowie den Erbgerichten und Diensten im Feld und Dorf Ottenhausen an Oswald vom Kromsdorf erblich verkauft Kromsdorf stammte aus einem thuringischen Adelsgeschlecht das sich nach seinem Stammsitz Kromsdorf benannte Der Kaufpreis betrug 4 000 Gulden deren Zahlung ratenweise in Merseburg erfolgen sollte Moritz und August unterschrieben beide eigenhandig am Mittwoch nach Matthaus 1543 in Dresden den Kaufvertrag Der entsprechende Lehnbrief wurde zwei Jahre spater am 11 Juni 1545 in Merseburg ausgestellt 1546 erhielt Oswald von Kromsdorf fur seine treuen Dienste die er den Wettinern leistete die Obergerichte uber Ottenhausen und jahrliche Einnahmen in Oberbosa die zuvor das Kloster Braunsroda dort besass 1 1547 erwarb Oswald von Kromsdorf zusatzlich in Ottenhausen von Heinrich Hacke dessen dortigen freien Rittersitz Uber alle seine in Ottenhausen erworbenen Besitzungen liess er sich einen neuen Lehnbrief ausstellen der am 19 Dezember 1551 durch Kurfurst August von Sachsen bei einem Aufenthalt in Wolkenstein im Erzgebirge ausgefertigt wurde Aufgrund seiner zahlreich erhaltenen Begunstigungen stellte Oswald von Kromsdorf sich auch militarisch in den Dienst der Wettiner und zog mit Kurfurst Moritz in die Schlacht bei Sievershausen in der er todlich verletzt wurde Da er keine eigenen Kinder besass fiel sein Lehnsbesitz nach seinem Tod an seinen Bruder Ernst Wittich von Kromsdorf den er bereits 1545 als Mitbelehnten in den Lehnbrief uber Ottenhausen hat aufnehmen lassen In dessen Familie verblieb Ottenhausen bis zum Jahre 1687 Literatur BearbeitenFriedrich B von Hagke Urkundliche Nachrichten uber die Stadte Dorfer und Guter des Kreises Eckartsberga 1867 S 522ff Einzelnachweise Bearbeiten Abschrift des Lehnbriefes von 1546 als Kriegsverlust Abgerufen am 16 Februar 2022 PersonendatenNAME Kromsdorf Oswald vonALTERNATIVNAMEN Krombsdorff Oswaldt vonKURZBESCHREIBUNG kursachsischer Amtshauptmann und RittergutsbesitzerGEBURTSDATUM 15 Jahrhundert oder 16 JahrhundertSTERBEDATUM 9 Juli 1553STERBEORT bei Sievershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oswald von Kromsdorf amp oldid 232011715