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Die NSU Max war eines der popularsten 250er Motorrader der 1950er und 1960er Jahre Die offizielle Typbezeichnung lautete NSU 251 OSB Das Kurzel OSB war die Abkurzung fur Obengesteuert Sport Blockmotor Die Zahl 251 gab Auskunft uber den Hubraum sowie die Anzahl der Zylinder 251 250 cm 1 Zylinder Hergestellt wurde sie von 1952 bis 1963 von den NSU Motorenwerken in Neckarsulm Gebaut wurden 97 120 Stuck NSU Max StandardNSU Max 1955NSU Max Spezial Baujahr 1956 bei der Moselschiefer Classic in MayenNSU Spezialmax mit Beiwagen hintere Federbeine nachgerustet Supermax hatte einen anderen Luftansauggummi weiss und trichterformig siehe Bild darunter NSU Supermax Inhaltsverzeichnis 1 Serienmassige Versionen 2 Technik 3 Technische Daten 4 Sport und Rennversionen 5 Verweise 5 1 Siehe auch 5 2 Literatur 5 3 Weblinks 5 4 EinzelnachweiseSerienmassige Versionen BearbeitenIm Verlauf der Produktion gab es drei Versionen 1952 1954 Max Standard Halbnabenbremsen kleiner Tank 1954 1956 Max Spezial Vollnabenbremsen grosser Buffeltank 1956 1963 Supermax Federbeine hinten Papierolfilter 18 PS Die Standardmax wurde erst nach dem Erscheinen der Spezialmax 1954 so bezeichnet Davor lautete die Bezeichnung einfach Max Um den hohen Einfuhrzoll fur 250 cm Motorrader in Osterreich zu umgehen wurde 1955 56 eigens fur den Export nach Osterreich die Ausfuhrung 301 OSB mit 297 cm Hubraum gebaut 2756 Stuck Sie leistete 15 4 kW 21 PS bei 6600 min In Deutschland wurde diese Ausfuhrung offiziell nicht verkauft Die Verkaufsaussichten waren auch nur gering gewesen denn dem Vorteil der hoheren Motorleistung standen als Nachteile eine hohere Kraftfahrzeugsteuer entgegen Vor allen Dingen durfte die 300er Max nicht mit dem damals weit verbreiteten Fuhrerschein der Klasse 4 gefahren werden der auf Fahrzeuge bis 250 cm beschrankt war Technik BearbeitenVollig neu an der NSU Max war die sogenannte Ultramax Steuerung des Einzylindermotors das heisst die obenliegende Nockenwelle wurde uber eine mit halber Kurbelwellendrehzahl laufende Zwischenwelle durch zwei Schubstangen und nicht durch eine Kette oder eine Konigswelle angetrieben Diese Konstruktion von Chefkonstrukteur Albert Roder wurde auch spater bei der Superfox der Maxi und beim Zweizylindermotor des Kleinwagens NSU Prinz beibehalten Der Pressstahlrahmen und die Radaufhangung an geschobener Kurzschwinge vorn und einer Cantileverschwinge mit annahernd waagerecht liegender Zentralfeder und integriertem Stossdampfer hinten entsprachen weitestgehend der NSU Lux allerdings in verstarkter Ausfuhrung 1956 erhielt die Supermax statt der Zentralfeder zwei herkommliche Federbeine hinten sowie eine geanderte Ansauganlage einen verbesserten Gasgriff und Motorolfeinstfilterung 1 Im Zubehorhandel wurden Federbein Umrustsatze angeboten Mit 17 PS bzw 12 5 kW anfangs 15 PS war die NSU Max das uberlegene Motorrad seiner Klasse Technische Daten BearbeitenModell NSU Max ab 1954 NSU Supermax 1956 1963 Motor 1 Zylinder ViertaktHubraum 247 cm Bohrung Hub 69 mm 66 mmLeistung 12 5 kW 17 PS bei 6500 min 13 2 kW 18 PS bei 7000 minGetriebe 4 GangFederung vorn KurzarmschwingeFederung hinten Cantilever mit Zentralfeder Schwinge mit FederbeinenGewicht 165 kg 174 kgHochstgeschwindigkeit 126 km hGrundpreis 1 990 DM 2 076 DM ab 1961 Die Mehrleistung der Supermax beruht allein auf einem geanderten Luftfilter einem geanderten Ansaugraum im Rahmen und einer geanderten Vergaser Dusenbestuckung nbsp NSU Rennmax Delphin 1953 nbsp NSU Rennmax Blauwal 1954 nbsp NSU Sportmax 1955Sport und Rennversionen BearbeitenMit von der NSU Max abgeleiteten Renn und Sportmaschinen war NSU sowohl im Strassenrennsport als auch im Gelande sehr erfolgreich Von 1952 bis 1954 baute NSU die Rennmax eine Zweizylinder Rennmaschine deren Rahmen und Federung ab 1953 der Serienmax ahnelten und den Doppelrohrrahmen der ersten Ausfuhrung ablosten Der Motor hatte allerdings nichts mit dem Serienmodell gemein Es war ein Parallel Zweizylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen die zunachst von zwei Konigswellen 1954 von nur einer angetrieben wurden Der 1954er Motor 249 cm leistete 39 PS bei 11 500 min Die 121 kg schwere Maschine hatte ein Sechsganggetriebe und erreichte eine Hochstgeschwindigkeit von 190 bis 195 km h 1953 und 1954 wurde Werner Haas auf NSU Rennmax Weltmeister der 250er Klasse 1954 gewann die Rennmax alle Rennen in denen sie startete 1955 schraubte NSU das Engagement im Strassenrennsport deutlich zuruck Statt der hochgezuchteten Werksrennmaschine Rennmax wurde die relativ seriennahe Sportmax gebaut Ihr Motor entsprach ausserlich dem normalen Max Motor und leistete 28 PS 21 kW bei 9000 min mit offenem Auspuff Die Sportmax wurde in kleiner Serie 36 Stuck gebaut und konnte von bewahrten Privatrennfahrern fur 4 000 DM erworben werden Obwohl die Sportmax deutlich weniger Leistung hatte als die Rennmax eine Saison vorher wurde H P Muller damit 1955 Weltmeister allerdings nur nachdem der in der Weltmeisterschaft fuhrende Bill Lomas auf Moto Guzzi disqualifiziert worden war Lomas hatte bei der Dutch TT in Assen bei laufendem Motor getankt Hans Baltisberger gewann auf NSU Sportmax den Titel des Deutschen Strassenmeisters Neben der Strassenrennmaschine Sportmax entwickelte NSU 1955 eine Gelandemax auf der Basis des Serienmodells die sich von diesem durch eine auf 19 5 PS gesteigerte Motorleistung ein hochgezogenes Auspuffrohr einen Unterschutz fur das Motorgehause grossere Stossdampfer und grobstollige Reifen unterschied Sie wurde sowohl solo als auch mit Beiwagen gefahren Neben anderen Erfolgen beendeten neun NSU Gelandemax Fahrer die 31 Internationale Sechstagefahrt 1956 in Garmisch Partenkirchen mit einer Goldmedaille Ausserdem gab es fur beide ohne Strafpunkte durchgekommenen NSU Werksmannschaften zwei goldene Fabrikpreise Erwin Schmider gewann auf der NSU Gelandemax zehnmal 1958 1967 die Deutsche Gelande Meisterschaft in der Klasse bis 350 cm nbsp Rennmax 1953 im Zweirad Museum nbsp Sportmax 1955 im Zweirad Museum nbsp NSU Gelandemax 1956 im Deutschen Zweirad Museum nbsp NSU Max TT 1954 Gelandemodell fur USA Basis Gelandemax nbsp NSU Max Motor mit ULTRAMAX SchubstangensteuerungVerweise BearbeitenSiehe auch Bearbeiten Deutsches Zweirad und NSU Museum NSU MotorenwerkeLiteratur Bearbeiten Klaus Arth Stephan Thum NSU Motorrader 1945 1964 Besser fahren auf NSU Verlag Johann Kleine Vennekate Lemgo 2001 ISBN 3 935517 00 9 Dieter Herz Karl Reese Die NSU Renngeschichte 1904 1956 Motorbuch Verlag Stuttgart 1982 ISBN 3 87943 797 1 Peter Schneider NSU 1873 1984 Vom Hochrad zum Automobil Geschichte Typen und Modelle Motorbuch Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 613 01086 0 Ernst Leverkus NSU Max richtig angefasst Anleitung zur Pflege eines interessanten Motorrad Motors Ein Brevier uber das Fahren mit einem richtigen Motorrad Motor Presse Verlag Stuttgart 1959 2 Auflage Reprint Ausgabe Motorbuch Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 613 01109 3 MOTORRAD Maxi Mumm PDF 238 kB Memento vom 13 Februar 2004 im Internet Archive Fahrbericht Supermax in Motorrad Test und Technik Ausgabe 26 2003 S 40 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons NSU Max Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien NSU Max HomepageEinzelnachweise Bearbeiten KFT 2 1957 S 65Motorrader von NSU Einzylinder Motorrader 1900 1928 1 1 4 PS 2 PS 251 R Zweizylinder Motorrader 1904 1927 7 PS Rennmaschine 1904 7 PS Rennmaschine 1908 Viertakt Motorrader 1927 1941 501 T OSL Zweitakt Motorrader 1930 1940 125 ZDB 175 Z Pony 100 201 ZD Pony Motorrader 1945 1964 Delphin III Fox Lux Konsul Maxi Max OSL Quick Superfox Motorroller 1950 1964 Lambretta Prima Moped 1953 1966 Quickly Quickly N Quick 50 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title NSU Max amp oldid 229222446