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Das Obertor ist eine etwa 170 m lange Strasse in Winterthur im Schweizer Kanton Zurich die Teil der Winterthurer Altstadt und damit Teil der dortigen Fussgangerzone ist Sie bildet zusammen mit der Marktgasse und dem Untertor die Hauptachse durch die Winterthurer Altstadt ObertorWappenStrasse in WinterthurObertor Blick von WestenBasisdatenStadt WinterthurQuartier AltstadtHist Namen ObertorgasseName erhalten 1939Anschluss strassen Graben Marktgasse General Guisan StrasseQuerstrassen NeustadtgasseBauwerke FortunabrunnenNutzungNutzergruppen FussgangerTechnische DatenStrassenlange ca 170 m Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDas Obertor beginnt beim Graben ist zusammen mit der Marktgasse in die das Obertor nach dem Graben nahtlos ubergeht und dem Untertor westlich der Marktgasse Teil der wichtigsten Achse in der Winterthurer Altstadt Von der Gasse Richtung Suden zweigt die Neustadtgasse ab Des Weiteren gibt es zwei Fussgangerpassagen das Obertor mit der Stadthausstrasse einerseits und der Lorlibadgasse anderseits verbindet Die Strasse ist Teil der unter nationalem Denkmalschutz stehenden Altstadt der Stadt Winterthur Unter den vielen Altstadthausern die die Gasse saumen befindet sich unter anderem das unter anderem das unter kantonalem Denkmalschutz stehende Haus zum Adler 1 in dem fruher die Stadtpolizei ihren Sitz hatte Der sich mittig in der Gasse befindende Fortunabrunnen wird vom Bund im Inventar der Kulturguter von regionaler Bedeutung gefuhrt 2 Geschichte BearbeitenDie Geschichte des Obertor weist Ahnlichkeiten zu jener des Untertors auf Genauso wie das Untertor entstand das Obertor im 13 Jahrhundert zunachst ausserhalb der Stadtbefestigung des mittelalterlichen Winterthur und war Wohnsitz von weniger beguterten Burger und Burgerinnen Erst im 13 Jahrhundert wurde das Obertor in die Stadtbefestigung integriert der Bau des Obertor Stadttor datierte auf das Jahr 1340 Viel der heute sichtbaren Spuren beim Obertor datieren zumindest in ihrem Ursprung auf die Fruhe Neuzeit zuruck Um 1580 ist der erste Vorganger des heutigen Fortunabrunnens als Teil der mittelalterlichen Trinkwasserversorgung am Obertor nachgewiesen im letzten Drittel des 18 Jahrhunderts wurde derselbe erneuert und 1932 die Originalfigur durch ein Replikat ersetzt nachdem der Brunnen zwischenzeitlich auch noch abgebaut wurde 3 Auf das nachfolgende 16 Jahrhundert datieren gemass stadtischer Denkmalpflege im Ursprung acht Hauser die altesten hiervon sind das Haus zum Wilden Mann 1628 das Haus zum oberen und zum unteren Gangli Zur Rose 1630 und das Haus zur alten Post 1640 Das ebenfalls markante Haus zum Adler datiert auf das Jahr 1750 4 Bis in die 1860er Jahre stand am Ostende der Gasse das namensgebende Stadttor dessen Abbruch 1864 5 durch den Stadtrat erlaubt wurde und das Erscheinungsbild der nun Obertorgasse genannten Strasse 6 nachhaltig anderte Erneut veranderte sich das Strassenbild im Jahr 1915 als die neue Tramlinie zum Stadtrain eroffnet wurde die vom Bahnhofplatz uber die Stadthaussstrasse den Graben uber das Obertor verlief Die Linienfuhrung durch das Obertor bestand bis zur Umstellung der Tramlinie nach Oberwinterthur auf Trolleybusbetrieb im Jahr 1951 7 1939 erfolgt wegen Verwechslungsgefahr mit der benachbarten Obergasse die Umbenennung in das heutige Obertor 6 Seit 1965 hangt am Obertor wie im restlichen Schluuch wahrend der Adventszeit die bis heute noch aktuelle Weihnachtsbeleuchtung 8 1978 nahm der stadtische Souveran eine Vorlage zur Renovierung und Modernisierung der Altstadtliegenschaften Obertor 16 28 sowie Stadthausstrasse 15 27 an 9 fur deren Ausfuhrung die Stadt Winterthur 1986 von der europaischen Denkmalschutzorganisation Europa Nostra ein Verdienstdiplom erhielt 10 Im selben Jahr und damit 13 Jahre nach der 1973 angenommenen Volksinitiative fur eine autofreie Altstadt wurde das Obertor zusammen mit dem Oberen Graben autofrei 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obertor Winterthur Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Obertor auf stadtplan winterthur chEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalpflege des Kanton Zurich Hrsg Inventar der Denkmalschutzobjekte von uberkommunaler Bedeutung Inventarblatt Winterthur AREV Nr 0929 2018 Revision und Erganzung Stadt III Band IV S 53 56 zh ch PDF 27 0 MB abgerufen am 27 November 2023 Kantonsliste A und B Objekte Kanton ZH Schweizerisches Kulturguterschutzinventar mit Objekten von nationaler A Objekte und regionaler B Objekte Bedeutung In Bundesamt fur Bevolkerungsschutz BABS Fachbereich Kulturguterschutz 1 Januar 2023 PDF 397 kB 33 S Revision KGS Inventar 2021 Stand 1 Januar 2023 Geschichtstrachtige Altstadt In Stadtfuhrer Winterthur Edition Winterthur abgerufen am 10 Juni 2023 Inventar schutzwurdiger Bauten In stadtplan winterthur ch Abgerufen am 27 November 2023 Peter Niederhauser Wie das letzte Stadttor verschwand als Opfer der Moderne In Der Landbote Band 185 Nr 238 13 Oktober 2021 S 5 landbote ch abgerufen am 27 November 2023 a b Von Ackeret bis Zytmoos Strassennamen in Winterthur Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Band 357 Stadtbibliothek Winterthur Chronos Verlag Winterthur Zurich 2019 ISBN 978 3 908050 45 2 S 167 Stadtbus Winterthur Hrsg Chronik 1895 2021 Februar 2022 S 4 6 stadt winterthur ch PDF 13 7 MB abgerufen am 27 November 2023 Alex Hoster Wie den Winterthurern die Lichter aufgingen In Der Landbote Band 183 Nr 271 21 November 2019 S 3 landbote ch abgerufen am 27 November 2023 Fur bluhendes Stadtleben im Obertor In Neue Zurcher Nachrichten Nr 76 21 Marz 1978 S 9 e newspaperarchives ch abgerufen am 27 November 2023 Anerkennung fur beispielhafte Restaurierung Verleihung der Europa Nostra Auszeichnung an Winterthur In Neue Zurcher Nachrichten Nr 135 14 Juni 1986 S 4 e newspaperarchives ch abgerufen am 27 November 2023 Martin Gmur Nach 26 Jahren endlich am Ziel In Tages Anzeiger Band 107 Nr 105 8 Mai 1999 S 21 47 500047 8 732358 Koordinaten 47 30 0 2 N 8 43 56 5 O CH1903 697476 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