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Robert Oliver Reed 13 Februar 1938 in Wimbledon London 2 Mai 1999 in Valletta Malta war ein britischer Schauspieler Oliver Reed 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Filmografie Auswahl 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenOliver Reed entstammte einer beruhmten Familie Sein Grossvater war der renommierte Theaterschauspieler Sir Herbert Beerbohm Tree sein Onkel der bekannte Filmregisseur Sir Carol Reed Der dritte Mann Der Darsteller hat allerdings stets betont dass ihm sein Onkel bei seiner Schauspielkarriere nicht behilflich gewesen sei Tatsachlich hat Oliver Reed erst 1968 als er bereits als Star etabliert war in einem Film seines Onkels mitgespielt Oliver Ab den spaten 1950er Jahren ubernahm Reed kleinere Film und TV Rollen Er hatte davor weder Schauspielunterricht genommen noch als Theaterschauspieler Erfahrung gesammelt Erstes Aufsehen erregte der Schauspieler in dem Hammer Film Der Fluch von Siniestro von 1961 in dem er als Werwolf in Erscheinung trat Auch in den Folgejahren war Reed mehrmals in Horrorfilmen zu sehen Die Bande des Captain Clegg 1962 Haus des Grauens Sie sind verdammt beide 1963 Die verschlossene Tur 1967 Reed stieg schnell zu einem internationalen Star auf und ubernahm profilierte Rollen in Filmen aller Genres Er war in Abenteuerfilmen wie Die Piraten am Todesfluss 1962 Die scharlachrote Klinge 1963 Die Letzten von Fort Kandahar 1965 oder Wie ein Schrei im Wind 1966 zu sehen aber auch in Dramen wie The System 1964 und Was kommt danach 1967 oder in Komodien wie Minirock und Kronjuwelen 1967 Seinen ersten grossen Erfolg feierte Reed 1968 unter der Regie seines Onkels Carol Reed mit dem Erfolgsmusical Oliver das 1969 mit funf Oscars darunter dem fur den besten Film des Jahres ausgezeichnet wurde Reed selbst war nie fur einen Oscar nominiert Zu dieser Zeit war Reed auch fur die Rolle des James Bond im Gesprach doch die Produzenten waren der Ansicht dass der Schauspieler wegen seines Lebenswandels dazu siehe unten fur die Rolle nicht geeignet sei 1969 erregte Reed Aufsehen als er in dem romantischen Drama Liebende Frauen unter der Regie von Ken Russell zusammen mit Alan Bates eine minutenlange Catch Szene komplett nackt spielte Zu dieser Zeit zahlte Reed zu den bestbezahlten Stars des britischen Kinos Er trat in dem Actionabenteuer Morder GmbH 1969 in der Kriegskomodie Hannibal Brooks 1969 und neben Gene Hackman in dem Western Leise weht der Wind des Todes 1971 in Erscheinung Besonderes Aufsehen erregte Oliver Reed 1971 in Ken Russells Die Teufel einem Filmdrama das im Paris des 17 Jahrhunderts angesiedelt war Neben Vanessa Redgrave ist Reed darin als Priester zu sehen der von einer liebestollen Abtissin begehrt wird und schliesslich auf dem Scheiterhaufen endet Durch seine expliziten Sex und Folterszenen avancierte Die Teufel zum Skandalfilm 1972 trat Reed in dem pessimistischen Science Fiction Thriller Z P G und in dem Actionthriller Blutroter Morgen in Erscheinung 1973 74 war er neben einer internationalen Starbesetzung in Die drei Musketiere Die vier Musketiere Die Rache der Mylady in der Rolle des trinkfesten Musketiers Athos zu sehen bei den Dreharbeiten zog er sich eine lebensgefahrliche Stichwunde am Hals zu Mitte der 1970er Jahre arbeitete er erneut fur Regisseur Ken Russell in kleineren Rollen der Filme Mahler 1974 und Lisztomania 1975 Ausserdem stand er fur Russell in der Verfilmung der Rock Oper Tommy 1975 vor der Kamera wo er nach Oliver erneut seine Gesangstalente beweisen konnte 1976 war Reed in dem Horrorfilm Landhaus der toten Seelen zu sehen Nachdem Reed bis dahin regelmassig in internationalen Kinohits aufgetreten war kam seine Karriere in den spaten 1970er Jahren ins Stocken Es fanden sich nur noch selten profilierte Rollen fur den bekannten Charakterdarsteller 1978 trat er in Tote schlafen besser in einer kleinen Rolle neben dem von ihm verehrten Robert Mitchum auf 1981 neben Anthony Quinn in dem Abenteuerepos Omar Mukhtar Lowe der Wuste Ab den 1980er Jahren war der Schauspieler haufig in Nebenrollen zu sehen Zwei vom gleichen Schlag 1983 Die Abenteuer des Baron Munchhausen 1988 oder trat verstarkt in TV Filmen auf darunter auch in dem deutschen Fernsehfilm Die Tunnelgangster von Berlin 1996 An seine fruheren Erfolge konnte Reed nicht mehr anknupfen Am 2 Mai 1999 starb Oliver Reed in Valletta auf Malta wahrend der Dreharbeiten zu dem Film Gladiator an einem Herzinfarkt Fur verbleibende Szenen fur die er selbst nicht mehr zur Verfugung stand wurde mit Hilfe von Computeranimation sein Bild aus bereits vorhandenem Filmmaterial nachtraglich eingefugt Oliver Reed war beruchtigt fur Alkoholexzesse und einen ausschweifenden Lebenswandel Er musste beispielsweise die Fernseh Talkshow After Dark verlassen nachdem er betrunken im Studio erschienen war und die Feministin Kate Millett gekusst hatte 1 Viele Anekdoten berichten von Reeds Trinkfestigkeit Es argerte ihn allerdings wenn er in Talkshows nicht zu seinem neuesten Film sondern zu seinem Alkoholkonsum befragt wurde Reed war als konservativer Patriot bekannt und behangte sein Haus wahrend des Falklandkrieges mit einer riesigen Union Jack Flagge Von Feministinnen wurde er fur seine traditionellen Ansichten und sein Verhalten Frauen gegenuber stark kritisiert 1979 veroffentlichte er seine Autobiografie Reed All About Me Reed war zweimal verheiratet von 1959 bis zur Scheidung 1969 mit Kate Burn mit der er einen Sohn Mark Reed hatte und von 1985 bis zu seinem Tod mit Josephine Burge Ab 1969 lebte er mit der Tanzerin Jackie Daryl zusammen die er bei den Dreharbeiten zum Musicalfilm Oliver kennengelernt hatte Sie hatten eine gemeinsame Tochter Sarah Reed Filmografie Auswahl Bearbeiten1960 Schlag 12 in London The Two Faces of Dr Jekyll 1960 Das Schwert des Robin Hood Sword of Sherwood Forest 1961 Der Fluch von Siniestro The Curse of the Werewolf 1961 Piraten am Todesfluss The Pirates of Blood River 1962 Die Bande des Captain Clegg Night Creatures 1963 Sie sind verdammt The Damned 1963 Haus des Grauens Paranoiac 1963 Die scharlachrote Klinge The Scarlet Blade 1964 Die Letzten von Fort Kandahar The Brigand of Kandahar 1964 System The System Regie Michael Winner 1966 Wie ein Schrei im Wind The Trap 1967 Die verschlossene Tur The Shuttered Room 1967 Minirock und Kronjuwelen The Jokers 1967 Was kommt danach I ll Never Forget What s Isname Regie Michael Winner 1968 Oliver Oliver 1969 Hannibal Brooks 1969 Morder GmbH The Assassination Bureau 1969 Liebende Frauen Women in Love 1969 Die Dame im Auto mit Brille und Gewehr La Dame dans l auto avec des lunettes et un fusil 1971 Die Teufel The Devils 1971 Leise weht der Wind des Todes The Hunting Party 1971 Blutroter Morgen Sitting Target Regie Douglas Hickox 1971 Geburten verboten Z P G Zero population growth 1973 Russischer Sommer Uomi Regie Antonio Calenda 1973 Die perfekte Erpressung Revolver Regie Sergio Sollima 1973 Schmutziges Wochenende Mordi e fuggi Regie Dino Risi 1973 Die drei Musketiere The Three Musketeers 1973 Der Lord der ein Diener sein wollte Blue Blood Regie Andrew Sinclair 1973 Desertiert Der Kampf ums Uberleben The Triple Echoe Regie Michael Apted 1974 Ein Unbekannter rechnet ab And Then There Were None 1974 Die vier Musketiere Die Rache der Mylady The Four Musketeers 1975 Royal Flash Regie Richard Lester 1975 Von allen Hunden gehetzt The Sellout Regie Peter Collinson 1975 Tommy 1976 Landhaus der toten Seelen Burnt Offerings 1976 Der Supermann des Wilden Westens The Great Scout amp Cathouse Thursday Regie Don Taylor 1977 Der Prinz und der Bettler The Prince and the Pauper Regie Richard Fleischer 1978 Die Klasse von Miss MacMichael The Class of Miss MacMichael Regie Silvio Narizzano 1978 Tote schlafen besser The Big Sleep Regie Michael Winner 1978 Morgen gibt es kein Erwachen Tomorrow Never Comes Regie Peter Collinson 1979 Die Brut The Brood 1980 Omar Mukhtar Lowe der Wuste Omar Mukhtar Lion of the Desert 1981 Condorman 1980 Dr Heckyl und Mr Hype Dr Heckyl and Mr Hype Regie Charles B Griffith 1981 Die schwarze Mamba Venom Regie Piers Haggard 1983 Avanaida Todesbiss der Satansviper Spasms 1983 Zwei ausgekochte Gauner The Sting II 1983 Fanny Hill 1983 Al Mas ala Al Kubra Regie Mohamed Shukri Jameel 1983 Zwei vom gleichen Schlag Two of a Kind 1985 Black Arrow Krieg der Rosen Black Arrow 1985 Christopher Columbus 1986 Guerilla Force Rage to Kill Regie David Winters 1986 Die Galgenvogel Wheels of Terror Regie Gordon Hessler 1986 Castaway Die Insel Castaway 1987 Gor Regie Fritz Kiersch 1987 Dragonard Die Sklavenpeitsche Dragonard Regie Gerard Kikoine 1987 24 Stunden bis zur Holle Coast of Skeletons Regie John Bud Cardos 1987 Der Herr von Dragonard Hill Master of Dragonard Hill Regie Gerard Kikoine 1988 Die Abenteuer des Baron Munchhausen The Adventures of Baron Munchhausen 1988 Fire on Fire Regie Cedric Sundstrom 1988 Fesseln der Gewalt Hold My Hand I m Dying Regie Terence Ryan 1988 The House of Usher The Fall of the House of Usher Regie Alan Birkinshaw Gerard Kikoine 1988 Silver Blade The Lady and the Highwayman Regie John Hough 1989 Hired to Kill Regie Nico Mastorakis 1989 Die Ruckkehr der Musketiere The Return of the Musketeers 1990 Captive Regie Paul Mayersberg 1990 Panama Sugar Regie Marcello Avallone 1990 The Avenger Der Racher The Avenger Regie Cedric Sundstrom 1990 Die Schatzinsel Treasure Island Regie Fraser Clarke Heston 1990 Meister des Grauens The Pit and the Pendulum 1991 Der Gefangene der Teufelsinsel Prisoners of Honor Regie Ken Russell 1991 The Thing Severed Ties Regie Damon Santostefano 1993 Wildes Land Return to Lonesome Dove 1995 Funny Bones Todliche Scherze Funny Bones 1996 Die Tunnelgangster von Berlin 1996 The Bruce Regie Bob Carruthers David McWhinnie 1998 Die Bibel Jeremia Jeremiah 1999 Parting Shots Regie Michael Winner 2000 GladiatorEinzelnachweise Bearbeiten Ollie s TV shame Memento vom 9 April 2013 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oliver Reed Sammlung von Bildern Oliver Reed in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 128423293 lobid OGND AKS LCCN n87838424 VIAF 90617962 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reed OliverALTERNATIVNAMEN Reed Robert OliverKURZBESCHREIBUNG britischer SchauspielerGEBURTSDATUM 13 Februar 1938GEBURTSORT Wimbledon London England Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 2 Mai 1999STERBEORT Valletta Malta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oliver Reed amp oldid 239498601