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Das Musee des Beaux Arts de Bordeaux ist ein Kunstmuseum in der franzosischen Stadt Bordeaux im Departement Gironde Museumseingang Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlungen 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAls Grundungsakt fur das Museum gilt das Dekret vom 14 Fructidor des Jahres IX 1 September 1801 durch das der Versand von Kunstwerken zur Einrichtung eines Museums in 15 Stadten angeordnet wurde Nur wenige historische Werke hatten den Revolutionsterror vor Ort uberlebt und waren in einem Lager im ehemaligen Feuillanten Kloster untergebracht Die staatlichen Lieferungen in den Jahren 1803 und 1805 umfassten zusammen 44 Werke und bildeten Grundlage fur die Sammlungen europaischer Malerei des 16 17 und 18 Jahrhunderts Die Stadt Bordeaux beauftragte den Maler Pierre Lacour Professor fur Zeichnen und Mitglied der Societe des sciences belles lettres et arts als ersten Kurator mit der Organisation des Museums Er konnte die Bestande um acht Gemalde und zwei Skulpturen erweitern die die revolutionaren Beschlagnahmen uberlebt hatten Ende 1810 wurde das Museum der Offentlichkeit zuganglich gemacht Untergebracht war es im ehemaligen Haus von Jean Jacques Bel dem fruheren Sitz der Koniglichen Akademie der Wissenschaften und von Belles Lettres et Arts das durch den Architekten Richard Francois Bonfin 1730 1814 fur die neue Zweckbestimmung umgebaut wurde Angegliedert waren eine Zeichenschule eine Bibliothek und ein Antiquitatenkabinett und ein Observatorium Im Zuge der Eroffnung machte Francois Lucie Doucet ein Pariser Goldschmied mit dem Pierre Lacour befreundet war eine grossere Stiftung Als Lacour 1814 starb trat sein gleichnamiger Sohn Pierre Lacour 1778 1859 die Nachfolge an Ihm ist die erste wissenschaftliche Arbeit uber das Museum zu verdanken und insbesondere die Publikation eines vollstandigen Sammlungskatalogs 1855 zusammen mit Jules Delpit Wegen der geringen Platzkapazitaten am bisherigen Standort wurden die Sammlungen schliesslich in den Nordflugel des Palais Rohan dem heutigen Rathaus der Stadt Bordeaux verbracht und Ende 1820 dort neu eroffnet Mit dem Umzug ergab sich auch die Moglichkeit zur weiteren Erganzung der Bestande 1829 wurde sie mit Unterstutzung Konig Karls X um die 263 Gemalde umfassende Sammlung des Marquis de Lacaze bereichert der als Kriegskommissar durch Europa und insbesondere Deutschland gereist war und eine Sammlung herausragender Werke gesammelt hatte Seit 1850 besteht eine Gesellschaft der Freunde des Museums die weitere Akquisitionen unterstutzte Mit dem Wachstum der Sammlung wurde auch das Platzproblem wieder virulent Bei zwei Branden des Palais Rohan am 13 Juni 1862 und 7 Dezember 1870 wurden einige Gemalde beschadigt bzw zerstort Infolge des zweiten Brandfalls wurde der Architekt Charles Burguet mit dem Bau zweier Flugel auf der Gartenseite des Gebaudes beauftragt die die Sammlungen seither beherbergen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie neu inventarisiert Sammlungen BearbeitenDie Sammlungen wurden 2014 neu strukturiert Sie umfassen 2297 Gemalde 666 Skulpturen sowie 1564 Drucke und 3328 Zeichnungen Im Sudflugel werden heute vorwiegend Maler des 15 bis 18 Jahrhunderts gezeigt darunter Peter Paul Rubens van Dyck und Perugino Im Nordflugel befinden sich Werke des 19 und 20 Jahrhunderts mit Arbeiten von Auguste Renoir Georges Seurat Albert Marquet Henri Matisse Oskar Kokoschka und Pablo Picasso sowie eine Bronzebuste des aus Bordeaux stammenden Nobelpreistragers Francois Mauriac von Ossip Zadkine nbsp Frans Hals zugeschrieben Mann mit der Hand auf dem Herzen Ol auf Leinwand 1632 nbsp Peter Paul Rubens Le Miracle de Saint Just Ol auf Leinwand vor 1640 nbsp Antoine Jean Gros Embarquement de la duchesse d Angouleme a Pauillac Ol auf Leinwand 1818 nbsp Alfred Smith Les Quais de Bordeaux Ol auf Leinwand 1892 nbsp Albert Marquet Le Sergent de la coloniale Ol auf Leinwand um 1906 Literatur BearbeitenJean Habert Bordeaux Musee des beaux arts peinture italienne XVe XIXe siecles Paris Ministere de la culture et de la communication Editions de la Reunion des musees nationaux 1987Weblinks BearbeitenWebsite des Museums44 837376 0 581037 Koordinaten 44 50 14 6 N 0 34 51 7 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Musee des Beaux Arts de Bordeaux amp oldid 233514171