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Olav Toreson Beito 30 Marz 1901 in Oystre Slidre Oppland 28 September 1989 in Oslo war ein norwegischer Sprachwissenschaftler und Professor an der Universitat Oslo Seine Forschungsschwerpunkte waren norwegische Grammatik Nynorsk Ortsnamenforschung und Mundartforschung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Ehrungen 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOlav Toreson Beito wuchs als Sohn des Landwirts Tore Andersen Beito und der Marit Engelbretsdatter 1 im landlichen Valdres auf dem Hof Beito auf Nach dem Besuch der Volksschule legte er 1923 das Examen artium am Landgymnasium Voss ab das ihm den Zugang zur hoheren Bildung ermoglichte Er studierte Norwegisch Deutsch und Geschichte und schloss sein Studium 1942 mit der Promotion ab 1936 bis 1946 war Beito Lektor in Fredrikstad und 1946 bis 1958 in Oslo 1943 bis 1945 und 1953 bis 1957 arbeitete er am Norwegischen Worterbuch Norsk Ordbok 1957 wurde er Dozent und 1959 als Nachfolger von Sigurd Kolsrud ordentlicher Professor fur Nordische Sprachwissenschaft an der Universitat Oslo Nach seiner Emeritierung 1971 folgte ihm Kjell Venas auf dem Lehrstuhl In diesen Jahrzehnten wirkte Beito auch Leiter des Norwegischen Mundartarchivs Norsk malforearkiv Ab 1930 war er mit Marit Eker 1905 verheiratet 2 Beito galt als fahiger Lehrer sowie als freundlicher und umganglicher Mensch Laut seinem Nachfolger auf dem Lehrstuhl Kjell Venas kummerte er sich um kulturelle Wurzeln und schuf auch selbst kulturelle Werte durch seine Arbeit und durch seine Art zu sein 2 Forschung BearbeitenIn seiner Dissertation ging es um die Morphologie der norwegischen Dialekte und in der Nynorsk Literatur 1942 In seinem Grundlagenwerk uber den Genuswechsel norwegischer Substantive 1954 arbeitete er Ursachen heraus warum das grammatische Geschlecht etlicher Worter im Laufe der Zeit nicht stabil war und welche Typen an Ubergangen es gibt Ein weiteres Grundlagenwerk war seine Nynorsk Grammatik von 1970 uberarbeitete Auflage 1986 Diese detaillierte Grammatik des geschriebenen Nynorsk war die erste umfassende Sprachlehre seit Ivar Aasens Grammatik von 1864 Schon als Student kam er mit der lexikographischen Arbeit am Norwegischen Worterbuch in Kontakt Er beteiligte sich am Aufbau des Worterarchivs und erarbeitete das sogenannte Grundmanuskript eine Zusammenstellung der verschiedenen norwegischen Mundartworterbucher Als Redaktor war er am ersten Band des Werks beteiligt und von 1963 bis 1972 war er Prasident der Aufsichtskommission In der Mundartforschung beschritt Beito neue Wege Er wollte untersuchen wie sich Dialekte von Generation zu Generation anderten In einer Arbeit uber die Volkssprache des Hallingdal 1958 untersuchte er die Sprache dreier Generationen womit der soziolinguistische Gedanken vorausnahm noch bevor diese Wissenschaft den Durchbruch erzielte Eine Publikation widmete er auch der Mundart seines heimatlichen Valdres Beitos bekanntester namenkundlicher Beitrag ist sein Werk uber die Ortsnamen der norwegischen Bergweiden 1949 die er in Zusammenarbeit mit dem Institut fur vergleichende Kulturforschung vornahm Von 1957 bis 1972 war er Mitglied des Norwegischen Sprachrates In dieser Funktion leitete er einen Ausschuss der die grammatische Terminologie des Norwegischen festsetzte Ehrungen BearbeitenBeito war Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften sowie in Schweden der Koniglichen Gesellschaft fur Geisteswissenschaften und der Koniglichen Gustav Adolfs Akademie fur schwedische Volkskultur Von Letztgenannter sowie von der Gesellschaft fur die Forderung der Wissenschaften in Bergen erhielt er je einen Preis fur sein Wirken Von seinen Kollegen und Schulern erhielt er eine Festschrift anlasslich seines 70 Geburtstags Publikationen Auswahl BearbeitenR boygning Etterroknader i norsk formlaere 1942 Norske saeternamn 1949 Genusskifte i nynorsk 1954 Drag av utviklinga i hallingmalet dei siste mannsaldrane 1958 Nynorsk malgransking 1960 Norske malforetekster 1963 Mitredaktor Norsk Ordbok Ordbok over det norske folkemalet og det nynorske skriftmalet Band 1 1966 Nynorsk grammatikk Lyd og ordlaere 1970 und 1986 Gammal argang Gedichte hrsg unter dem Pseudonym Ola Oyang 1972 mit I Hoff Fra norsk malforegransking Utvalde utgreiingar 1908 1969 Artiklar og taler i utval 1979 Utsyn fra det siste leitet 1986 Literatur BearbeitenJarle Bondevik Olav T Beito In Norsk biografisk leksikon Jon Grepstad und Nynorsk kultursentrum Olav Toreson Beito In Store norske leksikon Hallvard Mageroy og Kjell Venas Hrsg Mal og namn Studiar i nordisk mal og namnegransking festskrift med bibliografi til Olav T Beito Universitetsforlaget Oslo 1971 Kjell Venas Olav T Beito 1901 1989 In Norsk Lingvistisk Tidsskrift 8 1990 S 91 98 Kjell Venas Minnetale over professor dr Olav T Beito halden pa motet i den historisk filosofiske klassa den 1 mars 1990 In DNVA Arbok 1990 S 255 260 Einzelnachweise Bearbeiten Oystre Slidre prestekontor SAH PREST 138 H Ha Haa L0004 Ministerialbok Nr 4 1887 1910 S 33 sowie Avansert personsok in digitalarkivet no a b Jarle Bondevik Olav T Beito In Norsk biografisk leksikon Normdaten Person GND 1055200509 lobid OGND AKS LCCN n80030512 VIAF 11139340 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beito Olav T ALTERNATIVNAMEN Beito Olav Toreson vollstandiger Name Ola Oyang Pseudonym KURZBESCHREIBUNG norwegischer SprachwissenschaftlerGEBURTSDATUM 30 Marz 1901GEBURTSORT Oystre SlidreSTERBEDATUM 28 September 1989STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olav T Beito amp oldid 230644517