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Ohio v Robinette ist ein 1996 am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten verhandelter Fall zu den Rechten von Fahrzeugfuhrern bei Verkehrskontrollen insbesondere der Frage ob einem Fahrzeugfuhrer das Ende einer Verkehrskontrolle und damit das Recht zur Fortsetzung seiner Fahrt bekannt gegeben werden muss bevor der Fahrzeugfuhrer um seine Zustimmung zu einer Durchsuchung seines Fahrzeugs ersucht werden kann Ohio v RobinetteVerhandelt 8 Oktober 1996Entschieden 18 November 1996Name State of Ohio Petitioner v Robert D RobinetteZitiert 519U S 1 SachverhaltCertiorari zur Klarung der Frage ob Verkehrspolizisten dem Fahrzeugfuhrer bei einer Verkehrskontrolle anzeigen mussen dass die Verkehrskontrolle beendet ist bevor der Fahrzeugfuhrer um seine Zustimmung zu einer freiwilligen Fahrzeugdurchsuchung ersucht werden kann EntscheidungDer 4 Zusatzartikel begrundet keine Verpflichtung von Polizisten den Angehaltenen bei einer Verkehrskontrolle darauf hinzuweisen dass es ihm frei steht zu gehen bevor ihm Fragen die nicht in Zusammenhang mit der Kontrolle stehen gestellt werden BesetzungVorsitzender William RehnquistBeisitzer Antonin Scalia Anthony Kennedy Clarence Thomas Ruth Ginsburg Stephen Breyer John P Stevens David Souter Sandra Day O ConnorPositionenMehrheitsmeinung RehnquistZustimmend Breyer Scalia Kennedy Thomas Souter O ConnorMindermeinung StevensAngewandtes Recht4 Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten StaatenHintergrund BearbeitenRobert Robinette geriet auf dem Interstate Highway 70 nahe Dayton Ohio wegen Geschwindigkeitsuberschreitung in eine Verkehrskontrolle Robinette wurde aufgefordert aus dem Auto zu steigen und seinen Fuhrerschein zur Kontrolle zu ubergeben Da bisher keine Verkehrsverstosse seitens Robinettes vorlagen beliess es der kontrollierende Polizist bei einer mundlichen Verwarnung und handigte ihm seine Fahrzeugpapiere wieder aus Bevor Robinette seine Fahrt fortsetzen konnte fragte der Polizist noch ob Drogen oder Waffen im Auto seien was Robinette verneinte und zustimmte dass der Polizist sein Auto durchsuchen durfe Hierbei wurden Marijuana und eine Ecstasy Tablette gefunden Robinette wurde festgenommen und spater wegen Drogenbesitzes verurteilt Vor Gericht argumentierte er die gefundenen Drogen seien als Beweismittel unzulassig da es sich um eine rechtswidrig angeordnete Durchsuchung gehandelt habe Ihm sei nicht klar gewesen dass die Verkehrskontrolle zu dem Zeitpunkt der Frage nach der Fahrzeugdurchsuchung beendet war Unter dem Eindruck einer laufenden Fahrzeugkontrolle habe er die Zustimmung zur Durchsuchung nicht frei von Zwang abgeben konnen Urteil BearbeitenDas Gericht bestatigte die Rechtmassigkeit der Durchsuchung und die Verurteilung Robinettes Der Polizei aufzuerlegen das genaue Ende jeder Verkehrskontrolle bekannt zu geben sei unrealistisch Ob eine Person ihr Recht eine Durchsuchung abzulehnen kenne sei im vorliegenden Fall unerheblich und eine Zustimmung auch ohne Kenntnis dieses Rechts als freiwillig zu betrachten Weblinks BearbeitenOhio v Robinette mundliche Verhandlung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ohio v Robinette amp oldid 235789888