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Nelly Schreiber Favre 31 Oktober 1879 in Genf 5 Mai 1972 ebenda war eine Schweizer Juristin Sie war die erste zugelassene Anwaltin im Kanton Genf Biographie Bearbeiten nbsp Temporares Strassenschild in Genf im Rahmen des Projekts 100Elle Nelly Favre war eine Tochter des Uhrenhandlers Louis Auguste Favre Brandt 1827 und von dessen Frau Melanie Mathilde 1839 geborene Guinand Sie war das jungste von vier Kindern 1 Es heisst dass Nelly Favre aufgrund von Problemen fur die Familie wahrend ihrer Kindheit beschlossen habe spater selbst Anwaltin zu werden 2 Im Jahr 1900 nahm sie ein Jurastudium an der Universitat Genf auf als einzige Frau in der juristischen Fakultat Sie wurde mit Anfeindungen vonseiten der Manner konfrontiert 1 Im Juli 1903 erhielt Favre ihre Lizenz als Anwaltin wurde aber nicht zugelassen Der Dekan der juristischen Fakultat Alfred Martin unterstutzte ihr Anliegen und forderte eine Gesetzesanderung nach der auch Frauen als Anwaltin arbeiten durften Eine solche Gesetzesanderung trat am 20 Oktober 1903 in Kraft Weiblichen Anwalte durften allerdings weiterhin nicht als Magistrate oder als Notare arbeiten 1 Favre praktizierte von 1906 bis 1931 als Anwaltin in der Westschweiz 1912 heiratete sie ihren Kollegen Albert Schreiber und trug ab dann einen Doppelnamen 3 Die meisten Mandanten von Nelly Schreiber Favre waren Frauen und Jugendliche Sie gehorte zu den ersten Juristen die die Schaffung eines Gerichts fur jugendliche Straftater forderte damit diese nicht mehr wie Erwachsene behandelt werden Im 1913 wurde im Kanton Genf eine der ersten Strafkammern fur Jugendliche in der Schweiz eingerichtet Von 1911 bis 1940 unterrichtete Schreiber Favre Recht an der Beruflichen Haushaltsschule und an der Madchenwirtschaftsschule 1918 grundete sie die Soziale Schule fur Frauen aus der spater die Hochschule fur Soziale Arbeit hervorging Sie schrieb auch Artikel in der Frauenpresse uber Jugendkriminalitat und Scheidung Sie setzte sich auch fur das Frauenwahlrecht ein 1 1924 war Schreiber Favre Mitgrunderin des Schweizerische Verband der Akademikerinnen SVA und bis 1929 dessen erste Prasidentin Der SVA setzte sich fur die beruflichen Belange von Universitatsabsolventinnen ein Von 1939 bis 1945 vertrat sie den Verband in der Volkerbundskommission fur intellektuelle Zusammenarbeit und von 1926 bis 1932 war sie Vizeprasidentin der International Federation of University Women Von 1920 bis 1948 arbeitete sie im Bund Schweizerischer Frauenvereine an Gesetzesstudien und Versicherungskommentaren mit 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Nelly Schreiber Favre In 100elles ch Abgerufen am 26 Januar 2021 franzosisch Josette Wenger Nelly Schreiber Favre In Association Genevoise des Femmes Diplomees des Universites Bulletin 05 2008 a b Regula Ludi Schreiber Favre Nelly In Historisches Lexikon der Schweiz HLS 21 November 2012 abgerufen am 26 Januar 2021 Normdaten Person GND 126276285 lobid OGND AKS VIAF 1000027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schreiber Favre NellyKURZBESCHREIBUNG Schweizer JuristinGEBURTSDATUM 31 Oktober 1879GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 5 Mai 1972STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nelly Schreiber Favre amp oldid 220707003