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Der Neue Teich selten Kuhschachter Teich war ein Stauteich bei Freiberg in Sachsen Aufgestaut wurde der Munzbach Der Teich war ein stadtisches Brauchwasserreservoir und nicht Teil der Kurfurstlichen Stolln und Roschen Administration zu Freiberg Jedoch wurden uber den Munzbacher Huttengraben auch die Bergwerkswasser fur das Berggebaude der Kuhschacht Grube spater fur Himmelfahrt samt Abraham Fundgrube durch den Teich in den Kuhschachter Kunstgraben geleitet Neuer TeichKuhschachter Teich Ausgerissener TeichBild gesucht Vorlage Bilderwunsch code C 50 905872 13 358684 D Neuer TeichKuhschachter Teich Ausgerissener Teich BW Lage SachsenZuflusse MunzbachAbfluss Munzbach Kuhschachter KunstgrabenGrossere Orte am Ufer FreibergNeuer TeichKuhschachter Teich Ausgerissener Teich Sachsen Sachsen DeutschlandKoordinaten 50 54 21 N 13 21 31 O 50 905872 13 358684 Koordinaten 50 54 21 N 13 21 31 ODaten zum BauwerkSperrentyp StaudammBauzeit 1674 1682Hohe des Absperrbauwerks 400 mDaten zum StauseeWasseroberflache 7 hadep1Speicherraum 200 000 m 1707 100 000 m 1750 Besonderheiten 1839 gebrochen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Bau und Nutzung 2 2 Dammbruch 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage BearbeitenDer Neue Teich befand sich sudostlich der Freiberger Vorstadt Neusorge in der Flur Oberlossnitz Sein Damm befand sich ca 300 Meter sudostlich des Vorwerkes Silberhof Der Stauraum erstreckte sich bogenformig auf etwa 500 m Lange nach Sudosten in Richtung des Mauckischen Vorwerks Die Silberhofstrasse folgt in etwa seinem rechten Ufer Am rechten Ufer des Teiches verlief die Alte Frauensteiner Strasse von Freiberg uber den Lerchenhubel zum Rosinenhauschen 1 Geschichte BearbeitenBau und Nutzung Bearbeiten Unter Oberberghauptmann Abraham von Schonberg wurde der in Folge des Dreissigjahrigen Kriegs darniederliegende Bergbau intensiviert Um den Wasserbedarf der Gruben und der Wirtschaft insgesamt zu gewahrleisten wurde 1672 der flussaufwarts liegende Huttenteich wieder angespannt Im selben Jahr wurden 6000 Gulden durch den Rat der Stadt Freiberg fur Landerwerb und Baukosten eines weiteren Teiches als stadtisches Wasserreservoir bereitgestellt Angelegt wurde dieser ganz neue Teich schliesslich zwischen 1674 und 1682 Wie auch bei anderen wasserbaulichen Anlagen der Region wurde das Wasser vielfaltig und mehrfach genutzt Er sorgte fur eine kontinuierliche Versorgung mit Aufschlagwasser fur die Malzmuhlen am Munzbach da diesen durch die Anlagen der kurfurstlichen Bergwerkswasserversorgungsanlagen immer mehr das Wasser entzogen wurde 1682 hatte die Kuhschacht Grube in der Neusorge die Scheinstadt den Muhlplatz der wusten Steinmuhle einschliesslich der von der Stockmuhle in die Scheinstadt abfallenden Wasser erworben um dort eine Pochwasche zu errichten Zugleich liess sich die Gewerkschaft auf Kuhschacht Grube mit den dem Bergwerk zustehenden Munzbachwassern bis zu den Munzbachhutten belehnen Uber einen Wasserteiler wurden die Bergwerkswasser die Stadt konnte lediglich uber das Munzbachwasser unterhalb der Munzbachhutten verfugen in den neu angelegten Kuhschachter Kunstgraben gefuhrt der hinter der Stockmuhle durch das Munzbachtal in die Neusorge fuhrte In der Mitte des 18 Jahrhunderts war der Wasserdurchfluss des Munzbaches so weit zuruckgegangen dass dem Stockmuller Mehner im Jahre 1750 der Umbau seines Antriebs von einem oberschlachtigen Muhlgezeug am Muhlgraben vom Munzbach zu einem unterschlachtigen Gezeug im Kunstgraben gegen einen Beitrag an der Schlammung und Bedeckung des Kunstgrabens bewilligt wurde Dies loste einen Protest das Rates zu Freiberg aus der darin einen Vorteil des neuen Eigentumers der Stockmuhle gegenuber den stadtischen Malzmuhlen sah und zugleich die Verschlammung des Neuen Teiches durch den Bergbau bemangelte Mit Ausnahme von Mehners Nachfolger Silbermann dem das Bergamt Freiberg die Wasser des Kuhschachter Kunstgraben wegen seiner Anmassungen und Aggressivitaten gegenuber dem Grabensteiger wieder entzogen hatte nutzten alle nachfolgenden Stockmuller den Kunstgraben zum Muhlenantrieb Nach der Anlegung des vom Kuhschachter Kunstgraben abzweigenden Himmelfahrter Kunstgrabens war der desolate Graben unterhalb des Neuen Teiches nicht mehr in der Lage die Wasser fur beide Gruben und die Stockmuhle ohne Schaden zu fassen so dass der Muhle das Kunstgrabenwasser zeitweilig entzogen wurde Die Witwe des Huttenmeisters Richter beantragte die Halbierung der Schock und Quatembersteuer fur die Stockmuhle ihre Erben legten Beschwerde gegen die verweigerte Durchleitung ein Die Aufsicht uber den Neuen Teich oblag den Freiberger Malzmullern die damit zeitweilig auch gegen ein Entgelt den Kuhschachter Kunst und Grabensteiger beauftragten Dammbruch Bearbeiten Nachdem am Abend des 1 Juni 1839 in Folge Starkregens am Berthelsdorfer Huttenteich die Fluter geoffnet wurden flossen die Wassermengen aus dem Munzbach und von den umliegenden Hangen in den Neuen Teich Am fruhen Morgen des nachsten Tages um 3 Uhr stellte der in Neusorge im Vorwerk A B C wohnende Himmelfahrter Kunststeiger Muller eine Wasserflut vor dem Haus fest und vermutete eine Uberschwemmung des Neuen Teiches Den dortigen Fluter konnte Muller wegen Vernagelung nicht offnen und suchte sich Helfer um den Fluter zu offnen Gegen 4 00 Uhr brach der Damm des neuen Teiches und eine Flutwelle ergoss sich durch das Freiberger Munzbachtal Nachdem der Freiberger Malzmuller Teichmann in der gegen ihn anhangigen Klage der Stadt auf samtliche Anspruche auf das Wasser aus den Neuen Teich Verzicht erklart hatte liess die Stadt die Teichstatt zunachst wust und schrieb sie 1851 zur Urbarmachung aus Im Jahr darauf kaufte die Himmelfahrt Fundgrube die Teichstatte um sie gemeinschaftlich mit Junge Hohe Birke Fundgrube als Herdflutenentsandung fur die Turmhofer und Junghohebirkner Waschen zu nutzen Mit der Inbetriebnahme der Himmelfahrter Zentralwasche wurde der Herdflutenentsandungsteich am Munzbach ab 1889 nicht mehr benotigt 2 Im Jahre 1902 erstellte die Stadt Freiberg fur das Areal Ausgerissener Teich einen Bebauungsplan 3 Literatur BearbeitenNachrichten In Der Bergwerksfreund Band 1 1839 Eisleben S 482 f Digitalisat Otfried Wagenbreth Eberhard Wachtler Hrsg Der Freiberger Bergbau Technische Denkmale und Geschichte 2 Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1988 11 2 Der Kuhschacht und andere Freiberger Gruben des 16 bis 18 Jahrhunderts S 129 f Wolfgang Jobst Walter Schellhas Abraham von Schonberg Leben und Werk Die Wiederbelebung des erzgebirgischen Bergbaus nach dem Dreissigjahrigen Krieg durch Oberberghauptmann von Schonberg In Freiberger Forschungshefte Reprint der 1 Auflage D 198 TU Bergakademie Freiberg 2007 S 168 Einzelnachweise Bearbeiten Meilenblatt 222 Freyberg Gesuch von Johann Christoph Mehner Bebauungsplan Ausgerissener TeichWeblinks BearbeitenEhemalige Stockmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neuer Teich Freiberg amp oldid 224666025