www.wikidata.de-de.nina.az
Bei den XII Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck fand ein Wettbewerb in der Nordischen Kombination statt Austragungsort waren die Toni Seelos Olympiaschanze und die Olympiaregion Seefeld mit einem Skistadion Nordische Kombination bei den Olympischen Winterspielen 1976InformationAustragungsort Osterreich Seefeld in TirolWettkampfstatte Toni Seelos OlympiaschanzeOlympiaregion SeefeldNationen 14Athleten 34 34 Datum 8 und 9 Februar 1976Entscheidungen 1 Sapporo 1976 Lake Placid 1980 Inhaltsverzeichnis 1 Austragungsmodus 2 Ausgangssituation 3 Bilanz 3 1 Medaillenspiegel 3 2 Medaillengewinner 4 Ergebnisse 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAustragungsmodus BearbeitenIn den Anfangsjahrzehnten wurde die Nordische Kombination in nur einer Variante ausgetragen Wie inzwischen seit vielen Jahren fand zunachst das Skispringen und als zweite Disziplin am Tag darauf der Langlauf uber 15 Kilometer statt Der Sprunglauf bestand aus drei Versuchen von denen die besten zwei Sprunge in die Wertung kamen Beim Lauf gingen die Teilnehmer nach wie vor mit jeweils halbminutigem Abstand ins Rennen sodass der Gesamtstand bis zum Ende nicht besonders transparent war und auch nach Abschluss des Wettbewerbs erst noch gerechnet werden musste bis das Endergebnis feststand 1 Bis zur Einfuhrung der Gundersen Methode in der die Teilnehmer mit ihren Abstanden aus dem Springen das Rennen aufnahmen und die Reihenfolge am Ende auch den Endstand darstellte mussten die Sportler bei Olympischen Spielen noch bis 1988 warten Ausgangssituation BearbeitenSeit 1972 dominierte der Olympiasieger von 1972 Weltmeister von 1974 und Gewinner des hochkaratigen Wettbewerbs am Holmenkollen 1975 Ulrich Wehling die internationale Szene der Nordischen Kombination Er galt als eindeutiger Favorit auf eine weitere olympische Goldmedaille und fuhrte eine starke DDR Mannschaft mit dem WM Silbermedaillengewinner von 1974 Gunther Deckert und zwei vielversprechenden Youngstern Konrad Winkler und Claus Tuchscherer im Team an 1 Bilanz BearbeitenMedaillenspiegel Bearbeiten Platz Land nbsp nbsp nbsp Gesamt1 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 1 1 22 Deutschland BR nbsp BR Deutschland 1 1Gesamt 1 1 1 3Medaillengewinner Bearbeiten Disziplin Gold Silber BronzeEinzel Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Ulrich Wehling GDR Deutschland BR nbsp Urban Hettich FRG Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Konrad Winkler GDR Ergebnisse Bearbeiten nbsp Ulrich Wehling wiederholte seinen Olympiasieg von 1972Rang Land Athlet Springen Langlauf GesamtPkte Pl Zeit min Pkte Pl Punkte0 1 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp GDR Ulrich Wehling 225 5 0 1 50 28 95 197 89 13 423 390 2 Deutschland BR nbsp FRG Urban Hettich 198 9 11 48 01 55 220 00 0 1 418 900 3 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp GDR Konrad Winkler 213 9 0 4 49 51 11 203 57 0 7 417 470 4 Finnland nbsp FIN Rauno Miettinen 219 9 0 2 51 12 21 191 40 19 411 300 5 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp GDR Claus Tuchscherer 218 7 0 3 51 16 12 190 81 20 409 510 6 Sowjetunion 1955 nbsp URS Nikolai Nogowizyn 196 1 16 49 05 97 210 34 0 3 406 440 7 Sowjetunion 1955 nbsp URS Waleri Kopajew 202 9 0 9 49 53 26 203 24 0 8 406 140 8 Norwegen nbsp NOR Tom Sandberg 195 7 17 49 09 34 209 83 0 4 405 530 9 Norwegen nbsp NOR Pal Schjetne 204 4 0 7 50 26 97 198 19 12 402 5910 Finnland nbsp FIN Erkki Kilpinen 203 1 0 8 50 20 46 199 16 11 402 2613 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp GDR Gunter Deckert 194 2 18 49 51 00 203 58 0 6 397 7814 Deutschland BR nbsp FRG Gunther Abel 196 8 14 50 29 77 197 77 14 394 5719 Schweiz nbsp SUI Karl Lustenberger 202 5 10 52 57 52 175 60 27 378 1026 Osterreich nbsp AUT Fritz Koch 189 1 22 53 04 73 174 52 28 363 62Skispringen 8 Februar 1976 Toni Seelos Olympiaschanze K Punkt 84 mLanglauf 15 km 9 Februar 1976Hohenunterschied 180 m Maximalanstieg 65 m Totalanstieg 535 m34 Teilnehmer aus 14 Landern davon 33 in der Wertung Im Skispringen zeigte sich Wehling in hervorragender Form und hatte in allen drei Durchgangenen den weitesten und besten Sprung Sein finnischer Rivale Rauno Miettinen Olympia Silbermedaillengewinner von 1972 belegte den zweiten Platz gefolgt von zwei weiteren Ostdeutschen Claus Tuchscherer und Konrad Winkler Wehling der normalerweise als besserer Langlaufer galt als Miettinen startete drei Minuten hinter dem Finnen und konnte seinen Rivalen im 15 km Langlauf am Tag darauf locker kontrollieren Die Uberraschung der Veranstaltung war Urban Hettich ein Westdeutscher aus dem Schwarzwald der schon mit seinem elften Platz im Springen sehr zufrieden war Er erzielte die schnellste Zeit des Tages und war uber eine Minute besser als der Norweger Stein Erik Gullikstad mit der zweitschnellsten Laufzeit Hettich ruckte damit auf den Silbermedaillenplatz vor und schlug den Bronzemedaillengewinner Winkler in der Endwertung knapp Miettinen kam im Langlauf nur auf Platz neunzehn und fiel vom zweiten auf den vierten Platz zuruck Tuchscherer folgte als Funfter mit nur geringem Ruckstand auf den Finnen Der sowjetische Sportler Nikolai Nogowizyn ruckte mit der drittschnellsten Laufzeit vom sechzehnten auf den sechsten Platz vor Der erst 23 jahrige Ulrich Wehling war nach Johan Grottumsbraten 44 Jahre zuvor in Lake Placid der zweite Nordische Kombinierer der seinen Olympiasieg wiederholen konnte Dass Wehling bei den kommenden Spielen erneut triumphieren wurde wusste hier in Innsbruck zum damaligen Zeitpunkt naturlich noch niemand 1 Weblinks BearbeitenEndbericht Official Report of the 1976 Olympic Winter Games library la84 org S 68 72 deutsch englisch PDF 32 530 KB Abgerufen am 14 August 2023 Olympic Winter Games 1976 Nordic Combined olympedia org englisch Abgerufen am 14 August 2023 Innsbruck 1976 Nordic Combined Results olympics com englisch Abgerufen am 14 August 2023 Nordische Kombination bei den Olympischen Winterspielen 1976 in der Datenbank vonSports Reference englisch archiviert vom Original Abgerufen am 14 August 2023Einzelnachweise Bearbeiten a b c Olympic Winter Games 1976 Nordic Combined olympedia org englisch Abgerufen am 14 August 2023Sportarten bei den Olympischen Winterspielen 1976 Biathlon Bob Eishockey Eiskunstlauf Eisschnelllauf Nordische Kombination Rennrodeln Ski Alpin Skilanglauf SkispringenNordische Kombination bei den Olympischen Spielen Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022Siehe auch Liste der Olympiasieger in der Nordischen Kombination Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Winterspiele 1976 Nordische Kombination amp oldid 236533683