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Niklaus Scherr 19 Mai 1944 in Riehen ist ein Schweizer Politiker der Alternativen Liste AL und der Alternativen Linken Er war der amtsalteste Zurcher Gemeinderat 1978 als Mitglied der POCH gewahlt und Mitbegrunder der AL Zurich Am 18 Januar 2017 trat Niklaus Scherr zuruck 1 2 Niklaus Scherr bei der Einreichung der Pauschalsteuerinitiative im Oktober 2012Scherr war fruher unter anderem Redaktor der POCH Zeitung Gewerkschaftssekretar Geschaftsleiter des Mieterverbandes Zurich und von Beruf Journalist Er hat an mehreren eidgenossischen Initiativen massgeblich mitgewirkt Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksBiografie BearbeitenNiklaus Scherr wurde 1944 in Riehen im Kanton Basel Stadt geboren Nach der Matura am Humanistischen Gymnasium Basel 1963 studierte er deutsche franzosische und italienische Literatur in Basel Perugia und Paris Wahrend des Studiums hielt er sich von 1966 bis 1969 in Paris auf wo er als Deutschlehrer und Journalist arbeitete 1970 schloss er das Studium mit einer Lizentiatsarbeit mit dem Titel Das Bild der Stadt in der expressionistischen Lyrik ab Von 1970 bis 1972 arbeitete Scherr als Journalist und Ubersetzer bei der Basler National Zeitung Danach wurde er von 1972 bis 1975 als Parteisekretar der POCH Zurich tatig Ebenfalls 1972 heiratete er Traute Boie Bereits zu dieser Zeit wurde Scherr vom Staatsschutz beobachtet die Beobachtungsaktionen endeten mit der Fichenaffare Ende der 1980er Jahre 1975 wurde Scherr Redaktor der POCH Zeitung diese Stelle behielt er bis 1979 1978 ruckte er als Nachfolger des Schriftstellers Walter Matthias Diggelmann in den Zurcher Gemeinderat nach 1980 wurde er wegen seiner politischen Aktivitaten mit einem Berufsverbot als Journalist belegt und war knapp ein Jahr arbeitslos In dieser Phase entstand das Buch Basta zur Schweizer Auslanderpolitik das Scherr zusammen mit Mitautoren schrieb Von 1980 bis 1988 war er als Gewerkschaftssekretar der Gruppe Fernsehen Zurich beim Schweizer Syndikat Medienschaffender tatig Seine nach eigenen Angaben grosste politische Niederlage 3 bezog er durch die klare Ablehnung der Mitenand Initiative 1981 zu deren Kampagnenausschuss Scherr gehorte 1983 wurde er in den Zurcher Kantonsrat gewahlt trat jedoch bereits nach sieben Sitzungen zugunsten seiner Tatigkeit im Gemeinderat wieder zuruck Bis zum Ende der POCH war Scherr massgeblich in verschiedenen Burgerinitiativen in Zurich tatig 1988 wurde er beim Mieterverband Zurich Sekretar fur Offentlichkeitsarbeit Nach der Auflosung der POCH Zurich am 25 August 1990 gehorte Scherr zur POCH Liquidationskommission Gleich nach dem Ende der POCH gehorte Scherr zu den Mitbegrundern der Alternativen Liste und sass ab dann fur diese im Zurcher Gemeinderat 1990 1991 war Scherr mitbeteiligt an der Aufklarung der Fichenaffare er verfasste zusammen mit Peter Niggli den Bericht uber die politische Polizei in der Stadt Zurich war Mitinitiant der 1998 mit 75 4 Nein und von samtlichen Standen abgelehnten Volksinitiative S o S Schweiz ohne Schnuffelpolizei und Ausschussmitglied des Archivs Schnuffelstaat Schweiz 1992 gehorte er zu den Mitinitanten der Eidgenossischen DroLeg Initiative die 1998 zur Abstimmung kam und mit 74 0 Nein Stimmen und von allen Standen abgelehnt wurde 1996 wurde Scherr Geschaftsleiter des Mieterverbands Zurich Mit der Verhinderung der Privatisierung der Elektrizitatswerke des Kantons Zurich EKZ 2001 gelang Scherr ein politischer Erfolg in der Stadt Zurich 2008 koordinierte er das Referendum gegen die biometrischen Passe im Kanton Zurich der Einfuhrung der biometrischen Passe wurde 2009 mit 50 1 Ja Stimmen zugestimmt Im Februar 2009 wurde im Kanton Zurich als erstem Kanton schweizweit die Pauschalsteuer auf eine Initiative hin abgeschafft Scherr wurde von der WOZ als der geistige Vater dieser Initiative bezeichnet 4 2009 ging er als Geschaftsleiter des Mieterverbands in Pension 2009 2010 gehorte er zu den Mitinitanten der Alternativen Linken und ist seither einer der Vorstandsmitglieder Er war mitbeteiligt an der Koordination der Eidgenossischen Initiative zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung der AL Schweiz die am 30 November 2014 zur Abstimmung kam und mit 59 2 Nein Stimmen und 19 6 2 zu 1 Standen abgelehnt wurde Heute ist Scherr geschieden und lebt in Zurich Aussersihl Literatur BearbeitenAutorengruppe fur eine fortschrittliche Auslanderpolitik Basta Fremdarbeiter in den 80er Jahren ein Lesebuch Hrsg Niklaus Scherr Limmat Verlag Zurich 1980 ISBN 3 85791 026 7 Niklaus Scherr Nur noch fur die Miete schaffen 125 Jahre Zurcher Mieterbewegung 1891 2016 Herausgegeben vom Mieterinnen und Mieterverband Zurich 2016 ISBN 978 3 033 05887 3 5 Einzelnachweise Bearbeiten Niggi Scherr tritt nach 38 Jahren zuruck David Garcia Nunez ruckt im Gemeinderat nach Nicht mehr online verfugbar AL Zurich 12 Dezember 2016 archiviert vom Original am 20 Dezember 2016 abgerufen am 12 Dezember 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot al zh ch Jurg Rohrer Ich schwore Rucktritt ist Rucktritt In Tages Anzeiger 18 Januar 2017 Interview Andrea Trub Innere Konsequenz wird geschatzt In Zurcher Landzeitung 8 September 2007 archiviert auf der Website von Niklaus Scherr Carlos Hanimann Zutritt verboten In WOZ 23 Oktober 2014 abgerufen am 31 Oktober 2014 Matthias Scharrer Das Nachsehen haben die Mieter Interview mit Niklaus Scherr in Limmattaler Zeitung 9 Dezember 2012 abgerufen am 29 Oktober 2018 Weblinks BearbeitenWebsite von Niklaus ScherrNormdaten Person GND 1120158001 lobid OGND AKS VIAF 4460148037707688350005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scherr NiklausALTERNATIVNAMEN Scherr NiggiKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker der Alternativen Liste und der Alternativen LinkenGEBURTSDATUM 19 Mai 1944GEBURTSORT Riehen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niklaus Scherr amp oldid 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