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Muschelkalk Ringelnatz geborene Leonharda Pieper auch Leonharda Gescher 22 November 1898 in Rastenburg in Ostpreussen 26 Februar 1977 in Berlin war eine deutsche Ubersetzerin und die Ehefrau von Joachim Ringelnatz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeonharda Pieper besuchte die hohere Tochterschule in Rastenburg und liess sich ab 1916 in Eisenach als Lehrerin fur Englisch und Franzosisch ausbilden Im dortigen Pensionat lernte sie Joachim Ringelnatz kennen Ringelnatz den sie 1920 heiratete gab ihr den Namen Muschelkalk den sie fortan auch selbst benutzte Sie zog zu ihm nach Munchen Joachim Ringelnatz trat in den zahlreichen Kabaretts der damaligen Zeit mit seinen Gedichten und Balladen auf und war daher oft monatelang auf Tournee Muschelkalk kummerte sich zu Hause um die Korrespondenz die Manuskripte auch seine Engagements und begleitete die Entstehung seines dichterischen Werkes Daneben gab sie gelegentlich private Sprachstunden und bekam ab und zu kurzzeitige Jobs 1930 zog das Ehepaar nach Berlin Muschelkalk taucht in verschiedenen Gedichten von Ringelnatz auf Nach seinem Tod 1934 gab sie mit Hans Siemsen seine noch unveroffentlichten Texte heraus Der Nachlass 1935 und stellte mit Gerhard Schulze und Karl Heinz Silomon das Buch In memoriam Joachim Ringelnatz zusammen das 1937 erschien Muschelkalk Ringelnatz heiratete 1939 den Augenarzt Homoopathen und langjahrigen Freund und Bewunderer von Ringelnatz Julius Gescher Der gemeinsame Sohn Norbert Gescher war im Dezember 1938 zur Welt gekommen Julius Gescher starb im Mai 1945 an einer Infektion die er sich bei der Operation eines Soldaten zugezogen hatte nbsp Grab von Muschelkalk Ringelnatz auf dem Friedhof Heerstrasse in Berlin WestendIm Nachkriegsberlin arbeitete Muschelkalk beim Henssel Verlag der etliche Ringelnatz Bucher neu auflegte und im Ubrigen Ubersetzungen der damaligen Gegenwartsliteratur herausgab Muschelkalk ubertrug unter dem Namen Leonharda Gescher fur diesen und andere Verlage zahlreiche Bucher aus dem Englischen und Franzosischen ins Deutsche u a von Saint John Perse Marguerite Duras und James Baldwin Daneben stellte sie Sammlungen von Ringelnatz Gedichten zusammen Ausserdem veroffentlichte sie einen Teil der Briefe die Ringelnatz ihr geschrieben hatte versehen mit erlauternden Zwischentexten Reisebriefe an M 1964 Muschelkalk Ringelnatz starb im Februar 1977 im Alter von 78 Jahren in Berlin Die Beisetzung fand auf dem landeseigenen Friedhof Heerstrasse im heutigen Ortsteil Berlin Westend statt Grablage II W Grab 6 Sie ruht dort an der Seite ihres zweiten Gatten Julius Gescher Das Grab ihres ersten Mannes Joachim Ringelnatz befindet sich auf der gegenuberliegenden Seite des Sausuhlensees 1 Literatur BearbeitenBarbara Hartlage Laufenberg In Liebe Muschelkalk Das wechselvolle Leben der Leonharda Ringelnatz Edition Karo Berlin 2015 ISBN 978 3 937881 19 5 Maria Reichel Leonharda Pieper Muschelkalk Ringelnatz in Sabine Jung Stadt Wurzen Hrsg Die Frauen um Ringelnatz Ausstellungskatalog Wurzen 2013 ISBN 978 3 9814317 5 9 S 116 129 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leonharda Gescher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Barbara Hartlage Laufenberg Muschelkalk Ringelnatz FemBio 2016 abgerufen 8 November 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Birgit Jochens Herbert May Die Friedhofe in Berlin Charlottenburg Geschichte der Friedhofsanlagen und deren Grabmalkultur Stapp Berlin 1994 ISBN 3 87776 056 2 S 224 225 hier S 225 Normdaten Person GND 107113597 lobid OGND AKS LCCN n2021006117 VIAF 317275106 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ringelnatz MuschelkalkALTERNATIVNAMEN Pieper Leonharda Geburtsname Gescher LeonhardaKURZBESCHREIBUNG deutsche Ubersetzerin und Ehefrau von Joachim RingelnatzGEBURTSDATUM 22 November 1898GEBURTSORT Rastenburg OstpreussenSTERBEDATUM 26 Februar 1977STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muschelkalk Ringelnatz amp oldid 239252787