www.wikidata.de-de.nina.az
Morobe deutsch veraltet Adolfhafen 1 ist eine der 19 Provinzen von Papua Neuguinea Es ist etwa 34 500 km gross und zahlt rund 674 810 Einwohner Zensus 2011 Hauptstadt ist Lae mit knapp 148 000 Einwohnern im Jahr 2011 die zweitgrosste Stadt des Landes MorobeGeographieStaat Papua NeuguineaGewasser Pazifischer OzeanInseln Siassi Inseln und Tami Inseln ca 20 kustennahe InselnGeographische Lage 6 50 S 146 40 O 6 8333333333333 146 66666666667 Koordinaten 6 50 S 146 40 OBasisdatenFlache 34 500 km Einwohner 674 810Bevolkerungsdichte 20 Einw km Hauptstadt LaeLagekarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Wirtschaft 3 Geschichte und Goldrausch 3 1 Vorzeit 3 2 Deutsche Kolonialzeit 3 3 Goldrausch 3 4 Zweiter Weltkrieg 3 5 Nachkriegsgeschichte 4 Distrikte und LLGs 5 Sprachen 6 Religion 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMorobe liegt im Nordostteil von Neuguinea An der Nordkuste der Provinz gibt es Tiefland die Ostkuste um den Huon Golf und das Binnenland bestehen aus teils hohem Gebirge wie den Herzog Mountains Zu Morobe gehoren mehrere Inseln unter anderem die Siassi Inseln mit der Hauptinsel Umboi mit 777 km die Tami Inseln die Longuerue Inseln und weitere kustennahe Inseln Grosster Strom der Provinz ist der Markham Fluss Wirtschaft BearbeitenMorobe ist mit die am meisten industrialisierte und mit dicht besiedeltste Provinz Papua Neuguineas Neben metallverarbeitenden Betrieben befindet sich hier die grosste Sperrholzfabrik der Welt Auch im Bereich der Viehzucht von Rindern und Huhnern ist Morobe fuhrend Ferner spielt der Tourismus eine Rolle Die Strassensituation ist besser als in den meisten Provinzen In der Hauptstadt beginnt der bekannte Highlands Highway der in die Hochlandprovinzen fuhrt und auch die Kustenstrassen sind im Allgemeinen gut befahrbar Nachbarprovinzen sind im Norden Madang im Westen Eastern Highlands im Suden Gulf Central und Oro Geschichte und Goldrausch BearbeitenVorzeit Bearbeiten Das Gebiet der heutigen Morobe Provinz war schon vor mindestens 40 000 Jahren bewohnt In diese Zeit datieren Steinaxte die bei Bobongora gefunden wurden Altere Siedlungen lagen vermutlich in Kustennahe sind aber durch den ansteigenden Meeresspiegel uberflutet worden Deutsche Kolonialzeit Bearbeiten Der erste intensivere Kontakt mit Europaern geht auf das ausgehende 19 Jahrhundert zuruck als die deutsche Neuguinea Kompagnie 1885 in Finschhafen eine erste Siedlung grundeten Als Folge von Malaria und anderen tropischen Krankheiten wurde der Kolonialisierungsversuch jedoch bald aufgegeben und nach Neubritannien verlagert Im Ersten Weltkrieg versteckte sich der deutsche Hauptmann Hermann Detzner mit wenigen Mann im Inneren der Provinz und kapitulierte erst im November 1918 Goldrausch Bearbeiten 1921 unter australischer Herrschaft wurde in Wau Gold gefunden Einige Jahre spater infolge des Goldrausches stromten Goldsucher uber den Hafen Salamaua nach Wau und es kam zu einem wirtschaftlichen Boom Morobe und die Guinea Airways hielten damals den Weltrekord an Luftfracht da es noch keine Strassen gab und der Transport uber Bergpfade sehr muhsam fur die Goldsucher war Uberfalle durch die eigentlichen Bewohner des unwegsamen Gebietes und tropische Krankheiten forderten viele Todesopfer 1926 wurde ein weiteres ertragreicheres Goldfeld ganz in der Nahe von Wau gefunden und machte das Einfliegen schwerer Geratschaften notwendig Fur kurze Zeit wurde zwischen Lae und Wau mehr Luftfracht bewegt als in der gesamten restlichen Welt zusammen Erst 1965 schloss die letzte der grossen Minen Die heutige Provinzhauptstadt Lae damals noch in der Schreibweise Lehe war zu Beginn des Goldrausches eine kleine Missionsstation Sie entwickelte sich bald um ihre Landepiste herum Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden die Morobe Orte Lae und Salamaua neben Rabaul zu den wesentlichen japanischen Basen auf Neuguinea Anfang 1943 verlor Japan eine Schlacht bei Wau gegen Australien was bis September zur Ruckeroberung Laes und Salamauas durch Australien fuhrte Das zerstorte Salamaua wurde nie wieder aufgebaut und ist heute nur noch ein kleines Dorf Nachkriegsgeschichte Bearbeiten Der rasant zunehmende Export von Kaffee Tee und Mineralien fuhrte in den 1980er und 1990er Jahren zum Ausbau des Seehafens in Lae Distrikte und LLGs BearbeitenDie Provinz Morobe ist in neun Distrikte unterteilt Jeder Distrikt besteht aus einem oder mehreren Gebieten auf lokaler Verwaltungsebene Local Level Government LLG Areas die in Rural landliche oder Urban stadtische LLGs unterschieden werden 2 Distrikt Verwaltungszentrum Bezeichnung der LLG GebieteBulolo Distrikt Bulolo Mumeng RuralWaria RuralWatut RuralWau Bulolo UrbanWau RuralBuang RuralFinschhafen Distrikt Gagidu Hube RuralKotte RuralFinschhafen UrbanYabim Mape RuralBurum Kuat RuralHuon Distrikt Salamaua Morobe RuralSalamaua RuralWampar RuralKabwum Distrikt Kabwum Deyamos RuralKomba Seko RuralYus RuralSelepet RuralLae Distrikt Lae Ahi RuralLae UrbanMarkham Distrikt Kaiapit Onga Waffa RuralUmi Atzero RuralWantoat Leron RuralMenyamya Distrikt Menyamya Kapao RuralNanima KaribaKome RuralWapi RuralNawae Distrikt Boana Labuta RuralNabak RuralWain Erap RuralTewae Siassi Distrikt Wasu Sialum RuralSiassi RuralWasu RuralSprachen BearbeitenIn der Morobe Provinz werden 41 austronesische Sprachen und 57 nicht austronesische Festlandssprachen Papua Sprachen gesprochen Tok Pisin ist die wichtigste Verkehrssprache 1995 konnten 52 2 Prozent der Bevolkerung mindestens eine Sprache schreiben Meist war das eine der lokalen Sprachen 46 1 Tok Pisin 42 9 Englisch 27 2 oder Hiri Motu 2 2 Uber ihren eigenen Sprecherkreis hinaus haben die lutherischen Kirchensprachen Kate und Yabem Bedeutung Diese geht jedoch zugunsten der Verkehrssprache Tok Pisin zuruck Siehe auch Sprachen Papua NeuguineasReligion Bearbeiten1995 gehorten 77 6 Prozent der Evangelisch Lutherischen Kirche von Papua Neuguinea siehe auch lutherischen Kirche 5 8 Prozent der Katholischen Kirche an 34 Prozent der eingeschriebenen Schuler besuchten kirchliche Schulen Einzelnachweise Bearbeiten Deutsches Koloniallexikon Hrsg von Heinrich Schnee Leipzig Quelle amp Meyer 1920 3 Bde National Statistical Office of Papua New GuineaProvinzen von Papua Neuguinea Bougainville Central Eastern Highlands East New Britain East Sepik Enga Gulf Hela Jiwaka Madang Manus Milne Bay Morobe New Ireland Oro Sandaun Simbu Chimbu Southern Highlands Western Western Highlands West New Britain National Capital District Port Moresby Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Morobe Province amp oldid 231218253