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Murawjowo russisch Muravyovo ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad Untergegangener Ort MurawjowoKiggen Steinershofen Eggleningken Kiefernberg undDrauguponen Deihornswalde Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon KrasnosnamenskZeitzone UTC 2Geographische LageKoordinaten 54 46 N 22 19 O 54 771944444444 22 322222222222 Koordinaten 54 46 19 N 22 19 20 OMurawjowo Kaliningrad Krasnosnamensk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsMurawjowo Kaliningrad Krasnosnamensk Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast KaliningradMit diesem Namen wurden nach 1945 die drei ehemaligen ostpreussischen Orte Kiggen 1938 bis 1945 Steinershofen Eggleningken 1938 bis 1945 Kiefernberg und Drauguponen 1938 bis 1945 Deihornswalde litauisch Kigiai Eglininkai und Draugupenai des Kreises Pillkallen Schlossberg bezeichnet Die Ortsstelle des ehemaligen Kiggen Steinershofen befindet sich an einem Hugel zwei Kilometer nordwestlich von Wesnowo Kussen zwei Kilometer weiter westlich am Bach Wesnjanka dt Kussuppe 1938 bis 1945 Rabenfliess die Ortsstelle des ehemaligen Eggleningken Kiefernberg und noch drei Kilometer weiter nordwestlich am kleinen Fluss Okunewka dt Drauguppe 1938 bis 1945 Schluchtbach die Ortsstelle des ehemaligen Drauguponen Deihornswalde Dorthin fuhrt eine Asphaltstrasse vom sechs Kilometer ostlich gelegenen Fewralskoje Spullen Der Ortsname Murawjowo wurde in der Oblast Kaliningrad auch fur das ehemalige Prasslauken Prassfeld aus dem Kreis Gumbinnen verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kiggen Steinershofen 1 1 1 Einwohnerentwicklung 1 2 Eggleningken Kiefernberg 1 2 1 Einwohnerentwicklung 1 3 Drauguponen Deihornswalde 1 3 1 Einwohnerentwicklung 1 3 2 Sohne und Tochter des Ortes 1 4 Murawjowo 2 Kirche 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKiggen Steinershofen Bearbeiten nbsp Die Gemeinde Kiggen auf zwei Messtischblattern von 1933 und 1936Der Ort wurde 1554 zuerst erwahnt und zunachst mit Kigey Kygey und Keigy bezeichnet 1 Um 1780 war Kiggen ein konigliches Bauerndorf 2 1874 wurde die Landgemeinde Kiggen in den neu gebildeten Amtsbezirk Spullen im Kreis Pillkallen eingegliedert 3 Zu Kiggen gehorte auch der an der Hauptstrasse gelegene Gasthof Johannisberg 1938 wurde Kiggen in Steinershofen umbenannt 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Bemerkungen1867 4 2131871 4 1811885 5 1621905 6 155 davon im Gasthof Johannisberg 7 1910 8 1591933 9 1441939 10 110Eggleningken Kiefernberg Bearbeiten nbsp Die Gemeinde Eggleningken auf einem Messtischblatt von 1936Der Ort wurde 1539 zuerst erwahnt und zunachst mit Eglenick Eglinicken Egelnicken und Eglennicken bezeichnet 11 Um 1780 war Egleningken ein meliertes Dorf 12 1874 kam auch die Landgemeinde Egleningken zum Amtsbezirk Spullen 3 Seit etwa 1900 wurde der Ort als Eggleningken geschrieben 1938 erfolgte die Umbenennung im Kiefernberg einhergehend mit einem Wechsel der Baumart von der Fichte litauisch egle Auch dieser Ort kam 1945 zur Sowjetunion Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1867 4 1521871 4 1511885 5 1881905 6 1501910 8 1591933 9 1651939 10 140Drauguponen Deihornswalde Bearbeiten nbsp Die Gemeinde Drauguponen auf zwei Messtischblattern von 1935 und 1936Der Ort wurde 1554 zuerst erwahnt und zunachst mit Drapupe Dragupe Draupe Traguppe Drauppen und Draupchen bezeichnet 13 Um 1780 war Draugupohnen ein meliertes Dorf 14 1874 kam auch die Landgemeinde Drauguponen zum Amtsbezirk Spullen 3 1938 wurde Drauguponen in Deihornswalde umbenannt Auch dieser Ort kam 1945 zur Sowjetunion Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1867 4 2311871 4 2471885 5 2731905 6 2881910 8 2951933 9 2241939 10 204Sohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Otto Rosenberg 1927 2001 Mitbegrunder und langjahriger Vorsitzender des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin Brandenburg Murawjowo Bearbeiten Im Jahr 1950 wurden die Orte Kiggen Steinershofen und Eggleningken Kiefernberg sowie eine Ortlichkeit bei Drauguponen Deihornswalde womit vermutlich der Einzelhof im Sudosten dieser Gemeinde gemeint war unter dem russischen Namen Murawjowo zusammengefasst und dem Dorfsowjet Wesnowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet 15 Auf Karten von Anfang der 1970er Jahre 16 17 wurden davon abweichend allerdings sowohl das ehemalige Kiggen Steinershofen als auch das ehemalige Drauguponen Deihornswalde als eigenstandige Orte namens Murawjowo dargestellt wahrend danach das ehemalige Eggleningken Kiefernberg mit zu Nowinki Kogsten Michelfelde gehorte Murawjowo wurde vor 1988 aus dem Ortsregister gestrichen 18 Uberbleibsel von Drauguponen Deihornswalde gehorten laut Karte aus den 1980er Jahren zuletzt mit zu Saosjornoje Janischken Hansruh 19 Kirche BearbeitenKiggen Steinershofen Eggleningken Kiefernberg und Drauguponen Deihornswalde gehorten zum evangelischen Kirchspiel Kussen Einzelnachweise Bearbeiten Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Steinershofen Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Konigsberg Leipzig 1785 Volstandige Topographie vom Litthauischen Cammer Departement S 69 a b c Rolf Jehke Amtsbezirk Spullen a b c d e f Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 Berlin 1874 a b c Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen I Provinz Ostpreussen Berlin 1888 a b c Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft 1 Provinz Ostpreussen Berlin 1907 in Quelle unleserlich a b c Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Pillkallen a b c Amtliches Gemeindeverzeichnis fur das Deutsche Reich Teil I Altreich und Land Osterreich Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt Vierte Auflage 1939 a b c Michael Rademacher Kreis Pillkallen Schlossberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Kiefernberg Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Konigsberg Leipzig 1785 Volstandige Topographie vom Litthauischen Cammer Departement S 33 Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Deihornswalde Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil I Konigsberg Leipzig 1785 Volstandige Topographie vom Litthauischen Cammer Departement S 30 Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 5 iyulya 1950 g 745 3 O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung 745 3 des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 5 Juli 1950 Russische Ubersichtskarte von 1972 als Beilage zu Nordliches Ostpreussen Konigsberger Gebiet und Memelland Ortsnamen Verzeichnis und Karte bearbeitet von Fritz R Barran 1992 http www etomesto ru map kaliningrad gugk In der Administrativno territorialnoe delenie Kaliningradskoj oblasti 1989 Die administrativ territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1989 mit Stand von 1988 herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad auf soldat ru rar Datei taucht der Ortsname nicht mehr auf In der entsprechenden Einteilung von 1975 lasst sich Murawjowo anhand der Entfernungsangabe nach Wesnowo Kussen nur an der Ortsstelle Kiggen Steinershofen nachweisen Sowjetische Topographische Karte 100k n34 045 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Murawjowo Kaliningrad Krasnosnamensk amp oldid 232224903