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Moulin Rouge ist eine 1952 erschienene Filmbiographie des US amerikanischen Regisseurs John Huston uber das Leben von Henri de Toulouse Lautrec Das Drehbuch des Filmes basiert auf der zwei Jahre zuvor erschienenen gleichnamigen Novelle des franzosischen Schriftstellers Pierre La Mure Schweizer Titel ist Ein Lied aus Paris FilmTitel Moulin RougeProduktionsland Grossbritannien FrankreichOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1952Lange 119 MinutenStabRegie John HustonDrehbuch John Huston Anthony VeillerProduktion John Woolf James WoolfRomulus Pictures fur United ArtistsMusik Georges Auric William EngvickKamera Oswald MorrisSchnitt Ralph KemplenBesetzungJose Ferrer Henri de Toulouse Lautrec Colette Marchand Marie Charlet Zsa Zsa Gabor Jane Avril Suzanne Flon Myriamme Hayam Claude Nollier Henris Mutter Katherine Kath La Goulue Muriel Smith Aicha Mary Clare Marie Loubet Walter Crisham Valentin le Desosse Harold Kasket Charles Zidler Georges Lannes Police Sergeant Patou Lee Montague Maurice Joyant Maureen Swanson Denise de Frontiac Tutte Lemkow Aichas Partner Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 1 1 Paris im Jahr 1890 1 2 Paris im Jahr 1900 2 Entstehungsgeschichte 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenParis im Jahr 1890 Bearbeiten Henri de Toulouse Lautrec sitzt im Pariser Variete Moulin Rouge und skizziert die Tanzenden Der Betreiber der Vergnugungsstatte ist von den Skizzen angetan und schlagt dem Kunstler vor er solle ein Werbeplakat fur das Moulin Rouge gestalten und bekame dafur einen Monat lang Freigetranke Zur Sperrstunde und als letzter Gast geht Henri wobei erstmals im Film seine kleine Statur sichtbar wird Auf dem Heimweg erinnert er sich seiner Jugend in Ruckblenden erfahrt man von seiner adeligen Abstammung sowie von einem Treppensturz im elterlichen Schloss bei dem er sich beide Beine brach Die schlechte Heilung der Frakturen ist der Grund fur die geringe Korpergrosse und zwingt Henri sich viel sitzend zu beschaftigen Er nutzt die Zeit indem er Motive aus seiner Umgebung malt Einige Jahre spater sieht man ihn um die Hand einer Jugendfreundin anhaltend doch wird er mit dem Verweis auf sein Ausseres scharf zuruckgewiesen Diese Enttauschung pragt den jungen Mann und uberzeugt nie eine Frau zu finden die ihn lieben konnte beschliesst er nach Paris zu ziehen um Maler zu werden Zuruck am Heimweg trifft er auf Marie Charlet eine junge Frau aus armlichen Verhaltnissen die von einem Polizisten gesucht wird und verschafft ihr vor diesem das Alibi sie hatten den ganzen Abend gemeinsam verbracht Marie begleitet Henri in seine Wohnung und bleibt uber Nacht Henri will ihr ein Kleid kaufen doch sie geht alleine nicht ohne Geld von dem Maler anzunehmen und kundigt an in einer Stunde wiederzukommen Erst am nachsten Tag erscheint sie wieder und gibt an bei ihrer kranken Schwester gewesen zu sein Sie zieht in die Wohnung ein verschwindet aber weiterhin regelmassig Einige Zeit spater fertigt Henri ein Portrat von Marie und bietet ihr an sie am Abend in ein teures Restaurant auszufuhren Dort hort er aber nur Beschwerden von Marie und sie lauft wieder weg noch bevor das Essen gebracht wird Als sie spater wieder vor der Wohnung auftaucht offnet ihr Henri nicht die Ture wodurch sie aus seinem Leben verschwindet Um seinen Kummer zu vergessen trinkt er mehr Cognac als gewohnlich und malt auch nicht mehr Als er Marie auf Anraten seiner Mutter sucht findet er sie stark betrunken und erfahrt dass ihre Zuneigung zu ihm nur vorgetauscht war um ihm mehr Geld fur ihren Freund zu entlocken Henri fahrt nach Hause und dreht die Gashahne in seiner Wohnung auf um sich umzubringen Doch plotzlich besinnt er sich des Plakates und beginnt wieder zu malen Das Plakat verursacht viel Aufsehen in der Stadt beschert dem Moulin Rouge einen grossen Publikumsandrang und ihm selbst viel Anerkennung als Kunstler Paris im Jahr 1900 Bearbeiten nbsp Henri Toulouse Lautrec Plakat Jane AvrilDie Handlung springt ins Jahr 1900 Henri lernt uber die Sangerin Jane Avril Myriamme kennen die sich als grosse Bewunderin seiner Malerei erweist Die beiden verbringen viel Zeit miteinander Als Myriamme ihm erzahlt dass sie von einem Verehrer einen Heiratsantrag bekommen hat reagiert er kalt und schnippisch immer wieder suggerierend dass es keine wahre Liebe geben konne Dennoch wird klar dass er selbst in Myriamme verliebt ist Dies sieht Myriamme allerdings nicht und so schreibt sie dem Kunstler einen Brief in dem sie ihm eroffnet den Heiratsantrag angenommen zu haben Henri sturmt zu ihrer Wohnung doch er wird informiert dass sie verzogen ist ohne eine Adresse zu hinterlassen Tief bekummert trinkt Henri immer mehr und kollabiert schliesslich am Boden einer Kneipe Er wird nach Hause getragen und in sein Bett gelegt und als die Helfer gehen sturmt er aus der Wohnung von eingebildeten Heerscharen von Kakerlaken verfolgt und sturzt dabei die Treppe hinab und verletzt sich lebensgefahrlich Der schwerverletzte Henri Toulouse Lautrec wird ins elterliche Schloss gebracht Auf dem Sterbebett erscheinen ihm noch einmal die Tanzenden des Moulin Rouge und er stirbt mit einem Lacheln im Gesicht Entstehungsgeschichte BearbeitenDie Aussenaufnahmen fanden in Paris die Innenaufnahmen in den Shepperton Studios in England statt Jose Ferrer der in diesem Film sowohl Henri de Toulouse Lautrec als auch dessen Vater spielt ging in vielen Szenen auf den Knien die Fusse nach hinten gebunden um der kleinen Statur des Kunstlers zu entsprechen Dies war schmerzhaft fur ihn wodurch er Toulouse Lautrec der selbst an Schmerzen litt noch realistischer wirken liess Der Gehstock den er im Film verwendete war fur diese Art der Fortbewegung unerlasslich Fur Aufnahmen aus grosserer Entfernung wurde ein kleinwuchsiges Double eingesetzt 1 Jedoch zeigen sich dann als ein Regiefehler beim Gehen die Knickfalten der Hosenbeine im Kniebereich Regisseur John Huston wollte diesen Film in ahnlich brillanten Farben drehen wie sie in Toulouse Lautrecs Bildern vorkommen und engagierte deswegen Eliot Elisofon der als Special Colour Consultant gemeinsam mit Kameramann Oswald Morris viele Farbfilter und farbige Beleuchtung einsetzte 2 Im Film gibt es besonders im Sprung zwischen den Jahren 1890 und 1900 lange Zwischensequenzen mit Aufnahmen von Werken Toulouse Lautrecs Die Erstauffuhrung in der Bundesrepublik Deutschland war am 29 Juli 1953 3 Kritik Bearbeiten Die Geschichte ist angesiedelt in einem kaleidoskopartig gezeichneten ebenso sentimental wie dramatisch geschilderten Paris kurz vor der Jahrhundertwende John Huston unternimmt einen wichtigen und bemerkenswerten Versuch Farbdramaturgie bewusst einzusetzen er gestaltet die Welt des Malers in dessen eigenen Formen und Farben und macht sie zum Stilprinzip des Films Sehenswert Jose Ferrer in der Hauptrolle Lexikon des internationalen Films 3 Ein durch die kunstlerische Farbgestaltung bemerkenswerter Film uber den franzosischen Maler Toulouse Lautrec Uber lauter filmischer Perfektion hat der brillante Regisseur John Huston versaumt zu dem pathologischen Musterfall des verkruppelten und dem Alkohol ergebenen Kunstlers klar Stellung zu beziehen Evangelischer Filmbeobachter 4 Auszeichnungen BearbeitenDer Film erhielt zwei Oscars Fur bestes Szenenbild fur das Marcel Vertes und Paul Sheriff verantwortlich zeichneten sowie fur bestes Kostumdesign ebenfalls Marcel Vertes Fur funf weitere Oscars war er nominiert Bester Film beste Regie bester Hauptdarsteller beste Nebendarstellerin und bester Schnitt 5 John Huston bekam fur die Regie den Silbernen Lowen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig sowie den Preis fur beste Kamera von der British Society of Cinematographers Colette Marchand erhielt fur ihre Darstellung der Marie Charlet den Golden Globe als beste Nachwuchsdarstellerin Literatur BearbeitenDieter Krusche Jurgen Labenski Reclams Filmfuhrer 7 Auflage Reclam Stuttgart 1987 ISBN 3 15 010205 7 S 372f Weblinks BearbeitenMoulin Rouge in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten The Shrinking of Jose Ferrer In LIFE Magazin engl 29 September 1952 Abgerufen am 26 August 2010 Razzle dazzle Paris In LIFE Magazin engl 19 Janner 1953 Abgerufen am 26 August 2010 a b Moulin Rouge In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Evangelischer Filmbeobachter Evangelischer Presseverband Munchen Kritik Nr 511 1953 Moulin Rouge Awards In The New York Times abgerufen am 6 September 2010 englisch Filme von John Huston Die Spur des Falken Ich will mein Leben leben Winning Your Wings Dokumentation Abenteuer in Panama Report from the Aleutians Dokumentation Tunesian Victory Dokumentation Die Schlacht um San Pietro Kurzfilm Let There Be Light Kurzfilm Der Schatz der Sierra Madre On Our Merry Way Gangster in Key Largo Wir waren uns fremd Asphalt Dschungel Die rote Tapferkeitsmedaille African Queen Moulin Rouge Schach dem Teufel Moby Dick Der Seemann und die Nonne Der Barbar und die Geisha Die Wurzeln des Himmels Denen man nicht vergibt Misfits Nicht gesellschaftsfahig Freud Die Totenliste Die Nacht des Leguan Die Bibel Casino Royale Spiegelbild im goldenen Auge Dave Zuhaus in allen Betten Eine Reise mit der Liebe und dem Tod Der Brief an den Kreml Fat City Das war Roy Bean Der Mackintosh Mann Der Mann der Konig sein wollte Independence Ein Mann raumt auf Die Weisheit des Blutes Phobia Flucht oder Sieg Annie Unter dem Vulkan Die Ehre der Prizzis Die Toten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moulin Rouge 1952 amp oldid 238214982