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Ein normativer Rechtsbegriff ist ein Rechtsbegriff der zu seinem Verstandnis eines Ruckgriffs auf andere Rechtsvorschriften oder soziale Normen bedarf Deskriptive Gesetzesmerkmale lat describere beschreiben sind dagegen ohne weiteres durch sinnliche Wahrnehmung feststellbar 1 Beispiel fur einen normativen Rechtsbegriff sind die guten Sitten die nach der Definition des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofs dem Anstandsgefuhl aller billig und gerecht Denkenden entsprechen folglich der vorherrschenden Rechts und Sozialmoral 2 3 Weitere Beispiele sind Treu und Glauben Verwerflichkeit oder normative Tatbestandsmerkmale die eine rechtliche Wertung voraussetzen wie die Fremdheit der beweglichen Sache in 242 246 und 249 StGB Eine Sache ist fur den Tater fremd wenn sie nach zivilrechtlichen Massstaben nicht in seinem Alleineigentum steht 903 BGB Deskriptive Begriffe sind beispielsweise bewegliche Sache oder Mensch in 211 212 StGB die sich unmittelbar durch kognitive Wahrnehmung erschliessen Einzelnachweise Bearbeiten Creifelds Rechtsworterbuch 24 Auflage mit CD Rom ISBN 978 3 40655 394 3 RG Urteil vom 11 April 1901 Az V1 443100 48 114 124 Otto Palandt Jurgen Ellenberger BGB Kommentar 73 Auflage 2014 138 RdNr 2 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Normativer Rechtsbegriff amp oldid 203732304