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Das Mozarthaus St Gilgen ein denkmalgeschutztes Gebaude in St Gilgen im Salzburger Salzkammergut das der Erinnerung an die Mutter Anna Maria Walburga Mozart geborene Pertl und die altere Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart Maria Anna Ignatia genannt Nannerl gewidmet ist Mozarthaus St GilgenMozarthaus St GilgenBrunnen mit einer Bronzestatue der Mutter Mozarts als Kind von Toni Schneider ManzellGeschichte BearbeitenDie jetzige Gedenkstatte ist in dem ehemaligen Pfleggericht St Gilgen eingerichtet Bereits 1569 wird das Gebaude urkundlich erwahnt 1691 zog hier das Pflegegericht ein Der Grossvater Mozarts mutterlicherseits Wolfgang Nikolaus Pertl liess als salzburgischer Pflegekommissarius das Gebaude zwischen 1718 und 1720 neu errichten Der heutige Bau wurde von Sebastian Stumpfegger aufgefuhrt das Wappen oberhalb des Eingangsportals schuf Wolf Weissenkhurchner und enthalt ein Chronogramm auf das Jahr 1720 Die Inschrift lautet aeDes Istas antehaC rVInosas fVnDItVs reaeDIflCat FRANC Ant A rchiepiscopus P rinceps S alisburgensis S abctae S edis A postolicae L egatus S acri R omani I mperii P rinceps ab Harrach Zit nach Friederike Zaisberger amp Walter Schlegel 1992 S 107 In diesem Haus wurde Mozarts Mutter am 25 Dezember 1720 geboren Nach dem Tod ihres Vaters zog Anna Maria Pertl 1724 nach Salzburg um Hier heiratete sie 1747 den spateren Vater von Wolfgang Amadeus Mozart Leopold Da die Schwester Mozarts Anna Maria genannt Nannerl 1784 den Amtsnachfolger ihres Grossvaters den zweifachen Witwer Johann Baptist Freiherr von Berchtold zu Sonnenburg geheiratet hatte kehrte diese 1784 in das Pflegegericht von St Gilgen zuruck Sie lebte hier bis zum Tode ihres Gatten am 26 Februar 1801 und verliess dann St Gilgen um nach Salzburg zu ziehen Wolfgang Amadeus hat hingegen nie das Geburtshaus seiner Mutter bzw das Wohnhaus seiner Schwester besucht Die Beruhrungspunkte St Gilgens mit der Familie Mozart waren im 19 Jahrhundert in Vergessenheit geraten 1905 fand der Richter Anton Matzig auf dem Dachboden des Bezirksgerichts alte Akten und rekonstruierte die Beziehungen zwischen dem Haus und der beruhmten Musikerfamilie Matzig veranlasste auch dass der Wiener Bildhauer Jakob Gruber eine Relieftafel mit den Kopfen Nannerls und ihrer Mutter schuf die am 16 August 1906 eingeweiht wurde und auch heute noch am Haus angebracht ist Das Haus ist seit 2005 im Besitz des Kulturvereins Mozartdorf St Gilgen 2007 wurde es unter Denkmalschutz gestellt und seit 2008 ist hier die Dauerausstellung Anna Maria Mozart genannt Nannerl eine Kunstlerin am Wolfgangsee untergebracht Das Haus ist einer der ersten Mansardenbauten im Salzburger Land der Anbau im Westen stammt von 1759 1991 wurde neben dem Haus ein Marmorbrunnen von Toni Schneider Manzell errichtet dessen Bronzefigur ein Kind und mit einem Wasser speienden Reif darstellt das an Mozarts Mutter als Kind erinnern soll Neben der Nutzung als Museum ist in dem Haus auch der Sitz des Kammerorchesters M A Mozart St Gilgen Konzerte finden im sogenannten Falkensteinsaal statt auch kann das Haus fur Seminare Hochzeiten Geburtstags oder Jubilaumsfeiern gemietet werden Literatur BearbeitenFriederike Zaisberger amp Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Flachgau und Tennengau Birken Reihe Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mozarthaus St Gilgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien HomepageAusgewahlte Denkmalschutzobjekte in Sankt Gilgen Falkensteinkirchlein Ferienhort am Wolfgangsee Ferrary Kapelle Friedhof Sankt Gilgen Heimathaus St Gilgen Kulturhaus Sankt Gilgen Mozarthaus St Gilgen Pfarrkirche Sankt Gilgen Schloss HuttensteinAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Sankt Gilgen 47 766632 13 36794 Koordinaten 47 45 59 9 N 13 22 4 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mozarthaus St Gilgen amp oldid 236570400