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Olaf Neumann 25 Januar 1938 in Liegnitz 1 17 Dezember 2017 in Jena 2 war ein deutscher Mathematiker und Mathematikhistoriker Er war bis zur Emeritierung Professor an der Friedrich Schiller Universitat Jena Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenNeumann studierte 1955 bis 1960 Mathematik an der Humboldt Universitat Berlin Ab 1961 war er in Sankt Petersburg bei Igor Schafarewitsch und anderen und wurde 1966 an der Lomonossow Universitat promoviert 3 1966 bis 1978 war er in der Forschungsgruppe des Zahlentheoretikers Helmut Koch am Zentralinstitut fur Mathematik und Mechanik der Akademie der Wissenschaften in Berlin 1972 habilitierte er sich an der Humboldt Universitat Berlin Promotion B mit einer Arbeit uber die Reduktion elliptischer Kurven 4 1979 wurde er Universitatsdozent in Jena und 1992 Universitatsprofessor Lehrstuhl fur Grundlagen und Geschichte der Mathematik 1987 88 war er als Fulbright Stipendiat an der Brown University Als Mathematiker befasste er sich mit Algebra und algebraischer Zahlentheorie und als Mathematikhistoriker mit der Geschichte dieser Disziplinen Sein Interesse fur Wissenschaftsgeschichte begann um 1977 als Sekretar der Gauss Kommission 1997 wurde er Mitglied der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt Schriften Auswahl BearbeitenZur Mathematik Uber Lokalisierungen der Kohomologie proendlicher Gruppen Mathematische Nachrichten Band 43 1970 S 185 213 Zur Galois Kohomologie Abelscher Mannigfaltigkeiten Mathematische Nachrichten Band 40 1969 S 367 378 Zur Reduktion der elliptischen Kurven Mathematische Nachrichten Band 46 1970 S 285 310 Elliptische Kurven mit vorgeschriebenem Reduktionsverhalten 2 Teile Mathematische Nachrichten Band 49 1971 S 107 123 Band 56 1973 S 269 280 On p closed number fields with restricted ramification Math USSR Izvestija Band 9 1975Zur Mathematikgeschichte als Herausgeber Bernhard Riemann 1826 1866 Mit B Riemann Habilitationsvortrag Gottingen 1854 erstmals erschienen in Gottingen 1867 B G Teubner 1876 R Dedekind Bernhard Riemanns Lebenslauf B G Teubner 1876 O Neumann Uber Riemanns Habilitationsvortrag EAGLE 2017 Leipzig Edition am Gutenbergplatz Leipzig 2017 ISBN 978 3 95922 097 2 1 als Herausgeber Bearbeiter und Ubersetzer Bernhard Riemann Hermann Minkowski Riemannsche Raume und Minkowski Welt Eagle Edition am Gutenbergplatz 2012 mit B Riemanns Habilitationsvortrag Gottingen 1854 Riemanns Commentatio Mathematica 1861 Minkowskis Raum und Zeit und D Hilberts Gedachtnisrede auf H Minkowski 1909 und Dedekinds Lebenslauf von Riemann und dem Essay Riemann Minkowski und der Begriff Raum von Olaf Neumann Bemerkungen aus heutiger Sicht uber Gauss Beitrage zu Zahlentheorie Algebra und Funktionentheorie NTM Schriftenreihe fur Geschichte der Naturwissenschaft Technik und Medizin Band 16 1979 S 22 39 C F Gauss Disquisitiones Arithmeticae 1801 in Ivor Grattan Guinness Hrsg Landmark Writings in Western Mathematics 1640 1940 Elsevier 2005 Uber die Anstosse zu Kummers Schopfung der Idealen Complexen Zahlen in Joseph W Dauben Hrsg Mathematical Perspectives essays on mathematics and his historical development presented to Kurt Reinhard Biermann on the occasion of his 60th birthday Academic Press 1981 S 179 199 Herausgeber mit Menso Folkerts Der Briefwechsel zwischen Kummer und Reuschle ein Beitrag zur Geschichte der algebraischen Zahlentheorie Augsburg Rauner 2006 mit Harold Edwards Walter Purkert Dedekinds Bunte Bemerkungen zu Kroneckers Grundzuge Archive for History of Exact Sciences Band 27 1982 S 49 85 mit Walter Purkert Richard Dedekind zum 150 Geburtstag Mitt Mathem Ges der DDR 1981 S 84 110 Was sollen und was sind Divisoren Mathematische Semesterberichte Band 48 2002 S 139 192 Die Entwicklung der Galoistheorie zwischen Arithmetik und Topologie 1850 bis 1960 Archive for History of Exact Sciences Band 50 1997 S 291 329 Zur Genesis der Algebraischen Zahlentheorie NTM Schriftenreihe fur Geschichte der Naturwissenschaft Technik und Medizin 3 Teile 1979 80 Herausgeber mit Hans Wussing Kurt R Biermann Gauss Mathematisches Tagebuch 1796 1814 Akademische Verlagsgesellschaft Geest und Portig 2 Auflage 1979 und ofterEr ubersetzte Kapitel 5 Zahlentheorie von Jean Dieudonne Herausgeber Geschichte der Mathematik 1700 1900 Vieweg 1985 und Leonhard Euler Zur Theorie komplexer Funktionen mit Walter Purkert 1983 aus dem Lateinischen Ausserdem ubersetzte er 1962 die Affine Differentialgeometrie von Petr Alexejewitsch Schirokow aus dem Russischen Literatur BearbeitenKarl Heinz Schlote Peter Ulrich Festkolloquium zu Ehren von Olaf Neumann NTM N S Band 12 2004 S 117 120 mit den Abstracts der Vortrage von Winfried Scharlau Norbert Schappacher Weblinks BearbeitenWissenschaftliches Kolloquium zum 65 Geburtstag 2003 Universitat JenaEinzelnachweise Bearbeiten Geburts und Karrieredaten Kurschner Gelehrtenkalender 2009 Burkhard Kulshammer Prof Dr Olaf Neumann verstorben Nachruf Fakultat fur Mathematik und Informatik Friedrich Schiller Universitat Jena 20 Dezember 2017 archiviert vom Original am 22 Dezember 2017 abgerufen am 20 Dezember 2017 Kurz Biographie im Eagle Verlag Leipzig Nach Kurschner Gelehrtenkalender 2009 Kurzbiographie auf der Webseite des Eagle Verlags nach Mathematics Genealogy Project Olaf Neumann im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet wurde er 1970 bei Hans Reichardt promoviert Untersuchungen zur Arithmetik der abelschen Mannigfaltigkeiten Normdaten Person GND 1031445382 lobid OGND AKS VIAF 296324011 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neumann OlafKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikhistorikerGEBURTSDATUM 25 Januar 1938GEBURTSORT LiegnitzSTERBEDATUM 17 Dezember 2017STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olaf Neumann Mathematiker amp oldid 238818340