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Neumarkter Schanze und Torhaus wurden wahrend des Dreissigjahrigen Krieges 1638 unter Fursterzbischof Paris Lodron erbaut Das Torhaus bildet heute noch den Zugang zur Pfarrkirche und zum Friedhof von Neumarkt am Wallersee Kirchenstrasse 5 Schanze und Torhaus von Neumarkt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schanze und Torhaus heute 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenBereits 1626 wurden Neumarkter Burger wegen des Baus eines Schanz am Kichbichl enteignet Paris Lodron beauftragte damals seinen Hofbaumeister Santino Solari und den Obristleutnant Johann Sigmund von Mabon mit dem Bau einer Befestigungsanlage welche das Erzbistum Salzburg vor einem Ubergreifen der Bauernaufstande in Oberosterreich schutzen sollte Ursprunglich sollte der ganze Ort umwallt werden es wurde aber nur der Kirchbichl umwallt mit einer Palisadenanlage umgeben und als Retirade Ruckzugsort im Falle eines militarischen Ruckzugs ausgefuhrt Uber dem Tor befand sich das Herberg Stuberl in dem der kommandierende Offizier wohnte Im Schanzenbereich war eine Rustkammer in der zahlreiches Kriegsgerat aufbewahrt wurde Die Anlage besass auch einen eigenen Brunnen Nach einem Marktbrand von 1675 wurde das Torhaus als Wohngebaude vermietet Nach zahlreichen Reparaturen wurde 1746 der Festungs Charakter der Anlage durch die Landschaft aufgegeben Das Waffenlager wurde 1747 in das Pfleggericht von Neumarkt verbracht Schanze und Torhaus heute BearbeitenOberhalb der wichtigen Handelsstrasse von Salzburg nach Linz wurde am nordlichen Rand von Neumarkt ein etwa 3 m hoher Erdwall angelegt und mit funf vorspringenden Rondellen verstarkt Beim Bau der Schanze wurde die damalige Vikariats und heutige Pfarrkirche in die Verteidigungsanlage einbezogen An der sudostlichen Seite wurde der Torbau mit dem leicht hakenformigen Grundriss und einem tonnengewolbten Zugang aufgefuhrt nbsp Wappen und Gedenktafel an den Ortsbrand von 1879 nbsp Ruckseite der Torhauses von NeumarktDas dreigeschossige Haus besteht aus zwei gemauerten Geschossen und einem daraufgesetzten Holzblockbau Das rundbogige Tor besteht aus Konglomeratgestein Im marmornen Schlussstein ist das Wappen des Erbauers Paris Lodron Aufschrift PARIS EX COM LOPDRONI F MDCXXXVIII Oberhalb erinnert eine Tafel an den Marktbrand von 1879 bei dem auch das Wachthaus in Mitleidenschaft gezogen und spater mit einem holzernen Aufbau versehen wurde Die Anlage ist abgesehen von kleineren Veranderungen seitdem unverandert erhalten geblieben Eigentumer der Schanze ist die Marktgemeinde Neumarkt das Wachthaus gehort der Pfarrgemeinde Neumarkt Literatur BearbeitenGeorg Clam Martinic Burgen und Schlosser in Osterreich Landesverlag im Veritas Verlag Linz 1991 ISBN 3 85214 559 7 Friederike Zaisberger amp Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Flachgau und Tennengau Birken Reihe Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schanze und Wachthaus Neumarkt am Wallersee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schanze und Wachthaus in Neumarkt auf Forum AustriaAusgewahlte Denkmalschutzobjekte in Neumarkt am Wallersee Bahnhof Neumarkt Museum Fronfeste Neumarkter Schanze Pfarrkirche Neumarkt Pfleggerichtsgebaude Romische Villa Pfongau Schloss Pfongau Schloss SighartsteinAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Neumarkt am Wallersee 47 9468707 13 2242685 549 Koordinaten 47 56 48 7 N 13 13 27 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neumarkter Schanze und Torhaus amp oldid 236570296