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Der Myōshin ji japanisch 妙心寺 mit dem Bergnamen Shōhōzan 正法山 ist der Haupttempel der mit Abstand grossten der 15 Schulen der Rinzai Linie des japanischen Zen und damit Bezugspunkt fur 19 Kloster und 3500 Tempel Die Anlage im Nordwesten von Kyōto im Hanazono Park des Stadtbezirks Ukyō gelegen vereinigt innerhalb ihrer Mauern 42 Untertempel und dazu noch einige ausserhalb der Mauern Sie ist als Nationale historische Statte 国の史跡 Kuni no shiseki registriert Vorne das Sanmon dahinter die HauptgebaudeTempelanlage des Myoshin ji Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Anlage 2 1 Zentraler Tempelkomplex 2 2 Untertempel 3 Nebengelande des Myōshin ji 4 Sonstiges 5 Bilder 6 Anmerkungen 7 Literatur 8 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Jahr 1337 liess Kaiser Hanazono der sich nach seiner Abdankung ins Klosterleben zuruckgezogen hatte seinen Nebenpalast in einen Zen Tempel umwandeln Unterstutzt wurde er dabei vom Zen Meister Kanzan Egen 関山 慧玄 1277 1360 Der Myōshin ji entwickelte sich zu einer der grossten Tempelanlagen Kyōtos gehorte allerdings nie zu den Grossen Funf von Kyōto Kyōto Gozan Nach der Zerstorung der meisten Gebaude und Gartenanlagen wahrend des Ōnin Kriegs 1467 1477 wurde die Tempelanlage vom Zen Meister Sekkō Sōshin 雪江 宗深 1408 1486 dem 6 Kanchō des Tempels wieder aufgebaut Der Tempel gewann rasch wieder an Grosse und Einfluss und hatte innerhalb von 150 Jahren die heutige Ausdehnung erreicht Die Anlage Bearbeiten nbsp Zentrale Anlage s Text Nationalschatz Wichtiges Kulturgut Japans Der Tempel ist eins der besten Beispiele fur eine vollstandige Anlage im Zenstil 禅宗式 mit seinen sieben Gebauden Man betritt die Tempelanlage im Suden durch das Sudtor 南総門 Minami Sōmon 2 Daneben befindet sich das im Allgemeinen geschlossene Tor fur den kaiserlichen Boten 勅使門 Chokushi mon 1 Im Norden steht das Nordtor 北総門 Kita Sōmon Zentraler Tempelkomplex Bearbeiten Der zentrale Tempelkomplex enthalt die folgenden Gebaude s Abb Zentrale Anlage das zweistockige Haupttor 三門 Sanmon 3 von 1599 die Buddhahalle 仏殿 Butsuden 4 von 1584 wurde 1827 neu gestaltet die Lehrhalle 法堂 Hattō 5 1656 mit dem Drachengemalde 12 5 m in der Diagonale von Kanō Tan yu aus dem 17 Jahrhundert an der Decke kann besichtigt werden Da das rechte Auge des Drachen sich genau im Mittelpunkt des Rundgemaldes befindet fuhlt jeder Besucher sich in jedem Teil des Raumes beobachtet Im gleichen Gebaude befindet sich auch eine Tempelglocke 梵鐘 Bonshō die nach ihrer Stimmung auch Ōjikichō 黄鐘調 genannt wird Die Inschrift Bojutsu nen 戊戌年 ist eine relative Jahresbezeichnung aus dem 60 Jahre Zyklus Sie wird dem Jahr 689 zugeschrieben und ist damit die alteste erhaltene Glocke Japans Zwischen der Lehrhalle und dem Abtbereich befindet sich die Ruhehalle 寝堂 Shindō 1656 Das Grosse Abtquartier 大方丈 Daihōjō mit seinem beruhmten Tor im chinesischen Stil 唐門 Kara mon 9 wurde 1654 erbaut Es besitzt bemalte Stellschirme u a das Paar Drachen und Tiger von Kanō Sanraku und eine Statue des heilbringenden Buddha des Amida Nyorai Hier residiert der Kanchō der Erzabt der Myōshin ji Linie der Rinzai shu In diesem Bereich befindet sich auch das 7 Gebaude der klassischen Tempelanlage das Refektorium 庫裏 Kuri aus dem Jahr 1653 Auf der rechten Seite dieser Gebaude stehen die Sutrenhalle 経蔵 Kyōzō 6 der Glockenturm 鐘楼 Shōrō 8 und das gut erhaltene Badehaus 浴室 Yokushitsu 7 Untertempel Bearbeiten nbsp Haupt und Untertempel s Text Innerhalb der Untertempel meist mit der Endung in 院 aber auch an 庵 oder dō 堂 auf der Karte Haupt und Untertempel sind sie von 1 bis 42 nummeriert sind die folgenden Drei das Jahr uber fur Besucher geoffnet 11 Keishun in 桂春院 29 Daishin in 大心院 und 35 Taizō in 退蔵院 Dieses besitzt das bekannte Zen Bild Hyōnen zu 瓢鮎図 von Joetsu Im Tempel Umgang ist eine Kopie A 1 zu sehen Sehenswert ist die ausgedehnte Gartenanlage durch die ein Bach in einen Lotus Teich fliesst Zeitlich begrenzt geoffnet sind 13 Daihō in 大法院 30 Tōrin in 東林院 Unter Bedingungen geoffnet 20 Daiyu in 大雄院 41 Jishō in 慈昭院 Die ab hier angefuhrten Tempel sind nicht offentlich zuganglich 1 Tenkyu in 天球院 2 Rinka in 隣華院 3 Kōkoku in 光國院 4 Unjō in 雲祥院 5 Chōkei in 長慶院 6 Tenjō in 天祥院 7 Jushō in 寿聖院 8 Kingyu in 金牛院 9 Chishō in 智勝院 10 Bantō in 蟠桃院 12 Tokuun in 徳雲院 14 Dairyu in 大龍院 15 Shunkō in 春光院 16 Rinshō in 麟祥院 17 Daitsu in 大通院 18 Kaifuku in 海福院 19 Yōtoku in 養得院 21 Gyokuryu in 玉龍院 22 Tsugen in 通玄院 23 Reiun in 霊雲院 24 Zatsuge in 雑華院 25 Nyoze in 如是院 26 Fukuju in 福壽院 27 Shōtaku in 聖澤院 28 Tōkai an 東海庵 31 Gyokuhō in 玉鳳院 32 Kaisan in 開山院 33 Eiban dō 浧槃堂 35 Tenju in 天授院 36 Kōbai in 衡梅院 37 Chōgyō in 長興院 38 Yōgen in 養源院 39 Jiun in 慈雲院 40 Ryusen in 龍泉院 42 Shumpo in 春浦院 Die geistliche Verwaltung des Tempels 宗務本所 Shumu honjo ist mit A markiert die Lehrstatte des Tempels fur Zen 花園禅塾 Hanazono Zenjuku sowie ein Gastehaus 花園会館 Hanazono Kaikan mit B Nebengelande des Myōshin ji BearbeitenZum Myōshin ji gehort auch das Nebengelande nordlich der Eisenbahnlinie Keifuku Denki Tetsudō 京福電気鉄道 Dort befindet sich der bekannte Tempel Ryōan ji Sonstiges BearbeitenUnweit des Tempels befinden sich auch die einzige Universitat der Rinzai shu die Hanazono Universitat sowie die Hanazono Oberschule und der Rakusai Kindergarten Bilder Bearbeiten nbsp Das Sanmon Tor nbsp Butsuden nbsp Butsuden und Hattō nbsp Glocke nbsp Sutren Halle nbsp Eingang zum Abtquartier nbsp Stellschirmpaar Drachen und Tiger Kanō Sanraku nbsp Refektorium nbsp Bad nbsp Ōjikichō GlockeAnmerkungen Bearbeiten Das Original wird Nationalmuseum Kyōto aufbewahrt Literatur BearbeitenKyoto fu rekishi isan kenkyukai Hrsg Myoshin ji In Kyoto fu no rekishi sampo jo Yamakawa Shuppan 2011 ISBN 978 4 634 24626 3 Seite 249 bis 251 Jorn Borup Japanese Rinzai Zen Buddhism Myōshinji a living religion Brill 2008 ISBN 978 90 04 16557 1 S Noma Hrsg Myōshinji In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 1026 Faltblatt des Tempels Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Myōshin ji Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Myōshin ji japanisch Seite zum Zen des Myōshin ji englisch Tempel Myōshin ji bei Kultur in Asien Teil 1 mit Beschreibung Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 535 023169886111 135 72018385 Koordinaten 35 1 23 41 N 135 43 12 66 O Normdaten Korperschaft GND 1086315588 lobid OGND AKS LCCN n83072507 NDL 00338012 VIAF 157487489 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Myōshin ji amp oldid 225281820