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Die Obere Muhle war eine ehemalige Wassermuhle im Tal des Mussbaches in der Haardt einem Mittelgebirgs zug am Ostrand des Pfalzerwalds Rheinland Pfalz Sie war neben der Platzschen Muhle der Unteren Muhle und einer Wappenschmiede die spater durch das Forsthaus Benjental uberbaut wurde eine der vier Eselsmuhlen in diesem Tal Obere MuhleTafel am Standort der ehemaligen Oberen MuhleTafel am Standort der ehemaligen Oberen MuhleLage und GeschichteObere Muhle Rheinland Pfalz Koordinaten 49 23 33 N 8 7 19 O 49 392583333333 8 1219666666667 Koordinaten 49 23 33 N 8 7 19 OStandort Deidesheim SilbertalGewasser MussbachErbaut vor 1711Stillgelegt 1892Zustand abgerissenTechnikNutzung Mahlmuhle Sagemuhle Wappenschmiede Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Zugang und Wandern 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Muhle lag im unteren Teil des Silbertals etwa 100 Meter oberhalb des Zulaufes des Benjentals in das Tal des Mussbaches wo es in das Gimmeldinger Tal ubergeht In unmittelbarer Nahe finden sich die Reste der Gienanthschen Eisenschmiede Die Reste der ehemaligen Unteren Muhle finden sich etwa 300 Meter talabwarts 1 2 Geschichte BearbeitenDie Errichtung einer Mahlmuhle wurde erstmals 1711 erwahnt Mit der Errichtung einer Zollgrenze zwischen dem Hochstift Speyer Deidesheimer Gemarkung und der Kurpfalz Gimmeldinger Gemarkung im Jahr 1715 durch die wittelsbachischen Kurfursten erfolgte der Transport des Getreides und Mehls mittels Esel uber den Sudwest und Westhang des Stabenbergs nach Deidesheim um die Zolle zu vermeiden Daher resultiert der Name Eselsmuhle Die Zolle wurden 1794 durch die franzosische Besatzungsmacht infolge des Ersten Koalitionskrieg abgeschafft Ab dem Jahr 1799 wurde die Muhle als Sagemuhle weiterbetrieben Urkundlich erwahnt ist der Kauf der Muhle 1858 durch den Wappenschmied Georg Koch aus Annweiler so dass die Muhle in eine Wappenschmiede umgewandelt wurde 1874 wurde sein Enkel Peter Koch der spatere Maler Burgermeister und Ehrenburger von Gimmeldingen in diesem Gebaude geboren Das Anwesen wurde 1892 durch die Gemeinde Mussbach gekauft die ab 1904 im Gebaude eine Gastwirtschaft Pfalzer Waldhaus Wappenschmiede betrieb Spater ab 1919 wurde das Haus privat vermietet und musste 1958 wegen Baufalligkeit abgerissen werden 3 Heute ist der Talabschnitt wieder vollstandig bewaldet nbsp Obere Muhle im Jahr 1896 nbsp Pfalzer Waldhaus Postkarte von 1908Zugang und Wandern BearbeitenEntlang des Verlaufes des Mussbaches fuhrt ein markierter Wanderweg des Pfalzerwald Vereins an allen ehemaligen Muhlen vorbei Einkehrmoglichkeiten finden sich am Alten Jagdhaus Looganlage und am Forsthaus Benjental Ausgehend von Gimmeldingen ist der Weg bis zu den Wanderhutten so ausgebaut dass er auch mit Kinderwagen bewaltigt werden kann Ab dem Forsthaus Benjental fuhrt ein leichter Wanderpfad innerhalb von 15 Minuten zum ehemaligen Standort der Oberen Muhle Der lokale Themenwanderweg Eselsweg erinnert an den historischen Weg zur Zeit des Bestehens der Zollgrenze 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Obere Muhle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Pfalzerwald 4 Bad Durkheim Deidesheim Eisenberg Frankenstein Grunstadt Wachenheim a d W Wanderkarte mit Radwegen Blatt 43 548 1 25 000 NaturNavi Wanderkarte mit Radwegen NaturNavi GmbH Stuttgart 1 Auflage 2019 ISBN 978 3 96099 106 9 Locus Maps Web Abruf am 9 September 2022 Reinhard Kermann Alfred Sitzmann Weinbiet Entdeckertouren Hrsg Pfalzerwald Verein Ortsgruppe Gimmeldingen 2017 ISBN 978 3 00 056836 7 S 52 Jurgen Plogmann Auf dem Eselsweg von Deidesheim ins Gimmeldinger Tal in Pfalzerwald und Deutsche Weinstrasse Outdoor Regional Band 354 1 Auflage 2017 Conrad Stein Verlag Welver ISBN 978 3 86686 444 3 S 38 42 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obere Muhle Deidesheim amp oldid 226168946