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Die Mischabelhutte auch Mehrzahl Mischabelhutten ist eine Schutzhutte des Akademischer Alpen Club Zurich AACZ und liegt im Wallis in der Mischabelgruppe oberhalb von Saas Fee Es handelt sich dabei um eine neue und eine alte Hutte mit 70 beziehungsweise 60 Schlafplatzen MischabelhutteAACZ SchutzhutteHutte vom Huttenanstieg aus im Hintergrund die LenzspitzeHutte vom Huttenanstieg aus im Hintergrund die LenzspitzeLage Verlangerung des Lenzspitze Nordostgrats Kanton Wallis Schweiz Talort Saas FeeGebirgsgruppe Walliser Alpen MischabelGeographische Lage 634823 106528 46 10936 7 88903 3329 Koordinaten 46 6 33 7 N 7 53 20 5 O CH1903 634823 106528Hohenlage 3329 m u M Mischabelhutte Kanton Wallis Besitzer Akademischer Alpen Club Zurich AACZ Erbaut 1903Bautyp SchutzhutteUbliche Offnungszeiten Juni bis OktoberBeherbergung 130 70 in neuer und 60 in alter Hutte dep1Winterraum 60 LagerWeblink mischabelhutte chHuttenverzeichnis SACDie Hutte liegt in der Verlangerung des Nordostgrats der Lenzspitze der auch Schwarzhorngrat genannt wird nach einer wenig markanten Graterhebung ungefahr 300 Meter uber der Hutte Die meist begangene Tour von der Hutte aus ist die Besteigung des Nadelhorns Die erste Hutte wurde 1903 errichtet Im Jahr 1974 wurde mit dem Bau einer zweiten Hutte wenig oberhalb der bisherigen begonnen die 1976 eingeweiht wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Hutte 1 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Literatur und Karten 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenErste Hutte Bearbeiten Am 23 Februar 1899 beschloss der AACZ den Bau einer eigenen hochalpinen Hutte Bis 1901 wurden die in Betracht gezogenen Bauplatze erkundet darunter auch der Sudgrat der Dent Blanche Am 23 Oktober 1901 fiel die Entscheidung zugunsten des heutigen Huttenstandorts am Ostgrat der Lenzspitze damals Sudlenz genannt Angeregt und unterstutzt wurde dieser Standort von Aloys Supersaxo einem Bergfuhrer aus Saas Fee Die Plane wurden von Alphonse de Kalbermatten aus Sitten erstellt Das AACZ Mitglied Victor de Beauclair setzte sich besonders intensiv fur den Huttenbau ein und verweilte sechs Mal aus diesem Grund in Saas Fee 1 nbsp Hutte von Nordosten von links Ulrichs Fletsch und Lagginhorn Gemalde von Edward Theodore Compton 1904Ab Mai 1902 wurde das Baumaterial von Saas Fee mit Maultieren zum Huttenbauplatz transportiert Geplant war die Hutte bis August desselben Jahres fertigzustellen Aufgrund des Wetters verzogerte sich der Bau und die Einweihungsfeier wurde aufs folgende Jahr verschoben Als Ersatz der verschobenen Einweihung wurde noch 1902 in Saas Fee mit den ortsansassigen Bergfuhrern gefeiert die sich bei der Einrichtung des Huttenzustiegs verdient gemacht hatten Die Baukosten der Hutte beliefen sich auf 10 468 66 Schweizer Franken 1 Am 8 und 9 August 1903 wurde die Mischabelhutte offiziell eingeweiht Neben den Mitgliedern des AACZ waren auch Bergfuhrer und andere bedeutende Burger aus Saas Fee vertreten weiterhin auch zahlreiche Gaste aus dem In und Ausland Noch 1903 wurden 357 Huttengaste gezahlt im folgenden Jahr waren es 448 darunter 54 Touristen aus Deutschland und Osterreich In den folgenden Jahren war die Zahl der Huttenbesucher zunachst rucklaufig zum einen wegen des Ersten Weltkriegs zum anderen wegen des Baus der leichter erreichbaren Britanniahutte 1 Die ruhigeren Zeiten wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden zur Renovierung und Erweiterung der Hutte genutzt Die Verlangerung des Huttenbaus ermoglichte 18 zusatzliche Schlafplatze damit stieg deren Zahl auf 60 Zudem gab es nun einen vergrosserten Aufenthaltsraum eine abgetrennte Kuche und ein separates Zimmer fur den Huttenwart Im Fruhsommer 1943 wurde mit den Arbeiten begonnen im Juli 1944 wurde die erweiterte Hutte eingeweiht 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Kugelpanorama von der MischabelhutteAls Kugelpanorama anzeigen Nach 45 Jahren trat 1962 trat Philipp Kalbermatten als Huttenwart zuruck Er war 1917 fur seinen erkrankten Vater dem ersten Huttenwart der Mischabelhutte eingesprungen Nachfolger wurde Pius Lomatter der die folgenden 35 Jahre als Hutenwart fungierte und dessen Sohne Peter und Renatus bis 2010 auf der Hutte diese Tatigkeit ausubten 1 Zu Beginn der 1970er Jahre war das Platzangebot der Mischabelhutte fur die gestiegene Zahl der Besucher nicht mehr ausreichend 1973 hatten einmal 110 Personen genachtigt was fast dem doppelten der eigentlichen Kapazitat entsprach Der zunachst vorgelegte Plan das Projekt lange Wurst sah eine erneute Verlangerung der Hutte in Nord Sud Achse vor Allerdings hatte diese Variante den gestiegenen Besucherzahlen kaum genugt da nur 13 zusatzliche Schlafplatze geschaffen wurden Nach mehreren respektablen zweckgebundenen Geldspenden erfolgte ein Umdenken und statt der bisher geplanten Verlangerung der alten Hutte wurde ein Neubau einer zusatzlichen Hutte oberhalb der bisherigen in Angriff genommen Im Herbst 1974 wurde gesprengt und der Bauplatz planiert bereits im September 1975 stand die neue Hutte und der Innenausbau war abgeschlossen im Juli 1976 wurde die neue Hutte eingeweiht Diese bietet nun 70 zusatzliche Schlafplatze und eine Wohnung fur den Huttenwart 1 Mehrfach war es schon zu Unstimmigkeiten uber die Finanzierung des Unterhalts des Huttenweges zwischen der Gemeinde Saas Fee und dem AACZ gekommen Im Jahr 1998 wurde mit der Planung eines neuen Huttenwegs uber den Schwarzhorngrat begonnen dem heutigen Zustieg Bisher erfolgte der Zustieg am Fusse dieses Grates bis zum Beginn des Fallgletschers dieser Weg war aber wegen der zunehmenden Steinschlaggefahr nicht mehr zu verantworten Im Juni 1999 wurde mit dem Bau des neuen klettersteigahnlichen Weges begonnen Nach Felsreinigung und kleineren Sprengungen am Grat wurden innerhalb von elf Tagen 610 Meter Drahtseile 270 Stuck Eisenbugel und eine sieben Meter lange Leiter angebracht Im September 1999 wurde der neue Huttenweg durch den Pfarrer von Saas Fee eingeweiht 1 Im Jahr 2010 wurde die Hutte renoviert dies betraf die WC Anlagen die Wasserversorgung sowie die Energiegewinnung mittels Sonnenkollektoren Seit der Saison 2011 haben Maria Anthamatten und Thomas Schnabl aus Saas Almagell die Bewartung der Hutte ubernommen 2 Literatur und Karten BearbeitenMichael Waeber Gebietsfuhrer Walliser Alpen 13 Auflage Bergverlag Rother Munchen 2003 ISBN 3 7633 2416 X Landeskarte der Schweiz 1 50 000 Blatt 5006 Matterhorn Mischabel Landeskarte der Schweiz 1 25 000 Blatt 1328 Randa Wanderkarte Skitouren 1 25 000 Saas Fee 2007 Rotten Verlag ISBN 978 3 905756 25 8 Kartengrundlage Landeskarten der Schweiz 1 25 000 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Akademischer Alpen Club Zurich Jubilaum 100 Jahre Mischabelhutte PDF 2 6 MB August 2003 www mischabelhutte chWeblinks BearbeitenAkademischer Alpen Club Zurich Mischabelhutte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mischabelhutte amp oldid 221886970