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Der Nennstrom ist der in einem elektrischen Gerat fliessende Strom wenn das Gerat mit der Nennspannung versorgt wird und seine Nennleistung abgibt Erklarung BearbeitenZum Beispiel nimmt eine 60 W Gluhlampe bei 230 V Nennspannung theoretisch einen Nennstrom von 0 26 A auf Ihr Einschaltstrom ist jedoch wesentlich hoher da der Widerstand des Gluhfadens temperaturabhangig ist Die tatsachlich aufgenommene Stromstarke ist auch von der elektrischen Spannung abhangig bei einem idealen ohmschen Widerstand in Proportionalitat zu dieser Spannung Praxis BearbeitenElektromotoren nehmen den Nennstrom nur bei voller abgegebener mechanischer Leistung auf Bei Uberlastung kann der Strom und somit die Leistung ein Mehrfaches betragen dies ist in der Regel kurzzeitig moglich es besteht jedoch Uberhitzungsgefahr Wird der Motor nicht belastet nimmt er den sogenannten Leerlaufstrom auf Dabei handelt es sich zu einem wesentlichen Teil um Blindstrom Bei Einschalten der Motoren bzw dem Anlauf aus dem Stillstand wird bis zum Erreichen der Nenndrehzahl haufig ein wesentlich hoherer Strom aus dem Netz bezogen Wechselstrom Motoren Leuchten mit Gasentladungslampen und Transformatoren sind induktive Verbraucher Bei ihnen besteht die aufgenommene Stromstarke aus einem Wirk und einem Blindstromanteil die sich geometrisch zum Scheinstrom addieren Der Nennstrom von Wechselstrom und Drehstrommotoren ist der Scheinstrom in jedem einzelnen Aussenleiter Er ist grosser als der Wirkstrom und kann mit Leistungsfaktor Abgabeleistung Nennspannung und Wirkungsgrad berechnet werden Der Nennstrom ist auf dem Typenschild des Motors angegeben Literatur BearbeitenRalf Kories Taschenbuch der Elektrotechnik Grundlagen und Elektronik 8 Auflage Harri Deutsch 2008 ISBN 978 3 8171 1830 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nennstrom amp oldid 220516356