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Die Nalepastrasse ist eine Strasse im Berliner Ortsteil Oberschoneweide die von der Rummelsburger Landstrasse in sudlicher Richtung bis zur Siemensstrasse fuhrt Sie wird durch das Gelande des ehemaligen Funkhauses Nalepastrasse unterbrochen in dem der Rundfunk der DDR von 1956 bis 1991 seinen Sitz hatte In ihrem weiteren Verlauf durchquert die Strasse die Kleingartenanlagen Wilhelmstrand und Am Freibad Sie ist 2140 Meter lang NalepastrasseWappenStrasse in BerlinNalepastrasseFunkhaus NalepastrasseBasisdatenOrt BerlinOrtsteil OberschoneweideHist Namen AlteneckstrasseAnschluss strassen Rummelsburger Landstrasse nordlich Wilhelminenhofstrasse sudlich Querstrassen Auswahl Poggendorffweg Fritz Konig Weg Minna Todenhagen Strasse Tabbertstrasse Mentelinstrasse Helmholtzstrasse SiemensstrasseBauwerke Funkhaus Nalepastrasse Betriebshof NalepastrasseNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr AutoverkehrTechnische DatenStrassenlange 2140 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte bis 1937 2 Nobelshof 3 Geschichte ab 1938 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte bis 1937 BearbeitenDie Strasse lag bis 1937 im Bezirk Treptow und war erheblich kurzer als heute Die Benennung erfolgte 1904 nach Paul Nalepa 1846 1900 Farbereibesitzer und Gemeindevertreter Schoffe in Oberschoneweide Damals existierte nur das sudliche Ende der heutigen Nalepastrasse Eine Bebauung gab es nicht abgesehen von den beiden Eckgrundstucken zur Siemensstrasse Zuvor seit 1896 hiess die Strasse Alteneckstrasse nach dem Techniker und Konstrukteur Friedrich von Hefner Alteneck 1845 1904 1 2 Der Betriebshof der Berliner Ostbahnen in der spateren Nalepastrasse wurde 1901 eroffnet Von 1906 bis 1908 wurde ein kleines von der Siemensstrasse nordwarts fuhrendes Strassenstuck bebaut Es wurden auf der Westseite die Nummern 1 9 und auf der Ostseite die Nummern 50 54 vergeben Die Strasse endete laut Adressbuch 1908 im koniglichen Forst 3 und ab 1909 an der Strasse 1 4 einer damaligen Planstrasse im Zuge des spateren Grenzweges 5 6 heute Minna Todenhagen Strasse nbsp Gemeindeschule erbaut 1914 Foto von 2012An der Ostseite der Nalepastrasse wurde 1914 die 5 Gemeindeschule erbaut Haus Nr 48 49 Im selben Jahr wurde unter der Adresse Nalepastrasse 26 27 ganz am Ende der Strasse die Badeanstalt der Gemeinde Oberschoneweide am Spreeufer eroffnet 7 1915 wurde die Strasse zur Spree verlangert und der Zuweg zur Badeanstalt einbezogen 8 An der Westseite der Strasse entstand ein Industriegebiet das jedoch uberwiegend von der naher an der Spree gelegenen Tabbertstrasse erschlossen wurde Grosster Betrieb war die Zink Raffinerie Oberspree in der Tabbertstrasse 13 deren Ruckseite die Grundstucke 11 23 belegte Die Badeanstalt bestand nur bis 1921 danach kam auch deren Gelande zur Tabbertstrasse Die Nalepastrasse fuhrte jedoch weiterhin zur Spree 9 Ab 1923 kam die Strasse 5 als Querstrasse hinzu 10 das ist die heutige Helmholtzstrasse die damals nur in ihrem ostlichen Teil existierte und die Nalepastrasse noch nicht erreichte Nobelshof BearbeitenNobelshof das nordliche Ende der heutigen Nalepastrasse gehorte bis 1910 zu Kopenick und kam 1910 zu Oberschoneweide Dort befand sich einst die Forsterei Neue Scheune 11 Auf deren ehemaligem Gelande wurde 1899 ein grosses Petroleumlager Nobelshof auch Nobels Hof oder Nobelhof angelegt auf dem Stadtplan von 1907 ein grosses Gebaude direkt an der Spree mit eigenem Eisenbahnanschluss 12 Dort explodierten im November 1910 drei Millionen Liter Benzin die danach noch wochenlang brannten 13 Von 1914 bis 1937 war Nobelshof als Strasse im Adressbuch verzeichnet 14 Es existierten nur wenige Hauser die seit 1938 mit neuen Hausnummern zur Nalepastrasse gehoren 15 Im Stadtplan 1925 heisst nur das Gebaude Nobelshof Die spatere Nalepastrasse ist hier als schmaler Weg bereits verzeichnet allerdings nicht benannt Dieser Weg ist auch auf einem Luftbild von 1928 16 erkennbar und wurde 1930 offiziell in die Nalepastrasse einbezogen 17 im neuen Bereich gab es keine Hauser mit Nummern Im Adressbuch 1932 ist in diesem Bereich erstmals die zur Spree fuhrende Plattnerstrasse verzeichnet als deren Begrenzung die Nalepastrasse angegeben ist 18 Der Name Nobelshof wird in Stadtplanen von 1955 und 1961 noch als Ortslage verzeichnet 12 diese Bezeichnung ist inzwischen nicht mehr gebrauchlich Geschichte ab 1938 BearbeitenIm Jahr 1938 kam Oberschoneweide und damit auch die Nalepastrasse durch eine Gebietsreform zum Bezirk Kopenick Im Norden wurde die Strasse Nobelshof einbezogen Alle Hausnummern wurden vollig neu vergeben jetzt begann die Zahlung im Norden und unterschied zwischen ungeraden Nummern ostliche Strassenseite und geraden Nummern westliche Strassenseite 15 nbsp Funkhaus Nalepastrasse 1958Der Bau des Funkhauses Nalepastrasse begann 1951 in einer fruheren Sperrholzfabrik im neuen nordlichen Teil der Nalepastrasse und wurde in den Folgejahren durch zahlreiche Neubauten erweitert Von 1956 bis 1990 hatte der Rundfunk der DDR hier seinen Sitz Die Nalepastrasse wurde in diesem Bereich unterbrochen nbsp Umbau der Einfahrt zum Betriebshof Nalepastrasse links im Strassenbelag das abgetrennte Strassenbahnausziehgleis rechts uneingedeckt die Gleise der Industriebahn 1986 nbsp Strassenbahn Betriebshof 1991Die Industriebahn Oberschoneweide die bereits ab 1901 den Betriebshof der Strassenbahn mitbenutzte wurde 1979 aus der Edison in die westliche Wilhelminenhof und Nalepastrasse verlegt Fur den Strassenbahn Guterverkehr wurde noch 1986 eine Gleisverbindung zwischen dem Strassenbahnnetz und der Industriebahn hergestellt Die Strecke wurde in den 1990er Jahren stillgelegt Weblinks BearbeitenNalepastrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Einzelnachweise Bearbeiten Alteneckstrasse In Berliner Adressbuch 1903 Teil 5 Ober Schoneweide S 166 Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1904 Teil 5 Ober Schoneweide S 175 Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1908 Teil 5 Oberschoneweide S 281 Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1909 Teil 5 Ober Schoneweide S 208 Stadtplan 1920 Silva Ubersichtsplan von der Stadt Berlin 1925 Wikimedia Commons Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1914 Teil 5 Oberschoneweide S 208 Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1915 Teil 5 Oberschoneweide S 219 Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1922 Teil 4 Oberschoneweide S 1641 Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1923 Teil 4 Oberschoneweide S 1712 Gebaude am Ortsteil Nobelshof in der Nalepastrasse a b Stadtplane fur 1907 1955 und 1961 auf blocksignal de Jan Eik Schaurige Geschichten aus Berlin Jaron Verlag 2013 Nobelshof In Berliner Adressbuch 1914 Teil 5 Oberschoneweide S 208 a b Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1937 Teil 4 Oberschoneweide S 1985 Nalepastrasse In Berliner Adressbuch 1938 Teil 4 Oberschoneweide S 2126 Luftbild 1928 Nalepastrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Die dort getroffene Aussage Der nordliche Teil der heutigen Nalepastrasse die fruhere Strasse 1 Nobels Hof wurde 1930 in die Nalepastrasse einbezogen gibt den formalen und verwaltungsjuristischen Sachverhalt wieder Die Hauser wurden bis 1937 postalisch unter Nobelshof gefuhrt die noch nicht angelegte Strasse 1 lag weiter sudlich Plattnerstrasse In Berliner Adressbuch 1932 Teil 4 Oberschoneweide S 1926 52 47055 13 50236 Koordinaten 52 28 14 N 13 30 8 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nalepastrasse amp oldid 236506407