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Die Nakajima Ki 44 Shoki Damon alliierter Codename Tojo war ein japanisches Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs und als Nachfolger fur die Nakajima Ki 43 Hayabusa den Standardjager der japanischen Heeresluftwaffe geplant Wie die Ki 43 war die Ki 44 ein freitragender Ganzmetall Tiefdecker mit Einziehfahrwerk und luftgekuhltem Sternmotor Nakajima Ki 44Typ AbfangjagerEntwurfsland Japanisches Kaiserreich JapanHersteller Nakajima HikōkiErstflug August 1940Produktionszeit 1940 1944Stuckzahl 1223Der erste Prototyp flog im August 1940 bis zum Produktionsende Ende 1944 wurden insgesamt 1223 Maschinen gebaut Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Nutzung 3 Technische Daten 4 Siehe auch 5 WeblinksEntwicklung BearbeitenAbweichend von der in Japan vorherrschenden taktischen Doktrin hoher Wendigkeit war die Ki 44 als Abfangjager mit hoher Steigleistung und Geschwindigkeit geplant Obwohl die Flugleistungen Vorrang hatten war die Wendigkeit im Vergleich zu westlichen Jagdflugzeugen die ebenfalls primar auf Flugleistung ausgelegt waren aufgrund der geringeren Masse der Ki 44 mindestens gleichwertig oder sogar besser Obwohl die Ki 44 sich im Kampf gegen die Jagdflugzeuge der USAAF wegen ihrer fur einen japanischen Jager ungewohnlich guten Flugeigenschaften im Hochgeschwindigkeitsbereich bewahrte waren ihre Leistungen in ihrer eigentlichen Rolle als Abfangjager enttauschend Die Ursachen waren die trotz der Auslegung als Abfangjager niedrige Hochstgeschwindigkeit der Ki 44 die durch die unterentwickelten japanischen Motoren bedingten schlechten Hohenleistungen der Ki 44 der Einflug der US amerikanischen B 29 Superfortress Bomber die dank Turbolader in grossen Hohen mit hoher Geschwindigkeit operierten die unzureichende Bewaffnung der Ki 44 die meist nur aus vier 12 7 mm Maschinengewehren vom Typ Ho 103 bestand deren Schussleistungen deutlich hinter denen der in amerikanischen Flugzeugen eingesetzten Browning M2 MGs gleichen Rohrkalibers zuruckbliebenDie Versuche die Ki 44 zu verbessern umfassten Bewaffnung mit zwei 20 mm Kanonen und zwei MGs in einem Teil der Serie Bewaffnung mit zwei 40 mm Kanonen und zwei MG in einigen Exemplaren der Ki 44 Hohenmotor mit Turbolader nur versuchsweise gegen Ende des Krieges Hohenmotor mit dreistufigem Kompressor nur versuchsweise gegen Ende des KriegesDie 20 mm Bewaffnung war die einzige Anderung die sich im Einsatz bewahrte wobei auch diese Jager Variante bevor US Bomber dann spater nur noch mithilfe von modifizierten Radargeraten die das Gelande unterhalb der Bomber abtasteten und dieses dann als Linienprofil auf einem Bildschirm darstellen konnten vornehmlich gegen feindlichen Begleitschutz zum Einsatz gekommen sein durfte da sich die Ki 44 Piloten US Bombern nur mit ausserster Muhe nahern konnten weil die Steig und Motorleistung ohne Turbolader in grossen Hohen unzureichend war Annaherungen mussten oft abgebrochen werden weil die Uberhitzung des Motors drohte oder sogar eintrat Da die Ki 44 Version mit zwei 40 mm Kanonen nur zwei MG erhielt die B 29 Bomber aber am Tage nicht nur sehr hoch flogen sondern spater auch uber Jagdschutz verfugten war der MG Beschuss mit nur zwei MGs dann sowohl aus der Distanz als auch im Nahbereich gegen die teilweise gepanzerten B 29 wenig wirksam Gegen den spater aufkommenden amerikanischen Jagdschutz erwies sich die geringere MG Zahl als eklatanter Nachteil da die Flugzeuge der Jagdeskorten in der Regel sechs MG an Bord hatten weshalb ein Einsatz gegen diese Eskorten nicht in Frage kam Die 40 mm Kanonen wiederum verschossen hulsenlose ruckstossgetriebene Geschosse mit sehr niedriger Mundungsgeschwindigkeit sodass gezieltes Feuern nur auf sehr kurze Entfernung moglich war Der gezielte Beschuss der Bomber mit den vergleichsweise langsam fliegenden 40 mm Projektilen die von den zwei in den Tragflachen integrierten Kanonen verschossen wurden war im Nahbereich aber dann meist nahezu unmoglich da die Bomber am Tage eben nicht selten uber der Dienstgipfelhohe der Ki 44 operierten und die Ki 44 daher meist gezwungen war sich im langsameren Steigflug zu nahern und dann zu feuern wobei die hohere Reichweite der Abwehrbewaffnung den Bomberbesatzungen wiederum die Moglichkeit bot die Ki 44 bereits im langsamen Annaherungsflug wirksam zu bekampfen Erst der Einsatz der im Rumpfrucken im Cockpit hinter dem Piloten von zweimotorigen Maschinen montierten Ho 5 20 mm Kanonen die zum Beispiel in Versionen der Ki 45 eingebaut wurden und deren Ausrichtung der Schragen Musik der deutschen Luftwaffe nachempfunden war sowie der Einsatz einer unter dem Rumpf der Ki 45 angebrachten und nach vorne gerichteten 20 mm Kanone die spater bei der Ki 45 Ota durch die 37 mm Panzerabwehrkanone Ho 203 die ursprunglich zur Bekampfung von B 17 Bombern vorgesehen war ersetzt wurde brachte dann spater als sich die US Luftstreitkrafte auf Nachtangriffe in geringeren Hohen verlegt hatten tatsachlich Erfolge wobei sich schliesslich die wesentlich leistungsfahigere J2M Raiden mit vier 20 mm Kanonen als der am besten gegen die B 29 geeignete Abfangjager erwies da die Steigfahigkeit und Endgeschwindigkeit den Versionen J2M4 und J2M5 auch erlaubten als Hohenjager zu agieren Da nach der Einnahme von Iwo Jima durch die US amerikanischen Streitkrafte B 29 Formationen nun von den neuen P 51 begleitet werden konnten die Zahl der produzierten Raiden aber zu niedrig fur einen massenhaften Einsatz gegen US Bomber war und weil die Raiden und die Ki 84 in dieser letzten Phase des Krieges die einzigen Jagdflugzeugtypen waren die den amerikanischen Begleitschutzjagern gewachsen oder sogar teilweise uberlegen Ki 84 waren wurden die verbliebenen Ki 44 und Ki 45 weiterhin gegen US amerikanische Bomber eingesetzt Wahrend die Produktion der Ki 44 schliesslich zugunsten der Nakajima Ki 84 eingestellt wurde lief die Produktion ihres Vorgangermodells Nakajima Ki 43 bis zum Ende des Krieges weiter Die Ki 84 wies nicht nur bessere Leistungen auf sondern eignete sich auch besser fur die Massenproduktion Die Ki 43 genugte 1945 den taktischen Anforderungen zwar noch weniger als die Ki 44 wurde aber weiter produziert weil sie anders als ihre Nachfolgemodelle keine Hochleistungsmotoren benotigte deren Ausstoss in Japan hinter den Anforderungen zuruckgeblieben war Nutzung BearbeitenJapanisches Kaiserreich nbsp Japan Kaiserlich Japanische Heeresluftstreitkrafte Mandschukuo nbsp Mandschukuo Luftstreitkrafte des Mandschurischen KaiserreichsTechnische Daten Bearbeiten nbsp Nakajima Ki 44 nbsp DreiseitenrissKenngrosse Daten Nakajima Ki 44 IIbBesatzung 1Lange 8 80 mSpannweite 9 45 mHohe 3 25 mFlugelflache 15 m Flugelstreckung 6 0Leermasse 2 105 kgStartmasse 2 995 kgAntrieb ein 14 Zylinder Doppelsternmotor Nakajima Ha 109 1 520 PS ca 1 120 kW Hochstgeschwindigkeit 605 km h in 5200 m HoheDienstgipfelhohe 11 200 mmax Reichweite 1 700 kmBewaffnung vier 12 7 mm MG Ho 103Siehe auch BearbeitenListe von Flugzeugtypen Liste japanischer Flugzeuge im 2 WeltkriegWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nakajima Ki 44 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nakajima Ki 44 amp oldid 230679050