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Simon Johansinguaĸ Moses Valdemar Olsen 1 10 Juni 1938 in Sisimiut 2 25 September 2008 3 war ein gronlandischer Politiker Siumut und Dichter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Politikkarriere 1 3 Spateres Leben 2 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Moses Olsen war der Sohn des Fischers Sivert Otto Annas Olsen 1909 und der Fabrikarbeiterin Elisabeth Flavia Dorthe Olsen 1910 2 Uber seine Mutter war er ein Enkel des Landesrats Simon Olsen 1879 1936 und ein Neffe von Jorgen C F Olsen 1916 1985 Am 2 Juli 1966 heiratete er in Kopenhagen Elisa Arnaq Olsen 1943 4 die Tochter von Nikolaj Gerhart Mikael Sivert Olsen 1915 1975 und Maren Johansen ca 1915 1969 1 Aus der Ehe ging unter anderem die Politikerin Akitsinnguaq Olsen 1970 hervor 5 Moses Olsen besuchte bis 1959 die Realschule in Nuuk und erlangte 1962 das Hohere Vorbereitungsexamen Anschliessend studierte er islandische Sprache Literatur und Geschichte an der Universitat Kopenhagen Von 1963 bis 1964 studierte er als Austauschstudent in Reykjavik 1964 kehrte er nach Gronland zuruck und arbeitete ein Jahr in Sisimiut 1968 wurde er staatlich autorisierter Ubersetzer fur Gronlandisch Danisch und am Gronlandsministeriet angestellt 1970 wurde er Lehrer an der Knud Rasmussenip Hojskolia in Sisimiut 2 6 Von 1960 bis 1963 war er Vizevorsitzender der Gronlandervereinigung in Kopenhagen und von 1965 bis 1968 Vorsitzender des Rats Junger Gronlander 1967 grundete er die Beratungsburo Pooq in Kopenhagen mit 1970 71 grundete er den Aufsichtsrat der Brugseni in Sisimiut 2 6 Politikkarriere Bearbeiten Er kandidierte erstmals mit 32 Jahren bei der Landesratswahl 1971 unterlag aber seinem Onkel Jorgen C F Olsen 7 Im selben Jahr kandidierte er erstmals bei der Folketingswahl 1971 und wurde uberraschend anstelle des erfahrenen Nikolaj Rosing ins Folketing gewahlt 8 In dieser Zeit mobilisierte er gemeinsam mit Jonathan Motzfeldt und Lars Emil Johansen die gronlandische Bevolkerung und legte den Grundstein fur die gronlandischen Autonomiebestrebungen Er mischte sich aktiv in die danische Politik ein und er war das Zunglein an der Waage bei der Wahl zum danischen Staatsminister die zugunsten Jens Otto Krags ausfiel Als Danemark 1972 den Eintritt in die Europaische Union beschloss bestarkten sich die gronlandischen Wunsche nach Autonomie 9 In dieser Zeit sass er auch im Gronlandsradet 1973 wurde er Mitglied im neugegrundeten Hjemmestyreudvalg der die gronlandischen Wunsche fur die Autonomie festlegen sollte Bei der Folketingswahl 1973 verlor er seinen Sitz wieder an Nikolaj Rosing und schied aus dem Folketing aus 2 1973 wurde er Sekretariatschef bei der Jager und Fischerorganisation KNAPK und 1978 fur die Gemeinde Sisimiut 1 2 Bei der Landesratswahl 1975 unterlag er wieder seinem Onkel 10 Von 1975 bis 1977 war er Koordinator und Chefredakteur der Zeitschrift der Sujumut Bewegung aus der 1977 die Partei Siumut hervorging in der er hinter Jonathan Motzfeldt Vizeparteivorsitzender wurde 1 Bei der Folketingswahl 1977 kandidierte er nochmal unterlag aber seinem Parteikollegen Lars Emil Johansen 11 Nach Einfuhrung der Hjemmestyre wurde er bei der Parlamentswahl 1979 in das erste Inatsisartut gewahlt Er wurde zum Sozialminister im Kabinett Motzfeldt I ernannt 1983 wurde er erneut ins Parlament gewahlt und wurde dann Minister fur Wirtschaft Finanzen und Wohnungswesen im Kabinett Motzfeldt II Bei seiner Wiederwahl 1984 war er weiter Wirtschaftsminister im Kabinett Motzfeldt III ubergab das Ressort aber im Februar 1986 an Hans Pavia Rosing weil er das Ministerium fur Industrie und Fischerei von Lars Emil Johansen ubernahm 1987 kam er wieder ins Parlament und wurde zum Fischerei Arbeits und Industrieminister im Kabinett Motzfeldt IV ernannt Im nachsten Jahr verliess jedoch die Inuit Ataqatigiit die Regierung sodass deren Ministerien neu vergeben werden mussten wobei Moses Olsen im Kabinett Motzfeldt V wieder das Ressort Soziales und Wohnungswesen erhielt 12 Bei der Parlamentswahl 1991 erhielt er nicht mehr genugend Stimmen und schied aus dem Inatsisartut aus 13 2 Spateres Leben Bearbeiten Nach seinem Ausscheiden aus dem Parlament wurde er Konsulent bei der Fachgewerkschaft SIK 2 6 Moses Olsen war auch als Dichter aktiv und veroffentlichte mehrere Gedichtbande wie 1974 Taigdlat 1980 Inuit oder 1998 Anersaama pikialaarneri 1 die teils in andere Sprachen ubersetzt wurden 2 Er war Ritter 1 Grades des Dannebrogordens 1 und erhielt am 21 Juni 1989 den Nersornaat in Silber 14 Er starb 2008 im Alter von 70 Jahren 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Merete Harding Mads Lidegaard Biografie Dansk Biografisk Leksikon a b c d e f g h i Torben Lodberg Gronlands Gronne Bog 2001 02 Hrsg Gronlands hjemmestyres informationskontor Kopenhagen 2001 ISBN 978 87 89685 16 8 S 104 f Karen Norregaard Moses Olsen Den Store Danske Walter Turnowsky 75 ar i dag Elisa Olsen var fodselshjaelper for hjemmestyret Sermitsiaq AG 14 Oktober 2018 Nukappiaaluk Hansen Akitsinnguaq Min far har ikke givet rettighederne Sermitsiaq AG 8 Marz 2013 a b c Moses Olsen Kraks Bla Bog 2008 digitale Ausgabe Abonnement erforderlich Landesratswahlkandidaten 1971 Atuagagdliutit 18 Marz 1971 Danmarks Statistik Hrsg Folketingsvalget den 21 september 1971 samt folkeafstemningen Statistiske Meddelelser Band 1972 6 Kopenhagen 1972 Online a b Moses Olsen blev 70 ar Fyens Stiftstidende 26 September 2008 Landesratswahlkandidaten 1975 Atuagagdliutit 13 Marz 1975 S 14 15 Folketingsvalget den 15 februar 1977 Statistiske Meddelelser Band 1977 9 Danmarks Statistik Kopenhagen Oktober 1977 Online Landsstyre og Naalakkersuisut gennem tiderne Opgorelse over medlemmer af Landsstyre og Naalakkersuisut fra den 7 maj 1979 til den 23 november 2021 Naalakkersuisut archiviert Valgbog for Landstingsvalget den 5 marts 1991 Naalakkersuisut archiviert Jan Rene Westh Gronlands fortjenstmedalje Nersornaat In Jan Rene Westh Hrsg Ordenshistorisk Tidsskrift Nr 36 Ordenshistorisk Selskab Dezember 2010 ISSN 0904 5554 S 56 Normdaten Person VIAF 287722251 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 20 Dezember 2017 PersonendatenNAME Olsen MosesALTERNATIVNAMEN Olsen Simon Johansinguaĸ Moses Valdemar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG gronlandischer Politiker Siumut und DichterGEBURTSDATUM 10 Juni 1938GEBURTSORT SisimiutSTERBEDATUM 25 September 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moses Olsen amp oldid 231969912