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Oldwig Jancke geboren am 22 November 1901 in Sydow Kreis Schlawe gestorben am 5 Dezember 1960 in Stellenbosch Sudafrika war ein deutscher Biologe Sein Arbeitsschwerpunkt waren Pflanzenkrankheiten und Schadlinge im Obst und Weinbau 1 Inhaltsverzeichnis 1 Obstbau 2 Weinbau 3 Dedikationsnamen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseObstbau BearbeitenOldwig Jancke beendete 1923 sein Zoologiestudium an der Universitat Greifswald mit einer Dissertation uber die Brutpflege einiger Hoherer Krebse Anschliessend arbeitete er kurzzeitig in einem westfalischen Industrieunternehmen als Chemiker und Bakteriologe und in der Preussischen Landesanstalt fur Wasser Boden und Lufthygiene in Berlin Dahlem als Assistent 1926 ging er an die Zweigstelle Naumburg der Biologischen Reichsanstalt fur Land und Forstwirtschaft 1 In der biologischen Reichsanstalt hatte Carl Borner seine durch den Ersten Weltkrieg unterbrochenen Arbeiten zur Phytopathologie insbesondere zur Biologie der Reblaus wieder aufgenommen und die Umstellung des deutschen Weinbaus auf den Pfropfrebenanbau begonnen In der Gruppe um Borner bearbeitete Jancke entomologische Fragestellungen im Obstbau Beginnend mit der Apfelblutlaus studierte Jancke zahlreiche Schadlinge im Obstbau darunter die Kirschfruchtfliege Kirschblutenmotte Gespinstmotte Pflanzenwespen Blattlause und andere Dabei leistete Jancke in vielen Bereichen Pionierarbeit so bei der biologischen Bekampfung der Blutlaus der Frage des Zusammenhangs zwischen Dungung und Schadlingsbefall der Resistenz bestimmter Sorten gegen Mehltaubefall und den gesundheitlichen Risiken des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln 1 Weinbau BearbeitenNachdem er jahrelang intensiv zu Schadlingen im Obstbau geforscht hatte wandte sich Jancke in den 1930er Jahren zusatzlich den Problemen des Weinbaus zu Zum 1 April 1936 wurde er als Leiter der zoologischen Abteilung an die Staatliche Lehr und Versuchsanstalt fur Obst und Weinbau in Neustadt an der Weinstrasse berufen Dort forschte er intensiv zu Einbindigem Traubenwickler Bekreuztem Traubenwickler Springwurm und Krauselmilbe und entwickelte eine Reihe von Verfahren zu deren Bekampfung die uber Jahrzehnte angewandt wurden 1950 wurde Jancke Direktor der Anstalt 1 Im Mai 1954 erlitt Oltwig Jancke einen schweren Schlaganfall der seine berufliche Tatigkeit beendete Zum 1 August 1956 wurde er in den Ruhestand versetzt Im September 1957 zog er nach Stellenbosch wo sein Sohn arbeitete Dort verstarb er in der Nacht vom 5 auf den 6 Dezember 1960 2 Dedikationsnamen BearbeitenHaemodipsus janckei Blagoveshchenskii 1966 Macrosiphoniella janckei Borner 1939Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenOldwig Jancke Die Brutpflege einiger Malakostraken Dissertation Universitat Greifswald 1923 Oldwig Jancke Mitteilungen uber Anopluren In Zeitschrift fur Parasitenkunde 1932 Band 4 Nr 2 S 240 253 doi 10 1007 BF02119404 Erstbeschreibung der Eichhornchenlaus Literatur BearbeitenH Ehrenhardt und E Leib In memoriam Prof Dr Oldwig Jancke In Anzeiger fur Schadlingskunde 1961 Band 34 S 59 60 doi 10 1007 BF02117360 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d H Ehrenhardt und E Leib In memoriam Prof Dr Oldwig Jancke S 59 H Ehrenhardt und E Leib In memoriam Prof Dr Oldwig Jancke S 60 Normdaten Person VIAF 163946622 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 15 Marz 2018 GND Namenseintrag 102042314 AKS PersonendatenNAME Jancke OldwigKURZBESCHREIBUNG deutscher BiologeGEBURTSDATUM 22 November 1901GEBURTSORT Sydow Kreis SchlaweSTERBEDATUM 5 Dezember 1960STERBEORT Stellenbosch Sudafrika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldwig Jancke amp oldid 217184691