www.wikidata.de-de.nina.az
Muhammad ibn Musa al Damiri arabisch كمال الدين بن محمد بن موسى الدميرى DMG Kamal ad Din b Muḥammad b Musa ad Damiri bekannt auch unter Damiri 1341 in Kairo 1405 ebenda 1 war ein arabischer Naturhistoriker und Rechtsgelehrter Al Damiri arbeitete zeitweise als Schneider studierte aber bei fuhrenden Wissenschaftlern seiner Zeit wie Ibn Aqil Er war sehr religios wurde Mitglied einer Sufi Schule fastete spater fast taglich und pilgerte sechsmal nach Mekka Damiri bekleidete lange Zeit die Professur der Traditionen der Schafiiten an der Koranschule Rukniyya und die Professur an der Moschee El Azhar beide in Kairo Er verfasste ein grosses zoologisches Worterbuch Das Leben der Tiere Hayat alhaiwan Seine zoologischen Hauptquellen waren Aristoteles und al Jahiz er zitiert aber 807 Autoren 2 Er veranstaltete eine grossere eine mittlere und eine kleinere Ausgabe davon von denen er erstere schon 1371 vollendet haben soll Das Werk wurde mehrfach mehrfach neu herausgegeben Samuel Bochart in seinem Hierozoicon hat dieses Tierleben benutzt Oluf Gerhard Tychsen Silvestre de Sacy und andere haben kleinere Texte daraus veroffentlicht Eine persische Ubersetzung des Werkes befindet sich in der Bibliothek von Paris Eine ungedruckte franzosische Ubersetzung hat Francois Petis de la Croix angefertigt Es gab auch eine turkische Ubersetzung Das Tier Lexikon enthalt kaum Zoologie etwa Tiergeographie vielmehr Ethnographisches Linguistik Tiernamen regional Etymologisches Juristisches Speisenvorschriften und religiose Beziehungen Lehrmeinungen des Propheten und von Imanen Legenden Sprichworter Dichteraussagen zu den Tieren die Frage von deren Essbarkeit und Nutzlichkeit fur medizinische Zwecke Rolle in Traumdeutungen Es enthalt auch historische Informationen zur Geschichte des Kalifats Beschrieben werden Tiere in 1069 Artikeln viele sind aber mehrfach aufgefuhrt mit synonymen Bezeichnungen oder imaginar wie das Reittier Buraq aus der Himmelfahrt Mohammeds denn er bezog seine Informationen ausschliesslich aus der Literatur ohne eigene Beobachtungen Sein zoologischer Wert ist gering Alfred Edmund Brehm hat das Werk Heiat el Heiwan seines Vorlaufers Schech Kemal edin Demiri 1847 an der Medrese von Cairo kennengelernt und zitiert daraus im Tierleben die Geschichte von den Juden in Aila Eilat die den Sabbat nicht hielten und daher von Gott in Paviane verwandelt wurden was schon im Koran Sure 7 163 166 erwahnt wird Die arabische Naturwissenschaft hat sich nie von religiosen oder ubernaturlichen Einflussen emanzipiert und Brehm bekampfte dergleichen entschieden auch noch seinerzeit im Abendland Aufklarung Kulturkampf Brehms Tierleben 2 Aufl Bd I 1900 Seite 170 Werke BearbeitenAd Damiri s Hayat al Hayawan A Zoological Lexicon ISBN 3 8298 7013 2 Kitab Hayat al Hayawan ISBN 3 8298 7010 8 Kitab al Hayawan Texts and Studies ISBN 3 8298 7014 0Literatur BearbeitenJuan Vernet Al Damiri Muhammad ibn Musa In Charles Coulston Gillispie Hrsg Dictionary of Scientific Biography Band 3 Pierre Cabanis Heinrich von Dechen Charles Scribner s Sons New York 1971 S 548 549 Einzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten nach Vernet Dict Scientific Biography Die Encyclopedia Britannica von 1911 gibt 1344 als Geburtsdatum an Vernet Dict Sci Biogr Normdaten Person GND 101045689 lobid OGND AKS LCCN nr91003385 VIAF 90046250 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Damiri Muhammad ibn Musa al ALTERNATIVNAMEN Damiri Kamal ad Din ibn Muhammad ibn Musa ad كمال الدين بن محمد بن موسى الدميرى arabisch KURZBESCHREIBUNG arabischer Naturhistoriker und RechtsgelehrterGEBURTSDATUM 1341GEBURTSORT KairoSTERBEDATUM November 1405STERBEORT Kairo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muhammad ibn Musa al Damiri amp oldid 205427194