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Oskar Braun 16 Februar 1867 in Wien 15 April 1944 in Budapest war ein osterreichischer Opernsanger Tenor und Theaterschauspieler Oskar Braun im Jahre 1893Schallplatte von Oskar Braun Berlin 1905 Leben BearbeitenOskar Braun der Sohn eines Fabrikanten begann seine Sangerkarriere bei Graf Esterhazy in Totis und ist dort in verschiedenen Operettenrollen aufgetreten Schon damals fiel seine hubsche frische Stimme angenehm auf Sein erstes Engagement fand er 1889 am Wiener Carltheater als erster Operetten Tenor blieb daselbst zwei Jahre und wurde 1891 an das Stadttheater in Koln verpflichtet wo er den Ubergang zur Oper vollzog Gleich als er das erste Mal in der Cavalleria rusticana auftrat erzielte er aufmunternden Beifall Er wirkte vier Jahre in Koln und folgte 1895 einem Antrage an das Stadttheater in Frankfurt wo er seit dem Abgang Franz Navals das lyrische Tenorfach sowie die vornehme franzosisch Spieloper beherrschte und es verstand in der Zeit seines dortigen Wirkens drei Jahre sich fest in die Gunst des Publikums einzusingen Von Frankfurt aus begab er sich um seine Stimme zu vervollkommnen nach Paris wo er bei den Professoren Edmond Duvernoy und Giovanni Sbriglia seine Stimme noch weiter ausbildete 1898 ging er nach Berlin wo er Mitglied des Theaters des Westens wurde aber auch im Neuen Koniglichen Opernhaus Kroll sowohl in der Operette als auch in der lyrischen und Spieloper entschiedene Erfolge erzielte Namentlich Romeo Faust Fra Diavolo Don Jose Lyonel etc gehorten stets zu den beliebtesten Darbietungen seines Opernrepertoires 1900 erschien der Kunstler wieder in seiner Vaterstadt und zwar zuerst im Theater an der Wien Direktion Karl Langkammer wo er in Mikado Hofmeister in Girosle Girosla Donna Juanita etc allgemeine Anerkennung fand 1901 trat er als Gast am Raimundtheater auf und verhalf der Operette Der Kellermeister durch seine Leistung des Grafen von Klingen mit zu dem grossen Erfolg den diese Operette daselbst erzielte Seine Stimme war kraftig namentlich in der Mittellage von grosstem Wohlklang und zeichnet sich durch angenehmen Timbre aus Sein Vortrag zeugte von grosser musikalischer Sicherheit Von 1902 bis 1903 wirkte er erneut am Theater des Westens in Berlin von 1900 bis 1901 an der Berliner Hofoper von 1903 bis 1907 am Central Theater Berlin in Operetten von 1907 bis 1911 am Neuen Operettentheater in Berlin Er grundete um 1910 seine eigene Oscar Braun Operettengesellschaft und ging mit dieser auf Tournee so etwa von 1912 bis 1913 in Amsterdam Zudem gastierte er von 1915 bis 1920 an der Komischen Oper Berlin in Operetten und von 1922 bis 1923 am Kurtheater in Freudenstadt Am 6 Januar 1894 heiratete er Klara Appelbaum Der Ehe entstammten drei Kinder Elisabeth Braun Stella Elfriede Braun sowie Josef Edgar Braun Oskar Braun von judischer Abstammung lebte 1941 noch in Berlin uber seinen weiteren Lebensweg ist Stand 2022 nichts bekannt Im Sterberegister 1939 1955 des Standesamt I Berlin findet sich unter der Urkundennummer 17168 die Sterbeurkunde von Oskar Braun Laut dieser verstarb er am 15 April 1944 im KZ Budapest Die Todesursache ist unbekannt Die genauen Umstande seines Todes sind ungeklart Ein KZ Budapest ist in dieser Form nicht bekannt Kurz nach dem deutschen Einmarsch in Ungarn am 19 Marz 1944 Unternehmen Margarethe begann die ungarische Gendarmerie mit der Inhaftierung und Ghettoisierung der judischen Bevolkerung Es wird angenommen dass Oskar Braun im Zuge dieser ersten Verhaftungswelle ermordet wurde Sein Tod wurde im Jahr 1948 nach schriftlicher Anzeige des Amts fur die Erfassung der Kriegsopfer standesamtlich aufgenommen Manche Quellen zu Oskar Brauen weisen daher unrichtigerweise das Jahr 1948 als Sterbejahr aus Oskar Braun hinterliess zahlreiche Schallplatten bei fast allen damaligen Firmen diese erschienen in Berlin bei G amp T 1904 05 Beka 1904 und 1906 Columbia 1904 Anker 1905 Lyrophon 1905 08 und 1911 Favorite 1905 06 Odeon 1905 09 Homophon 1906 und 1908 Dacapo 1908 Jumbo 1909 Pathe 1911 Berolina 1913 und Parlophon 1913 ausserdem Walzen Aufnahmen fur Edison 1904 und Columbia 1904 Literatur BearbeitenLudwig Eisenberg Oskar Braun In Grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Paul List Leipzig 1903 S 122 daten digitale sammlungen de Rainer E Lotz Axel Weggen und Christian Zwarg Discographie der deutschen Gesangsaufnahmen Band 3 Birgit Lotz Verlag Bonn 2001 ISBN 3 9805808 6 5Weblinks BearbeitenOskar Braun bei Operissimo auf der Basis des Grossen Sangerlexikons Oskar Braun Als flotter Geist Ja das alles auf Ehr Der Zigeunerbaron 1905 Aufnahme seiner Stimme bei youtubeDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Ludwig Eisenbergs Grossem biographischen Lexikon der deutschen Buhne im 19 Jahrhundert Ausgabe von 1903 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Normdaten Person GND 116422173 lobid OGND AKS LCCN no2006134494 VIAF 267454746 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braun OskarKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Opernsanger Tenor und TheaterschauspielerGEBURTSDATUM 16 Februar 1867GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 15 April 1944STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Braun Sanger amp oldid 223049785