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Der Nonnenfels auch Nonnen Fels oder Nonnenfelsen genannt ist ein Naturdenkmal auf einem Auslaufer des im mittleren Pfalzerwald gelegenen Schlawiesener Berges westlich von Bad Durkheim im gleichnamigen Landkreis Bad Durkheim in Rheinland Pfalz 1 Nonnenfels IUCN Kategorie III Natural Monument or FeatureDer Nonnen FelsDer Nonnen FelsLage Bad DurkheimKennung ND 7332 491Geographische Lage 49 28 N 8 7 O 49 4655 8 1185277777778 Koordinaten 49 27 56 N 8 7 7 ONonnenfels Rheinland Pfalz Meereshohe 195 mBesonderheiten flachenhaftes Naturdenkmal Felsblocklandschaft aus Sandsteinfelsen Reste einer Felsenburg vorhanden Teil einer regionalen Sage Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Sage 5 Quellen 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenDer Nonnenfels liegt nordwestlich von Hardenburg einem Ortsteil von Bad Durkheim auf einem etwa 195 m u NHN 2 hohen sudostlichen Bergsporn des Schlawiesener Berges auch Schlawiser Berg genannt der sich zwischen dem sudlich verlaufenden Isenachtal und dem nordwestlich gelegenen Klaustal erhebt Auf dem Felsen befindet sich die Ruine einer mittelalterlichen Felsenburg Der Nonnenfels liegt am Fernwanderweg Saar Rhein Main 3 und ist von einem ostlich unterhalb gelegenen Wandererparkplatz erreichbar Geschichte BearbeitenUber den Erbauer und die Bewohner der Burg liegen keine Erkenntnisse vor Ebenso ist der ursprungliche Name der Burg nicht uberliefert Vermutungen reichen von einer ursprunglichen Holzburg mit Erbauungsdatum von 1000 bis 1200 bis zur Errichtung als Vorburg fur die ostlich gelegene direkt sichtbare Hardenburg aus salischer Zeit im 13 Jahrhundert Eine genauere Datierung ist auf Grund der Nutzung als Steinbruch sowie durch Felsversturze nicht mehr moglich Auch uber die Zerstorung und Aufgabe gibt es keine gesicherten Erkenntnisse Eine Zerstorung im 17 Jahrhundert wird vermutet Anlage BearbeitenVon der 20 Meter langen kleinen Felsenburg sind nur noch Ausarbeitungen im Felsen wie Turrahmen Balkenlocher Stufen ein vermeintlicher Steinaltar sowie geringes Mauerwerk vorhanden Ein naturlicher kunstlich erweiterter Halsgraben ist im westlichen Bereich noch erkennbar Der ursprungliche Zugang der Burg lag ebenfalls im westlichen Bereich und nicht wie der heutige Zugang aus ostlicher Richtung des Klaustales Die Burgruine ist jederzeit frei zuganglich Sage BearbeitenDer Sage nach wurde die kleine Burg von Adelinde der Tochter des Grafen von Leiningen erbaut Sie lebte einst auf der Hardenburg und verliebte sich in den Knappen Otto oder Ruprecht 4 Der Vater duldete diese Liaison nicht Der Knappe wurde auf einen Kreuzzug ins Heilige Land geschickt Als ein Kamerad des Knappen von dessen Tod in Jerusalem im Kampf gegen die Sarazenen berichtet verliert Adelinde alle Hoffnung und begibt sich ins Kloster um zwischen Gebet und Krankenpflege ihren Schmerz zu lindern Doch auch dort hielt sie es nicht lange aus Mit einer Freundin baute sie sich gegenuber der Hardenburg ein neues Heim als Nonne Sie beschaftigte sich fortan mit der Heil und Krauterkunde und blieb unerkannt Eines Tages sturzte ihr Vater bei der Jagd und verletzte sich schwer Man ging zur Nonne und bat sie um Hilfe Der Vater erkannte sie nicht aber sie rettete ihn Als der Graf wieder gesund war besuchte er die Nonne in ihrer kleinen Burg und erkannte seine Tochter wieder Er bat sie auf die Hardenburg zuruckzukehren doch sie lehnte ab Sie kam jedoch noch oft auf die benachbarte Burg um als Klausnerin Kranken und Armen zu helfen 5 6 7 Quellen Bearbeiten Landesvermessungsamt Rheinland Pfalz Topographische Karte 1 25000 Bad Durkheim und Umgebung 1994 Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise Angabe uber Hohenabfrage Saar Rhein Main Weg Wegpunkte auf outdooractive com Friedrich Konrad Bruckner Das Haardtgebirge 1847 in Henri Franck Pfalzische Sagen Heidelberg 1990 ISBN 3 921797 26 8 Viktor Karl Pfalzer Sagen und Legenden Edenkoben 2000 Walter Eitelmann Rittersteine im Pfalzerwald Neustadt 1998 Tatjana Stegmann Wie die schone Adelinde ihr Zuhause verliess in Die Rheinpfalz 27 Oktober 2012 Literatur BearbeitenJurgen Keddigkeit Ulrich Burkhart Rolf Ubel Hrsg Pfalzisches Burgenlexikon Band III I bis N ISBN 3 927754 54 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nonnenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nonnenfels amp oldid 238723087