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Oskar Oswald Friedrich 16 Oktober 1832 in Markneukirchen als Oscar Oswald Friedrich 14 Januar 1915 in Dresden war ein deutscher Padagoge und Autor Friedrich war massgeblich an der touristischen Erschliessung des Zittauer Gebirges beteiligt Oskar Friedrich Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Lehrtatigkeit 1 2 Gebirgsverein Globus 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFriedrich wurde 1832 als Sohn eines Apothekers in Markneukirchen geboren Seine Mutter starb acht Tage nach seiner Geburt durch den Tod seines Vaters 1842 wurde er mit knapp zehn Jahren zum Vollwaisen Von 1846 bis 1852 besuchte er das Gymnasium in Zwickau danach studierte er an der Universitat Leipzig Mathematik und Naturwissenschaften Lehrtatigkeit Bearbeiten Nach seiner Promotion 1855 56 trat Friedrich den Posten des Oberlehrers an der Nikolaischule sowie parallel dazu ein Lehramt am Teichmannschen Institut in Leipzig an Weitere Stationen seiner Lehrtatigkeit waren Realschulen in Zwickau und Glauchau Ab 1867 war Friedrich am Gymnasium zu Zittau tatig zunachst als Lehrer fur Mathematik und Naturwissenschaften Ausserdem war er verantwortlich fur die naturhistorischen Sammlungen der Lehranstalt und hielt offentliche Vortrage Im Jahr 1876 wurde er zum Professor ernannt Von 1879 bis zu seinem Ruhestand war Friedrich der Konrektor des Gymnasiums Sein 1886 verfasstes Werk Album des Gymnasiums zu Zittau zahlt zur Standardliteratur der Schulgeschichte der Stadt Neben seiner Lehrtatigkeit war er als Koniglicher Prufungskommissar tatig Nach seiner Pensionierung 1902 zog Friedrich zu seinem Sohn nach Dresden Gebirgsverein Globus Bearbeiten Neben seinem schulischen Wirken war Friedrich der Vorsitzende des Gebirgsvereins Globus Dieser Zittauer Verein war ab 1877 fur die Erschliessung des Zittauer Gebirges unter touristischen geologischen und naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten verantwortlich Unter der Leitung Friedrichs wurde unter anderem der Scharfenstein zuganglich gemacht und es entstanden Aussichtsplattformen auf dem Topfer bei Oybin und der Koitsche bei Hornitz Auf dem Hochwald errichtete der Verein zunachst einen holzernen Aussichtsturm und spater als dieser baufallig wurde den 25 Meter hohen steinernen Hochwaldturm Bei der Eroffnung des Turms am 14 September 1892 hielt Friedrich die offizielle Weiherede Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenWahrend des Festakts zum 300 jahrigen Bestehen des Zittauer Gymnasiums am 10 Marz 1886 bekam Friedrich den Albrechts Orden Ritter I Klasse verliehen Am 31 August 1898 wurde eine Felskuppe im Naturschutzgebiet Jonsdorfer Felsenstadt zu seinen Ehren Friedrichshohe genannt 1 Am sogenannten Friedrichsstein erinnert eine Gedenktafel des Gebirgsvereins an die Leistungen Friedrichs Die Tafel tragt die Inschrift Der Zittauer naturwissenschaftliche Verein Globus seinem Ersten Vorsitzenden Professor Dr Friedrich 1898 Nach seiner Pensionierung 1902 wurde Friedrich zum Hofrat ernannt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenFriedrich veroffentlichte wahrend seiner Tatigkeit am Zittauer Gymnasium zahlreiche Programm Abhandlungen 2 Uber die optische und magnetische Circularpolarisation des Lichtes und der Warme und ihre Anwendung in wissenschaftlicher und technischer Beziehung Zittau 1868 Kurze geognostische Beschreibung der Sudlausitz und der angrenzenden Teile Bohmens und Schlesiens Zittau 1871 Verkehrsmittel der Gegenwart mit besonderer Beaufsichtigung Sachsens 2 Bande Zittau 1872 73 3 Album des Gymnasiums zu Zittau Zittau 1886 Uber die erste Einfuhrung und allmahliche Erweiterung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts am Gymnasium zu Zittau Zittau 1886 Die Zuflusse der Neisse in dem Talbecken von Zittau Hirschfelde Zittau 1888 Die Bestandteile des Leuchtgases Zittau 1892 Die geologischen Verhaltnisse der Umgebung von Zittau Zittau 1898 Die ehemalige Entwasserung Bohmens durch die Sudlausitz Zittau 1898 Erdbeben in der Lausitz und in den Sudeten Zittau 1901 Gemeinsam mit Gustav Heppe von der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Plagwitz und dem Zwickauer Verein zur Verbreitung Guter und Wohlfeiler Volksschriften veroffentlichte Friedrich das zweibandige Werk Sachsens Boden 4 Sachsens Boden Band 1 Vortrage uber die landwirthschaftlichen Producte Sachsens und deren Gewinnung sowie uber das Wissenswurdigste von dem Landwirthschaftsbetriebe im Allgemeinen Zwickau 1869 Sachsens Boden Band 2 Vortrage uber die Hauptproducte der Forstwirthschaft und des Bergbaues in Sachsen und deren Gewinnung nebst einem Abriss der geognostischen Verhaltnisse Sachsens Zwickau 1870 Literatur BearbeitenIngrid Seltmann Beruhmte Personlichkeiten der Oberlausitz Band 1 Oberlausitzer Verlag Spitzkunnersdorf 2009 ISBN 978 3 933827 81 4 S 79 f Franz Kossler Personenlexikon von Lehrern des 19 Jahrhunderts Berufsbiographien aus Schul Jahresberichten und Schulprogrammen 1825 1918 Band Faber Funge Universitatsbibliothek Giessen Giessen 2007 S 214 f Online PDF 4 5 MB Weblinks BearbeitenOskar Friedrich in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Ortsplan Kurort Jonsdorf PDF 2 4 MB Jonsdorfer Kur und Tourismus GmbH abgerufen am 31 Mai 2016 Kossler Personenlexikon von Lehrern des 19 Jahrhunderts S 214 215 Seltmann Beruhmte Personlichkeiten der Oberlausitz S 80 Veroffentlichungsliste Oskar Friedrich inklusive Links zu Digitalisaten der SLUB Universitatsbibliothek Leipzig abgerufen am 31 Mai 2016 Normdaten Person GND 1043496963 lobid OGND AKS VIAF 305331203 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich OskarALTERNATIVNAMEN Friedrich Oskar Oswald Friedrich Oscar FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und AutorGEBURTSDATUM 16 Oktober 1832GEBURTSORT MarkneukirchenSTERBEDATUM 14 Januar 1915STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Friedrich amp oldid 219696857