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Fat City ist ein 1971 entstandenes Boxerdrama von John Huston mit Jeff Bridges und Stacy Keach in den Hauptrollen Die Romanvorlage gleichen Namens lieferte 1969 Leonard Gardner der zu diesem Film auch das Drehbuch verfasste FilmTitel Fat CityProduktionsland Vereinigte StaatenOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1972Lange 96 MinutenStabRegie John HustonDrehbuch Leonard GardnerProduktion Ray StarkMusik Marvin HamlischKamera Conrad L HallSchnitt Walter ThompsonBesetzungStacy Keach Billy Tully Jeff Bridges Ernie Munger Susan Tyrrell Oma Lee Greer Candy Clark Faye Nicholas Colasanto Ruben Art Aragon Babe Curtis Cokes Earl Sixto Rodriguez Lucero Alfred Avila Luceros Trainer Billy Walker Wes Wayne Mahan Buford Ruben Navarro Fuentes Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Wissenswertes 4 Kritiken 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHandlung BearbeitenStockton in Kalifornien Der Boxer Billy Tully hat seine besten Jahre hinter sich Seine Frau hat ihn langst verlassen und der Alkohol ist sein bester Freund geworden Er jobbt ziellos herum etwa als Obst und Gemusepflucker in einer Reihe mit Gastarbeitern Um sich wieder in Form zu bringen besucht er ein Fitnesscenter um mit dem jugendlichen Sparringspartner Ernie Munger einer 18 jahrigen Nachwuchshoffnung ein paar Runden zu boxen Billy findet dass Ernie uber einiges Potenzial verfugt und schlagt ihm vor seinen fruheren Manager und Trainer Ruben dem er allerdings den Fehlschlag seines letzten Kampfes anlastet aufzusuchen Spater trifft Billy die regelmassige Kneipenbesucherin Oma und ihren Freund Earl und berichtet den beiden wie sehr er von der Box Nachwuchshoffnung beeindruckt sei Dies lasst auch in Billy den Entschluss reifen es selbst noch einmal mit dem Boxen zu versuchen um ein Comeback anzustreben Als Earl fur eine Missetat einige Monate in den Knast einfahren muss sieht Billy darin die Chance bei dessen Freundin Oma zu landen und diese ihm auszuspannen Oma ist leicht entflammbar und beider sich entwickelnde Beziehung erweist sich rasch als volatil Derweil tritt Ernie Munger seinen ersten Boxkampf an den er prompt mit gebrochener Nase verliert Auch der nachste Fight geht verloren Ernies Leben droht ahnlich zu verlaufen wie Billys Der junge Mann kaum volljahrig wird in eine Ehe mit Faye gedrangt die von ihm schwanger ist So landet Nachwuchshoffnung Ernie ebenfalls in den Obstplantagen um dort als Pflucker wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen Tully hat sich in der Zwischenzeit ganz auf sein Comeback vorbereitet Als Gegner wurde ihm ein beinharter Mexikaner namens Lucero ausgesucht der ebenfalls seine besten Jahre hinter sich und reichlich Schmerzen hat Beide kampfen gegeneinander so als wurde es um ihr Leben gehen Die alternden Boxer gehen zu Boden doch wird Tully zum Sieger erklart Als Billy erfahrt dass er ganze mickrige 100 Dollar gewonnen hat fuhlt er sich erneut von Manager Ruben betrogen und kundigt die Geschaftsbeziehung zu ihm auf Niedergeschlagen geht Billy zu Oma um wenigstens bei ihr Trost zu finden Doch er findet sie in den Armen von Earl wieder der mittlerweile aus dem Gefangnis entlassen worden ist Earl macht Billy klar dass Alkoholikerin Oma nichts mehr mit ihm Tully zu tun haben wolle Als Ernie Munger eines Nachts von einem Boxkampf heimkehrt sieht er Tully betrunken die Strasse entlang torkeln Munger versucht ihm aus dem Weg zu gehen doch Billy will mit ihm einen trinken gehen und so schlendern sie in die nachste Bar wo sich Ernie nur auf einen Kaffee einlassen will da er befurchtet so wie das schlechte Vorbild vor Augen Billy Tully zu enden Wahrend beide trinken sieht Tully sich in dem Lokal um und erkennt wie fern und unnahbar ihm die anwesenden Menschen erscheinen Ernie Munger sagt Billy dass er nun gehen musse aber dieser bittet ihn doch noch ein wenig bei ihm zu bleiben Ernie bleibt und beide Manner trinken sich gegenseitig anschweigend weiterhin ihren Kaffee gemeinsam Produktionsnotizen BearbeitenFat City entstand vor Ort in Stockton Kalifornien und erlebte seine Urauffuhrung am 26 Juli 1972 In Deutschland erlebte der Film seine Erstauffuhrung am 4 November 1973 um 20 15 Uhr in der ARD Die Bauten schuf Richard Sylbert die Kostume Dorothy Jeakins Kris Kristofferson singt sein Lied Help Me Make It Through the Night Susan Tyrrell wurde fur ihre darstellerische Leistung 1973 fur den Oscar in der Sparte Beste Nebendarstellerin nominiert Bei dem Darsteller des Oma Freundes Earl Curtis Cokes handelt es sich um einen wirklichen Boxer Auch Art Aragon der Interpret des Babe war in Wirklichkeit ein Profiboxer Wissenswertes BearbeitenWas der Begriff Fat City bedeutet erklarte Autor Gardner 1969 in einem Zeitungsinterview 1 Dabei handele es sich um Schwarzen Slang der ein Synonym fur ein gutes Leben sei das man fuhren wolle Kritiken BearbeitenFat City war der erste Film seit gut einem Jahrzehnt den 1960er Jahren in dem Regisseur Huston Flop an Flop gereiht hatte 2 der sich als veritabler Kritikererfolg erweisen sollte Nachfolgend mehrere Beispiele aus dem In und Ausland einer seiner Hustons besten Filme Roger Ebert in Chicago Sun Times vom 1 Januar 1972 Das ist dusteres Material aber Fat City ist viel zu voll mit Leben als dass der Film wirklich so duster ware wie er erscheint Vincent Canby in The New York Times vom 27 Juli 1972 Lebendige aber allzu lockere Erforschung eines Fehlschlags mit mehr Interesse an den Charakteren als an dem Sport Leslie Halliwell Halliwell s Film Guide Seventh Edition New York 1989 S 338 Straffe Adaption von Leonard Gardners Roman ist Hustons bester Film in 20 Jahren Keach Bridges und Tyrrell sind alle gut Leonard Maltin Movie amp Video Guide 1996 edition S 415 John Hustons Comeback als Qualitatsregisseur ein erbarmungslos ehrlicher und zugleich deprimierend realistischer Boxerfilm Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Band 3 Biografie Conrad Hall S 489 Berlin 2001 Hustons Spezialbegabung trat in Fat City 1972 wieder hervor in dem das angebliche Thema zweitklassige Boxer und ihre Promoter dem Rahmen fur eine grundliche Studie uber personlichen und beruflichen Erfolg bot Buchers Enzyklopadie des Films Verlag C J Bucher Luzern und Frankfurt M 1977 S 362 Ein Gleichnis vom ewigen Kampf des Menschen gegen Misserfolg und Verzweiflung die zuerst im einzelnen und erst dann im unerbittlichen Leistungsprinzip der Gesellschaft begrundet sind Lexikon des internationalen Films 3 Einzelnachweise Bearbeiten Leonard Gardner im Life Magazine vgl dazu Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Band 4 S 128 Berlin 2001 Weiters heisst es dort Erst mit seinem realistischen Boxerportrat Fat City einer Low Budget Produktion konnte Huston seinen inzwischen recht ladierten Ruf wieder herstellen Fat City In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 18 Juli 2018 Weblinks BearbeitenFat City in der Internet Movie Database englisch Fat City bei AllMovie englisch Fat City bei Rotten Tomatoes englisch Filme von John Huston Die Spur des Falken Ich will mein Leben leben Winning Your Wings Dokumentation Abenteuer in Panama Report from the Aleutians Dokumentation Tunesian Victory Dokumentation Die Schlacht um San Pietro Kurzfilm Let There Be Light Kurzfilm Der Schatz der Sierra Madre On Our Merry Way Gangster in Key Largo Wir waren uns fremd Asphalt Dschungel Die rote Tapferkeitsmedaille African Queen Moulin Rouge Schach dem Teufel Moby Dick Der Seemann und die Nonne Der Barbar und die Geisha Die Wurzeln des Himmels Denen man nicht vergibt Misfits Nicht gesellschaftsfahig Freud Die Totenliste Die Nacht des Leguan Die Bibel Casino Royale Spiegelbild im goldenen Auge Dave Zuhaus in allen Betten Eine Reise mit der Liebe und dem Tod Der Brief an den Kreml Fat City Das war Roy Bean Der Mackintosh Mann Der Mann der Konig sein wollte Independence Ein Mann raumt auf Die Weisheit des Blutes Phobia Flucht oder Sieg Annie Unter dem Vulkan Die Ehre der Prizzis Die Toten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fat City Film amp oldid 227963487