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Norresundby ist eine Stadt auf der nordlichen Seite des Limfjordes in Vendsyssel mit 22 859 Einwohnern 2018 Sie gehort zur 2007 gebildeten Kommune Aalborg NorresundbyNorresundby Danemark NorresundbyBasisdatenStaat Danemark DanemarkRegion NordjyllandLandesteil NordjyllandKommune seit 2007 AalborgKoordinaten 57 4 N 9 55 O 57 058611111111 9 9227777777778 Koordinaten 57 4 N 9 55 OGegrundet 1900 Stadtrecht Einwohner 2023 1 23 830Flache 3 km Bevolkerungsdichte 7 943 Einwohner je km Postleitzahl 9400 NorresundbyNorresundby hier rechts vom LimfjordVorlage Infobox Ort in Danemark Wartung Hohe fehlt Blick von Aalborg auf Norresundby Rechts die Limfjordbrucke Lindholm HojeNorresundby KirkeZuvor Hauptort der Kommune Norresundby samlingskommune wurde Norresundby mit der Kommunalreform 1970 in die Kommune Aalborg einbezogen Die amtliche danische Statistik wies den Ort von 1981 bis 2006 als Teil von Aalborg aus Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 3 Stadtbild und Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Ort hiess ursprunglich Sundby Ort am Sund Die Vorsilbe Norre Nord unterschied Norresundby von Oster Sundby Ost Sundby auf der anderen Seite des Limfjords 2 Geschichte BearbeitenBrandgraber und Steinsetzungen auf der Lindholm Hohe Lindholm Hoje zeugen von einer Besiedlung im 6 Jahrhundert und zur Wikingerzeit 2 Anfang des 13 Jahrhunderts verschenkte Waldemar II Sundby an das Kloster Vitskol Zum Kloster gehorte eine stattliche Kirche die erstmals 1219 erwahnt wurde und heute als Norresundby Kirke bekannt ist Das Gebaude weist auf die Bedeutung hin die der Ort als Uberfahrtsstelle zwischen Vendsyssel und Aalborg hatte 2 Die Bevolkerung lebte zu dem Zeitpunkt von Ackerbau und Fischerei im Limfjord 3 Im Laufe der Geschichte wurde Sundby stets als der kleine Bruder von Aalborg betrachtet Als der Ort beispielsweise 1591 die Erlaubnis erhielt zwei Fahren uber den Limfjord zu betreiben bekam Aalborg das Recht vier Fahren am Laufen zu halten 3 Der Fahrverkehr spielte besonders im 16 und 17 Jahrhundert eine wichtige Rolle Teilweise wurde beim Fahranleger unerlaubter Handel betrieben und in dessen Umgebung entstanden illegale Kneipen weshalb Sundby den Aalborgern ein Dorn im Auge war Das Unbehagen nahm mit dem illegalen Handel im 18 Jahrhundert noch zu 4 1772 erhielt ein Fabrikant das Privileg eine Pfeifenfabrik in Norresundby zu errichten 1825 bekam Norresundby wie der Ort jetzt hiess die Erlaubnis mehrmals im Jahr Markte abzuhalten wodurch der Ort ein betrachtliches Wachstum erfuhr Neue Fabriken wurden gegrundet und bessere Strassenanbindungen verstarkten die industrielle Entwicklung in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts So ersetzte eine Pontonbrucke ab 1865 den Fahrverkehr uber den Sund Mit der Gewerbeordnung von 1858 wurde der Ort ein legaler Handelsplatz 4 Ab 1871 fuhrte die Bahnlinie Vendsysselbanen von Hjorring nach Norresundby und von dort ab 1879 uber eine feste Eisenbahnbrucke nach Aalborg Zudem wurde 1874 der Hafen modernisiert und spater mehrmals erweitert Norresundby bewahrte damit seine Position als wichtiger Verkehrsknotenpunkt von und nach Vendsyssel 4 Ab dem Jahr 1900 durfte sich Norresundby schliesslich Kobstad Stadt mit Marktrechten nennen 3 In der Zeit siedelten sich viele grosse Industrieunternehmen an darunter war mit 60 Angestellten die Maschinenfabrik Gabrielsvaerk das grosste unter ihnen Zu den weiteren Unternehmen gehorten eine Schweineschlachterei die bis 2004 bestand zwei inzwischen geschlossene Zementfabriken sowie eine 1913 gegrundete Schwefelsaure und Superphosphatfabrik die seit 1987 Kemira heisst und das Gabrielsvaerk als grosstes Unternehmen der Stadt abloste 2 4 Genauso wie der grosse Bruder im Suden Aalborg entwickelte sich die Stadt im 20 Jahrhundert zu einer betriebsamen Industriestadt und die Industrialisierung sorgte fur einen kraftigen Anstieg der Bevolkerung Von 1890 bis 1900 verdoppelte sich die Einwohnerzahl von 1800 auf 3500 Auch von 1916 bis 1925 verdoppelte sich die Zahl von 6000 auf 12 500 In den 1950er Jahren stieg die Zahl abermals von 17 000 auf 22 500 an 4 1933 wurde die Limfjordbrucke Limfjordsbroen eine heute vierspurige Strassenbrucke eingeweiht und wenige Jahre spater die Eisenbahnbrucke erneuert Der am 4 September 1936 eroffnete Flughafen Aalborg befindet sich im Westen von Norresundby 1969 wurde der Limfjordtunnel fertiggestellt der eine sechsspurige Autobahn unter den Limfjord fuhrt 4 Der Tunnel geht einher mit der Nordjutischen Autobahn Nordjyske Motorvej von Norresundby nach Soften bei Aarhus die Teil der Europastrasse 45 ist Im Takt mit besseren Verkehrsverbindungen uber den Limfjord wurde Norresundby immer mehr in Aalborg integriert bis es 1970 zur Zusammenlegung der beiden Gemeinden kam Nach der Kommunalreform stagnierte der Ort und Norresundby ist heute in erster Linie ein Wohngebiet innerhalb Stor Aalborgs Gross Aalborg 2 Stadtbild und Sehenswurdigkeiten BearbeitenEine umfassende Stadtsanierung sollte die Wohnqualitat in der Ortsmitte verbessern und den Charakter als Kaufmannsstadt sowie Reste des mittelalterlichen Strassenmusters erhalten Tatsachlich sind nur wenige altere Gebaude erhalten geblieben da grosse Brande zuletzt 1865 den Stadtkern zerstorten Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden mehrere markante Gebaude errichtet darunter das Hotel Royal das Rathaus der Hof Brogarden und der Stift Den Hedegaardske Stiftelse 2 Die Sundbysammlungen Sundbysamlingerne befinden sich im denkmalgeschutzten Hof Bryggergarden von 1791 in der Gammel Ostergade Dort werden Gemalde und Mobel aus der Geschichte des Ortes aufbewahrt Das Museum hat auch eine Sammlung von Tonpfeifen aus der J A Romers Fabrik 3 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der damals selbstandigen Stadt Henry Nielsen 1910 1958 Mittel und Langstreckenlaufer Arne Schiotz 1932 2019 Herpetologe Henning Jensen 1949 2017 Fussballspieler Tine Lindhardt 1957 lutherische Bischofin Ole Bornedal 1959 Filmregisseur Schauspieler und ProduzentWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Norresundby Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Norresundby Byhistorie Geschichte von Norresundby danisch Einzelnachweise Bearbeiten Statistikbanken gt Befolkning og valg gt BY1 Folketal 1 januar efter byomrader alder og kon danisch a b c d e f Den Store Danske Norresundby abgerufen am 18 Oktober 2010 danisch a b c d Soren Olsen Norresundby In Danmarks Kobstaeder Politikens Forlag A S Kopenhagen 2000 ISBN 87 567 6203 8 S 57 danisch a b c d e f Dansk Center for Byhistorie Danmarks Kobstaeder Norresundby abgerufen am 18 Oktober 2010 danisch Normdaten Geografikum GND 7517312 8 lobid OGND AKS LCCN no93007204 VIAF 149212102 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Norresundby amp oldid 222226345