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Mischer englisch mixer werden in der Kommunikationstechnik zur Frequenzumsetzung englisch frequency conversion von elektrischen Signalen verwendet Sie bestehen aus elektronischen Bauelementen wie Dioden und Transistoren Im Rahmen der digitalen Signalverarbeitung kann man Mischer auch durch Software in einem Signalprozessor nachbilden Davon zu unterscheiden ist die additive Zusammenfuhrung verschiedener Signalquellen in einem Mischpult bei diesem ist eine Frequenzumsetzung ausser bei Sondereffekten im Regelfall unerwunscht Prinzip eines idealen multiplikativen Mischers mit nur zwei Ausgangsfrequenzen Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Prinzip eines Mischers 3 Funktionsprinzip 3 1 Additive Mischung 3 2 Multiplikative Mischung 3 2 1 Ringmodulator 3 2 2 Gilbertzelle 3 2 3 Mischung mit rechteckformigem LO Signal 4 Anwendungsbereiche 4 1 Aufwartsmischer 4 2 Abwartsmischer 4 3 Spiegelfrequenz 5 Literatur 6 Weblinks 7 BelegeAllgemeines BearbeitenMit Hilfe von Mischern kann ein bestimmtes Frequenzband mit definierter Bandbreite in ein hoheres oder niedrigeres Frequenzband umgesetzt werden Fur diese Frequenzumsetzung ist neben der Mischstufe ein Lokaloszillator notig dessen Frequenz die Mittenfrequenz bei der Mischung bestimmt Diese Frequenzumsetzung wird beispielsweise bei mehrstufigen Funkgeraten verwendet um ein moduliertes Signal von einem Frequenzbereich dem sogenannten Zwischenfrequenzbereich in den eigentlichen zur Funkausstrahlung vorgesehenen hoherfrequenten Bereich umzusetzen Bei mehrstufigen Funkempfangern diese werden auch als Uberlagerungsempfanger bezeichnet erfolgt die Umsetzung in umgekehrter Richtung mittels Mischstufe in einen niederfrequenten Zwischenfrequenzbereich und anschliessender Demodulation zur Gewinnung des ubertragenen Nutzsignals Der Grund fur die Verwendung von einer oder mehreren Mischstufen in Funkgeraten ist die damit erzielbare hohere Trennscharfe im Vergleich zu Geradeausempfangern ohne Mischstufe Weiters ist es technisch nicht moglich Empfangsgerate mit hoher Trennscharfe in Frequenzbereichen von einigen GHz aufwarts zu realisieren ohne dazu Mischstufen und die Verfahren mit mehrstufigen Frequenzumsetzungen zu verwenden Ein Beispiel einer solchen Mischstufe welche sich im Regelfall ausserhalb des eigentlichen Empfangsgerates befindet sind die rauscharmen Signalumsetzer LNB welche direkt im Brennpunkt der Parabolantennen fur den Satellitenempfang angebracht sind Diese Mischstufe setzt das Empfangssignal in einen deutlich niedrigeren Zwischenfrequenzbereich um welches mittels Koaxialkabel zu den Empfangsgeraten geleitet wird Weitere Anwendung von Mischstufen ist die Umsetzung von Frequenzbandern bei Relaisstationen wie sie beispielsweise Rundfunksatelliten darstellen Dabei wird das Empfangsfrequenzband welches von der Bodenstation zum Satelliten ubertragen wird und als Uplink bezeichnet wird in einer Mischstufe im Satelliten in einen anderen Frequenzbereich umgesetzt und dann vom Satelliten als sogenannter Downlink ausgestrahlt Mischstufen und deren Sperrschicht Feldeffekttransistoren mit Arbeitsbereichen bis zu einigen 100 GHz werden unter anderem aus Halbleitermaterialien mit einer hohen Elektronenmobilitat wie Galliumarsenid hergestellt Die Abgrenzung zur Modulation ist dadurch bestimmt dass bei der Modulation ein niederfrequentes Nutzsignal die Amplitude und oder die Phasenlage einer hoherfrequenten Tragerschwingung beeinflusst Bei der Mischung wird ein bestimmter Frequenzbereich in seiner Mittenfrequenzlage geandert idealerweise ohne dabei eine Veranderung der Signalanteile in diesem Frequenzband durchzufuhren 1 Prinzip eines Mischers Bearbeiten Ausgangsspektrum eines Mischers mit quadratischer Kennlinie Die Eingangsfrequenzen sind 34 kHz und 653 kHz Ausgangsspektrum eines Rohrenmischers mit anderer Kennlinie Die Eingangsfrequenzen sind 34 kHz und 653 kHz Ein Mischer verarbeitet zwei Eingangssignale Das Eingangssignal mit der Frequenz fe Dieses Signal ist der Informationstrager es enthalt die Nutzinformation in Form einer Modulation Das Oszillatorsignal mit der Frequenz fLO Dieser Oszillator erzeugt je nach Anwendungsfall ein Sinus oder Rechtecksignal Der Mischer produziert daraus ein Ausgangssignal das stets mehrere Frequenzen enthalt Zwei Anteile die beiden Seitenbander sind erwunscht Sie enthalten die Modulation des umzusetzenden Signals haben aber andere Frequenzen Im Regelfall wird nur eines der Seitenbander durch einen Bandpass zu den nachfolgenden Verstarkerstufen durchgelassen Je nach Qualitat erzeugt der Mischer aber auch andere Frequenzanteile unterschiedlicher Amplitude die als unerwunschte Mischprodukte bezeichnet und ebenfalls unterdruckt werden mussen Im oberen Bild ist das Frequenzspektrum eines qualitativ hochwertigen Gegentaktmischers aus zwei Feldeffekttransistoren gezeigt Beide Eingangsfrequenzen fe 34 kHz und fLO 653 kHz gelangen wegen der Symmetrie der Schaltung nicht zum Ausgang Dort kann man nur die Harmonischen also die doppelten Frequenzen messen und die beiden Seitenbander mit den Frequenzen fLO fe 687 kHz bzw fLO fe 619 kHz Bei einem idealen multiplizierenden Mischer waren nur die beiden Seitenbander vorhanden Das untere Bild zeigt das Spektrum das eine Elektronenrohre als Mischer aus den gleichen Eingangssignalen auf Grund ihrer anders gekrummten Kennlinie erzeugt Die beiden starksten unerwunschten Anteile sind die Eingangsfrequenzen fe und fLO Neben deren Harmonischen werden bei diesem Mischertyp durch den hohen Klirrfaktor von Elektronenrohren weitere unerwunschte Mischprodukte erzeugt die zum Teil recht nahe bei den gewunschten Seitenbandern liegen und durch erhohten Filteraufwand unterdruckt werden mussen Funktionsprinzip BearbeitenEs wird bei Mischstufen zwischen additiven Mischern und dem grossen Bereich der verschiedenartig realisierten multiplikativen Mischstufen unterschieden Da die multiplikativen Mischstufen die ubliche Realisierungsvariante darstellen wird unter dem Begriff einer Mischstufe im Regelfall eine multiplikative Mischstufe verstanden Zu Unterscheidung werden folgende Begriffe und Abkurzungen verwendet Die Zwischenfrequenz ZF oder englisch intermediate frequency IF Frequency mit dem Formelzeichen fZF ist die niedrigere Tragerfrequenz Die Hochfrequenz HF oder englisch radio frequency RF Frequency mit dem Formelzeichen fHF ist die hohere Tragerfrequenz Die Lokaloszillatorfrequenz LO Frequenz oder englisch local oszillator frequency mit dem Formelzeichen fLO entspricht dem Frequenzversatz der Umsetzung Die Signale werden dementsprechend als ZF HF und LO Signale sZF sHF und sLO bezeichnet Statt der Frequenz f ist je nach Zusammenhang auch die Schreibweise mit der Kreisfrequenz w displaystyle omega ublich Additive Mischung Bearbeiten Prinzipschaltbild eines additiven Mischers Bei der additiven Mischung wird die Zwischenfrequenz mit der Lokaloszillatorfrequenz addiert und nachfolgend an einem Bauteil mit nichtlinearer Kennlinie verzerrt Durch die nichtlineare Verzerrung entsteht aus der Summe der beiden Einzelfrequenzen eine Vielzahl von Mischfrequenzen die durch einen nachgeschalteten Bandpassfilter geeignet gefiltert wird Als nichtlineares Bauelement in additiven Mischstufen konnen Dioden mit exponentieller Kennlinie eingesetzt werden Die Anzahl der unerwunschten Frequenzen lasst sich minimieren wenn stattdessen ein Bauelement mit quadratischer Kennlinie eingesetzt wird beispielsweise einen Feldeffekttransistor Zur Arbeitspunkteinstellung dieses Bauelements ist in der Abbildung der Addierstufe auch der zeitlich konstante Summand U0 vorgesehen Aufgrund des Umstandes dass die additive Mischung in der Gesamtfunktion und im Gegensatz zur multiplikativen Mischung ein nichtlineares Ubertragungsverhalten aufweist treten bei der additiven Mischung von modulierten Signalen Intermodulationsverzerrungen auf Die Ursache der Frequenzvielfalt lasst sich mathematisch erklaren Das Eingangssignal sei die Summe zweier Frequenzen x sin a sin b displaystyle x sin alpha sin beta Der Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung y und der Eingangsspannung x eines Verstarkers und mancher anderer Bauelemente wie Dioden lasst sich mit einer Taylorreihe annahern y a x b x 2 c x 3 d x 4 displaystyle y a cdot x b cdot x 2 c cdot x 3 d cdot x 4 cdots Dabei bedeutet a den Verstarkungs oder Dampfungsfaktor Bei einem Bauelement mit linearer Kennlinie gilt b c d 0 darum werden keine Mischfrequenzen erzeugt y a sin a sin b displaystyle y a cdot sin alpha sin beta Bei einem FET gilt b 0 und c d 0 die Potenzreihe wird etwas langer y a sin a sin b b sin a sin b 2 displaystyle y a cdot sin alpha sin beta b cdot sin alpha sin beta 2 Die binomische Formel liefert den Term doppeltes Produkt der die Mischung verursacht alle anderen interessieren hier nicht y 2 2 b sin a sin b b cos a b b cos a b displaystyle y 2 2b cdot sin alpha cdot sin beta b cdot cos alpha beta b cdot cos alpha beta Die Ausgangsspannung y 2 displaystyle y 2 ist die Uberlagerung von Summen und Differenzfrequenz Diese werden durch einen Bandpass separiert Bei krummen Kennlinien Rohrenmischer ist auch c 0 deshalb kommt ein weiterer Term dazu y krumm c sin a sin b 3 displaystyle y text krumm c cdot sin alpha sin beta 3 Dieser ist etwas muhsam auszuwerten und liefert Kombinationsfrequenzen die ublicherweise unerwunscht sind und als Intermodulation bezeichnet werden Multiplikative Mischung Bearbeiten Prinzip der multiplikativen Mischung Das Funktionsprinzip eines multiplikativen Mischers wie der Gilbertzelle oder Ringmischer basiert darauf dass zwei Eingangssignale miteinander multipliziert werden Mathematischer Hintergrund sind die Additionstheoreme der Trigonometrie a 1 cos w e t f e 2 a 2 cos w L O t a 1 a 2 cos w e w L O t f e cos w e w L O t f e displaystyle a 1 cos left omega mathrm e t varphi mathrm e right cdot 2a 2 cos left omega mathrm LO t right a 1 a 2 left cos left left omega mathrm e omega mathrm LO right t varphi mathrm e right cos left left omega mathrm e omega mathrm LO right t varphi mathrm e right right mit w L O 2 p f L O displaystyle omega mathrm LO 2 pi f mathrm LO Das Ergebnis ist eine Summe und Differenz der beiden Frequenzen die sich durch einen nachgeschalteten Bandpassfilter trennen lassen Die multiplikative Mischung ist im Idealfall linear Es treten im Gegensatz zur additiven Mischung mit nachfolgendem nichtlinearen Glied keine Intermodulationsprodukte auf Bei realen Mischstufen lassen sich nichtlineare Verzerrungen nicht vermeiden da beispielsweise Sattigungseffekte oder Asymmetrien bei elektronischen Schaltern auftreten Eingangssignale und Mischprodukt Erste Frequenz mit 1404 kHz Zweite Frequenz mit 1859 kHz Produkt der MischstufeIn der obigen Darstellung sind zwei einzelne Frequenzen mit f1 1404 kHz und f2 1859 kHz im Zeitverlauf dargestellt Beispielsweise kann bei einem Funkempfanger f1 die von einem Lokaloszillator erzeugte Schwingung sein f2 die von einer Funkausstrahlung empfangene Tragerfrequenz Daneben ist das daraus gebildete Produkt der beiden Frequenzen abgebildet Deutlich erkennbar ist die tiefe Frequenzkomponenente f2 f1 mit 455 kHz und uberlagert die oberen Frequenzkomponente f2 f1 mit 3263 kHz Die tiefe Frequenzkomponenente f2 f1 mit 455 kHz wird dann in einem Uberlagerungsempfanger durch den nachfolgenden ZF Filter von der hoheren Frequenzkomponente getrennt und stellt mit 455 kHz eine beispielsweise bei Kurzwellenempfangern ubliche Zwischenfrequenz dar Die multiplikative Mischung wird besonders einfach wenn fur die lokale Oszillatorfrequenz w L O displaystyle omega mathrm LO eine Rechteckschwingung verwendet wird da sich in diesem Fall die Multiplikation auf die Werte 0 und 1 oder alternativ als bipolares Signal mit 1 und 1 reduzieren lasst Diese Mischer konnen durch Schalter wie beispielsweise Dioden oder mit verschiedenen Typen von Transistoren realisiert werden wie in den folgenden Kapiteln dargestellt Ringmodulator Bearbeiten Hauptartikel Ringmodulator Schaltbild eines symmetrischen Diodenmischers auch als Ringmischer bezeichnet Symmetrische Dioden Mischer zeichnen sich durch Rauscharmut und geringe Intermodulation aus sie konnen bei ausreichend hoher Leistung des lokalen Oszillators auch deutlich hohere Eingangsspannungen als andere Mischer verarbeiten Die beiden Eingangsfrequenzen f1 und f2 erscheinen nicht im Ausgangssignal was die anschliessende Filterung erleichtert Ringmodulatoren werden meist bei hoheren Frequenzen eingesetzt da dann die beiden Transformatoren klein sind FET Mischer die anstelle von Dioden Feldeffekttransistoren als gesteuerte Schalter verwenden ubertreffen im Grosssignalverhalten die Daten von Diodenmischern trotz verminderter Leistungsaufnahme Ringmodulatoren werden auch in Musikinstrumenten und zur Sprachverzerrung Vocoder eingesetzt Gilbertzelle Bearbeiten Hauptartikel Gilbertzelle Die Gilbertzelle stellt einen multiplikativen Mischer dar der sich aufgrund der Struktur und dem Fehlen von induktiven Bauelementen besonders einfach in integrierten Schaltungen realisieren lasst Die Gilbertzelle wird des Weiteren in spannungsgesteuerten Verstarkern eingesetzt Der SO42P war einer der fruhen Integrierten Schaltkreise mit einer symmetrischen Mischstufe Die in ihm enthaltene Gilbertzelle kann prinzipiell Signale bis zu Gleichspannungen herunter verarbeiten Weitere ahnliche Schaltkreise sind z B der NE612 der zusatzlich einen Oszillator enthalt oder diverse AM Empfanger IC die auch alle weiteren Funktionalitaten z B geregelter ZF Verstarker enthalten Wird die Gilbertzelle in allen Eingangen ubersteuert entspricht sein Verhalten dem Exklusiv Oder Gatter der Digitaltechnik das erheblich einfacher aufgebaut ist und mit Rechtecksignalen betrieben werden muss Speist man einen Eingang mit 5 MHz und den anderen mit 4 9 MHz enthalt das sehr komplexe Ausgangssignal auch die Differenzfrequenz 0 1 MHz Ein Tiefpassfilter kann die anderen unerwunschten Komponenten beseitigen Gilbertzellen sind bis zu Signalspannungen von 25 mV brauchbar 2 wogegen Ringmischer und FET Schalter erst bei Eingangsspannungen uber 1 V ubersteuert werden Mischung mit rechteckformigem LO Signal Bearbeiten Unipolares Rechteckssignal Bipolares RechteckssignalDas Signal vom Lokaloszillator sLO kann unipolar 0 1 oder bipolar 1 1 sein Ersatzschaltung bei rechteckformigem Eingangssignal Unipolar BipolarMit Einschalter Pull up Mit Logisch Nicht Gatter und Wechselschalter Mit Ausschalter Pull down Mit Kreuzwechselschalter bzw zwei Wechselschaltern Fur Rechteckssignale ergeben sich daraus die Fourierreihen s L O t 1 2 2 p n 0 1 n 2 n 1 cos 2 n 1 w L O t unipolar 4 p n 0 1 n 2 n 1 cos 2 n 1 w L O t bipolar displaystyle s mathrm LO t begin cases frac 1 2 frac 2 pi sum limits n 0 infty frac left 1 right n 2 cdot n 1 cos left left 2n 1 right cdot omega mathrm LO cdot t right amp text unipolar frac 4 pi sum limits n 0 infty frac left 1 right n 2 cdot n 1 cos left left 2n 1 right cdot omega mathrm LO cdot t right amp text bipolar end cases Dabei kommen nur ungerade Vielfache der LO Frequenz vor Fur ein moduliertes ZF Signal s Z F a t cos w Z F t f t displaystyle s mathrm ZF a t cos left omega mathrm ZF cdot t varphi t right erhalt man durch Multiplikation mit dem unipolaren Rechtecksignal am Ausgang s M t displaystyle s mathrm M left t right a t 2 cos w Z F t f t displaystyle frac a left t right 2 cos left omega mathrm ZF cdot t varphi left t right right a t p cos w L O w Z F t f t cos w L O w Z F t f t displaystyle frac a left t right pi left cos left left omega mathrm LO omega mathrm ZF right cdot t varphi left t right right cos left left omega mathrm LO omega mathrm ZF right cdot t varphi left t right right right a t 3 p cos 3 w L O w Z F t f t cos 3 w L O w Z F t f t displaystyle frac a left t right 3 cdot pi left cos left left 3 cdot omega mathrm LO omega mathrm ZF right cdot t varphi left t right right cos left left 3 cdot omega mathrm LO omega mathrm ZF right cdot t varphi left t right right right displaystyle cdots Fur das bipolare Rechteckssignal entfallt entsprechend dem Koeffizientenvergleich der Fourierreihenentwicklungen der Gleichanteil und somit erste Term des Mischsignals s M t displaystyle s mathrm M left t right und zugleich verdoppelt sich die Amplitude a t bi 2 a t uni aller Wechselanteile Anwendungsbereiche BearbeitenDa eine Mischstufe verschiedene Summen als auch Differenzfrequenzen erzeugt wird je nach Anwendungsfall und Art des Filters zwischen der Aufwartsmischung und der Abwartsmischung unterschieden Aufwartsmischer Bearbeiten Frequenzspektrum bei einem Aufwartsmischer Beim Aufwartsmischer wird am Eingang das ZF Signal angelegt und mit dem LO Signal multipliziert s Z F t i t cos w Z F t q t sin w Z F t a t cos w Z F t f t displaystyle s mathrm ZF t i t cdot cos left omega mathrm ZF cdot t right q t cdot sin left omega mathrm ZF cdot t right a t cos left omega mathrm ZF cdot t varphi t right s L O t 2 cos w L O t displaystyle s mathrm LO t 2 cos left omega mathrm LO cdot t right Im Weiteren wird nur die Darstellung mit der Amplitudenmodulation a t displaystyle a t und der Winkelmodulation f t displaystyle varphi t angegeben da diese kurzer ist als die Darstellung mit den Quadraturkomponenten Am Ausgang erhalt man das HF Signal sHF s H F t s Z F t s L O t a t cos w Z F t f t 2 cos w L O t displaystyle s mathrm HF t s mathrm ZF t cdot s mathrm LO t a t cos left omega mathrm ZF cdot t varphi t right cdot 2 cos left omega mathrm LO cdot t right s H F t a t cos w L O w Z F t f t a t cos w L O w Z F t f t Oberband f gt f L O Unterband f lt f L O in Gleichlage in Kehrlage displaystyle begin matrix s mathrm HF t amp underbrace a t cos left left omega mathrm LO omega mathrm ZF right cdot t varphi t right amp amp underbrace a t cos left left omega mathrm LO omega mathrm ZF right cdot t varphi t right amp text Oberband left f gt f mathrm LO right amp amp text Unterband left f lt f mathrm LO right amp text in Gleichlage amp amp text in Kehrlage end matrix Der als Oberband bezeichnete Anteil weist dieselbe Frequenzfolge auf wie das ZF Signal fLO fZF Dies wird als Gleichlage bezeichnet Das Unterband weist eine zum ZF Signal invertierte Frequenzfolge auf fLO fZF Dies wird als Kehrlage bezeichnet Jedes dieser Bander kann als Ausgangssignal verwendet werden das jeweils andere wird mit einem Filter unterdruckt Aufwartsmischer werden in Sendern und in Chopper Verstarkern verwendet Abwartsmischer Bearbeiten Abwartsmischer in Gleichlage fHF gt fLO Abwartsmischer in Kehrlage fHF lt fLO Beim Abwartsmischer wird am Eingang ein HF Signal angelegt und mit dem LO Signal multipliziert s H F t a t cos w H F t f t displaystyle s mathrm HF t a t cos left omega mathrm HF cdot t varphi t right s L O t 2 cos w L O t displaystyle s mathrm LO t 2 cos left omega mathrm LO cdot t right Am Ausgang erhalt man das Signal sM s M t s H F t s L O t a t cos w H F t f t 2 cos w L O t displaystyle s M t s mathrm HF left t right cdot s mathrm LO t a t cos left omega mathrm HF cdot t varphi t right cdot 2 cos left omega mathrm LO cdot t right s M t a t cos ϖ H F w L O t f t a t cos ϖ H F w L O t f t G l e i c h l a g e f H F gt f L O a t cos ϖ H F w L O t f t a t cos ϖ L O w H F t f t K e h r l a g e f L O gt f H F displaystyle s mathrm M t begin cases begin matrix a t cos left left varpi mathrm HF omega mathrm LO right cdot t varphi t right a t cos left left varpi mathrm HF omega mathrm LO right cdot t varphi t right end matrix amp rm Gleichlage f mathrm HF gt f mathrm LO begin matrix a t cos left left varpi mathrm HF omega mathrm LO right cdot t varphi t right a t cos left left varpi mathrm LO omega mathrm HF right cdot t varphi t right end matrix amp rm Kehrlage f mathrm LO gt f mathrm HF end cases Wenn die HF Frequenz grosser ist als die LO Frequenz erhalt man ein ZF Signal in Gleichlage mit gleicher Frequenzfolge Andernfalls ein ZF Signal in Kehrlage mit invertierter Frequenzfolge Das Signal sM setzt sich zusammen aus dem Signal sZF links und einem Signal mit fHF fLO rechts Letzteres wird nicht benotigt und mit einem Filter entfernt Abwartsmischer werden in Empfangern Rundfunkempfang Funktelefon Satellitenempfanger die nach dem Superheterodyn Prinzip arbeiten sowie in Empfangern von FM Radar und Geraten zur Geschwindigkeitskontrolle verwendet Spiegelfrequenz Bearbeiten Hauptartikel Spiegelfrequenz Abwartsmischer mit Spiegelfrequenz Beim Abwartsmischer tritt haufig der Fall auf dass vom am HF Eingang anliegenden Signal zusatzlich zur erwunschten Empfangsfrequenz mit f H F f L O f Z F displaystyle f mathrm HF f mathrm LO pm f mathrm ZF auch ein Spiegelsignal mit der Spiegelfrequenz f H F S p f L O f Z F displaystyle f mathrm HF Sp f mathrm LO mp f mathrm ZF empfangen wird weil es ebenfalls auf fZF herabgesetzt wird Der Mischer arbeitet in diesem Fall in Gleich und Kehrlage gleichzeitig Normalerweise dampfen ein oder mehrere abstimmbare Vorkreise die Spiegelfrequenz so weit dass Storungen nur bei starken Sendern auf der Spiegelfrequenz auftreten Diese Vorselektion ist umso schwieriger je niedriger die ZF Frequenz ist da dann die Empfangs und die Spiegelfrequenz relativ nahe beieinander liegen Abstand 2 fZF Auch mochte man ja den Aufwand an abstimmbaren Kreisen gering halten Mit digitalen Mischern oder Phasenmethode ist es moglich die Spiegelfrequenz auch ohne Filter weitgehend zu unterdrucken Digital Down Converter Literatur BearbeitenUlrich Tietze Christoph Schenk Halbleiter Schaltungstechnik 12 Auflage Springer 2002 ISBN 3 540 42849 6 Otto Zinke Heinrich Brunswig Hochfrequenztechnik Hrsg Anton Vleck Hans Ludwig Hartnagel 4 Auflage Band 2 Springer 1993 ISBN 3 540 55084 4 Ekbert Hering Klaus Bressler Jurgen Gutekunst Elektronik fur Ingenieure und Naturwissenschaftler Springer Verlag Berlin Heidelberg 2014 ISBN 978 3 642 05499 0 Burkhard Kainka Herbert Bernstein Grundwissen Elektronik Die Grundlagen fur Hobby Ausbildung und Beruf Franzis Verlag Poing 2011 ISBN 978 3 6456 5072 4 Dieter Sautter Hans Weinerth Lexikon Elektronik und Mikroelektronik 2 Ausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 1997 ISBN 978 3 5406 2131 7 Holger Heuermann Hochfrequenztechnik Komponenten fur High Speed und Hochfrequenzschaltungen 2 Auflage Vieweg Teubner Verlag Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 8348 0769 4 Weblinks Bearbeiten Commons Mixer circuits Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mischprinzipien abgerufen am 14 September 2017 Mischer abgerufen am 14 September 2017 Aktiver Hochleistungsmischer lost Konstruktionsprobleme von HF Sendern abgerufen am 14 September 2017 Frequenzkonverter abgerufen am 14 September 2017 Belege Bearbeiten Otto Zinke Heinrich Brunswig Hochfrequenztechnik Hrsg Anton Vleck Hans Ludwig Hartnagel 4 Auflage Band 2 Springer 1993 ISBN 3 540 55084 4 Skript zum Thema Mischer PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mischer Elektronik amp oldid 207517034