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Oskar Georg Fischbach 14 Dezember 1880 in Strassburg 1967 in Munchen war einer der Kommentatoren des Beamtenrechts vom Ende der Weimarer Republik bis in die Fruhzeit der Bundesrepublik und Mitgestalter der Beamtengesetze der nationalsozialistischen Diktatur auf Ministerialebene Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Studium der Rechtswissenschaft in Strassburg wo er auch 1907 promovierte wurde Fischbach Zivilrichter Im Anschluss an das Ende des Ersten Weltkrieges und den Verlust von Elsass Lothringen ubersiedelte er zunachst nach Frankfurt am Main spater nach Berlin Fischbach wurde Beamter des Reichsschatzamtes dann des Reichsfinanzministeriums fur das er an Entwurfen des nationalsozialistischen Dienstrechtsprogramms mitwirkte u a an den fruhen Gesetzen von 1933 spater vor allem am Deutschen Beamtengesetz 1937 Schliesslich wurde er zum letzten Prasidenten der Reichsschuldenverwaltung ernannt Fischbach trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 587 086 1 und gehorte dem Unterausschuss Beamtenrecht der nationalsozialistischen Akademie fur Deutsches Recht an Die Spruchkammer beim Magistrat von Gross Berlin lehnte seine Entnazifizierung ab Jedoch soll er parallel durch Bescheid der amerikanischen Militarregierung als sogenannter Mitlaufer entnazifiziert worden sein Seine Aktivitat als Autor grosserer juristischer Monographien und Kommentator begann Fischbach noch in der Kaiserzeit mit einer Darstellung des offentlichen Rechts des Reichslandes Elsass Lothringen Wahrend der Weimarer Republik entwarf er zunachst ein Allgemeines Staatsrecht und eine Allgemeine Staatslehre die Sympathie fur den italienischen Faschismus verdeutlicht bevor er sich dem Beamtenrecht zuwandte und einen Kommentar zum Reichsbeamtengesetz publizierte Das nationalsozialistische Dienstrecht erlauterte Fischbach von Anfang an zumal jedoch mit seinem Werk zum Deutschen Beamtengesetz in dessen Rahmen konzipierte er auch ein nationalsozialistisches Staatsrecht Wahrend der ersten Jahre der Bundesrepublik kommentierte er typischer Wendeautor das neue Bundesbeamtengesetz Werke Auswahl BearbeitenDas offentliche Recht des Reichslandes Elsass Lothringen 1914 Allgemeines Staatsrecht I und II 1923 Allgemeine Staatslehre 2 Aufl 1928 Reichsbeamtengesetz 1930 Reichsgesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums 1933 Reichsgesetz zur Anderung von Vorschriften auf dem Gebiete des allgemeinen Beamten des Besoldungs und des Versorgungsrechts 1933 Deutsches Beamtengesetz I und II 2 Aufl 1940 Nachtrag 1942 Deutsches Beamtengesetz und Bundespersonalgesetz 1951 Landesbeamtengesetz Berlin 1954 Bundesbeamtengesetz I und II 3 Aufl 1964 Literatur BearbeitenHellmuth Gunther Oskar Georg Fischbach Staatsdiener und Beamtenrechtler In Zeitschrift fur Neuere Rechtsgeschichte 34 2012 S 69 98 Weblinks BearbeitenOskar Georg Fischbach in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8810981Normdaten Person GND 121704351 lobid OGND AKS LCCN no96017468 VIAF 40241627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischbach Oskar GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und MinisterialratGEBURTSDATUM 14 Dezember 1880GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 1967STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Georg Fischbach amp oldid 231854243