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Natalja Jakowlewna Danko russisch Natalya Yakovlevna Danko 1892 in Tiflis 18 Marz 1942 in Irbit war eine sowjetische Bildhauerin und Leiterin der Kaiserlichen Staatlichen Porzellanmanufaktur in Leningrad Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Agitationsporzellan 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Schachfiguren von 1922 Natalja Danko begann ihr Studium im Jahr 1900 an der Zentralen Stroganow Schule in Moskau 1902 folgte der Besuch der stadtischen Kunstschule in Wilna 1908 zog sie nach St Petersburg wo sie in den Ateliers von M L Dillon und L W Sherwood Unterricht nahm 1909 erreichte sie eine Anstellung in der Werkstatt fur dekorative monumentale Skulpturen des Malers W W Kuznezow Als Kuznezow zum Leiter der Skulpturenabteilung in die Kaiserliche Porzellanfabrik berufen wurde folgte sie ihm 1914 als seine Assistentin Bald nach der Oktoberrevolution wurde die Kaiserliche in Staatliche Manufaktur umbenannt und dem Kommissariat fur Erziehung unterstellt Kuznezow verliess seine Arbeitsstatte und Natalja Danko wurde 1919 seine Nachfolgerin In dieser Funktion pragte sie wesentlich die Arbeiten der Manufaktur bis 1941 Ihre Halbschwester Jelena Danko arbeitete dort von 1919 bis 1924 als Porzellanmalerin Agitationsporzellan Bearbeiten nbsp FahnentragerUnter dem Einfluss von Burgerkrieg und politischem Umbruch begannen die Kunstler der Manufaktur Schusseln Tabletts und Teller von Weissporzellan aus vorrevolutionarer Zeit mit Kompositionen aus Agitations Parolen und Symbolen zu bemalen Sie entwarfen Figurengruppen die das Volk der Werktatigen darstellten Damit entstand eine thematisch und stilistisch vollig neue Art der Porzellankunst Sie erlangte Weltberuhmtheit und wurde in grosser Auflage verbreitet nbsp Uhrenstander mit der Figur einer Usbekin in Landestracht um 1920 311 dieser Werke stammten von Natalja Danko Eine Reihe von ihnen zeichneten einen nachrevolutionaren Menschentyp wie die Fahnenstickerin Partisan auf dem Marsch die Arbeiterin die eine Rede halt Milizionarin Spater entstanden wieder mehr rein dekorative Stucke wie Puderdose der Kaufmannsfrau oder Salzschalchen mit Madchenkopf Beruhmt wurde ihre Figur der popularen Dichterin Anna Achmatowa Ihre Schwester Jelena Danko bemalte viele der Figuren Auch sie gehorte zu den Vertretern der neuen politisch eingefarbten Kunstform In den Zwanziger Jahren wurde das post revolutionare Porzellan zum wichtigen Exportartikel der Sowjetunion 1925 prasentierte die Manufaktur rund 300 dieser Werke auf der Weltausstellung in Paris und erhielt eine Goldmedaille Eine Reihe erfolgreicher Verkaufsausstellungen folgten 1925 erhielt die Manufaktur den Namen Lomossonow Manufaktur Wegen der Kriegsereignisse wurde die Manufaktur im Februar 1942 nach Irbit verlegt Am 18 Marz 1942 starben die Schwestern Natalja und Jelena dort bei einem Bombenangriff Ihre Werke sind vor allem im Staatlichen Keramikmuseum Kuskowo in Moskau zu sehen Literatur BearbeitenBadisches Landesmuseum Karlsruhe Russisches Porzellan Edition Braus 1991 ISBN 3 923132 19 0 Boris Brodski Kunstschatze Moskaus VEB E A Seemann Verlag Leipzig 1986 ISBN 3 363 0002 7 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Natalja Danko Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Porcelain Collection Porcelain 1917 1925 The Museum of the Imperial State Porcelain Factory Eremitage Sankt Petersburg Normdaten Person GND 123701775 lobid OGND AKS VIAF 59997412 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Danko Natalja Jakowlewna ALTERNATIVNAMEN Danko Natalya Yakovlevna russisch Danko Natalya KURZBESCHREIBUNG russische Bildhauerin Porzellankunstlerin GEBURTSDATUM 1892 GEBURTSORT Tiflis STERBEDATUM 18 Marz 1942 STERBEORT Irbit Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Natalja Jakowlewna Danko amp oldid 242309772