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Mirko Malez 5 November 1924 in Ivanec 23 August 1990 in Zagreb war ein bedeutender jugoslawischer Palaontologe Hohlenforscher und Geowissenschaftler aus dem heutigen Kroatien Er gilt als Pionier der jugoslawischen Hohlenforschung Sein Schwerpunkt lag auf Saugetieren des Pleistozans doch arbeitete er auch an den zentralen Fundplatzen Nordjugoslawiens an der menschlichen Urgeschichte Auch im Bereich des Naturschutzes setzte er sich ein Mirko Malez im Jahr 1976 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenMirko Malez war das erste von sechs Kindern des Barbiers und Amateurfotografen Slavko Malez und der Matilda Polak Bereits 1935 faszinierte den elfjahrigen Schuler eine Ausstellung des Archaologen Stjepan Vukovic zur Vindija Hohle Vukovic war 1931 der erste in Jugoslawien der sich der experimentellen Archaologie bediente 1 Malez schloss zwar 1939 seine Schule ab doch trat er da seine Familie wohl nicht in der Lage war den Besuch des ortlichen Gymnasiums zu finanzieren eine Elektrikerlehre im ortlichen Braunkohlebergwerk an Auch wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete er dort konnte jedoch seine Ausbildung nicht zu Ende bringen 1945 wurde er von Partisanen in serbische Gefangenschaft verbracht da er mit der Ustascha in Verbindung gebracht wurde Doch arbeitete er bei der Reparatur eines ortlichen Kraftwerks mit bis er aus der Gefangenschaft entlassen wurde Nach seiner Haftentlassung kehrte er in seinen Heimatort zuruck wo er 1948 das Abitur nachholte Malez Tochter Vesna Malez die 1949 geboren wurde arbeitete als Palaoornithologin in Zagreb Malez kam mit Stjepan Vukovic in Kontakt der zwischen 1928 und 1969 immer wieder an der Vindija Hohle bei Ivanec arbeitete Malez der den Aufenthalt in der Natur liebte arbeitete bald mit Vukovic zusammen und besuchte die prahistorischen Fundstatten Ivanscica Ravna Gora und Vindija Er publizierte bald seine ersten Beitrage in den Zeitschriften Srednjoskolac und Varazdinske vijesti und beschloss Geologie und Palaontologie zu studieren 1953 erlangte er den Bachelor publizierte noch im selben Jahr seinen ersten Grabungsbericht und 1963 wurde er in beiden Fachern mit einer Arbeit zur Stratigraphie und Palaontologie der Veternica Hohle Medvednica bei Zagreb promoviert Ab 1946 arbeitete Malez als Hohlenforscher und publizierte seine Ergebnisse von 1952 bis 1974 uberwiegend in Ljetopis JAZU 1953 war er einer der Mitgrunder der Fachzeitschrift Speleolog des ersten spelaologischen Fachblatts Jugoslawiens 1958 war er Mitorganisator des ersten Fachkongresses in Split ebenso wie 1984 des 9 Spelaologenkongresses in Karlovac nbsp Der Eingang zur Vindija HohleAm 6 Juni 1953 trat Malez seine Assistentenstelle an der Geologisch Palaontologischen Sammlung und dem Karst Laboratorium der JAZU der Jugoslawischen Akademie der Kunst und Wissenschaft an Malez wurde der Direktor des nunmehr in Institut fur Quaternare Palaontologie und Geologie umbenannten Instituts Ab 1978 wurde er Direktor einer angeschlossenen Forschungsinstitution die er bis Marz 1990 leitete Im Zuge internationaler Zusammenarbeiten reiste er in den Libanon nach Agypten Tunesien und Marokko ebenso wie nach Mexiko China und Ostafrika Neben zahlreichen Untersuchungen zur Palaofauna so entdeckte sein Team zwischen Rab Laganj und Pag Reste eines fossilen Elefanten 2 arbeitete er vor allem in der Sandalja Hohle bei Pula wo er sich vorrangig den Gravettienstraten widmete 1974 bis 1986 arbeitete er in der Vindija Hohle Er publizierte etwa 430 wissenschaftliche Beitrage 1966 erhielt er den Ruđer Boskovic Preis war Mitglied der Spelaologischen Gesellschaft von Kroatien der Kroatischen Naturhistorischen Gesellschaft der Kroatischen Anthropologischen und der Geographischen Gesellschaft Auch arbeitete er in der Deutschen Quartarvereinigung der Hugo Obermaier Gesellschaft mit 1978 partizipierte er am Uberblickswerk The Prehistory of the Yugoslav Countries Zuletzt veroffentlichte er eine Biographie des kroatisch argentinischen Wissenschaftlers Luka Kraljevic nbsp Skelett eines Mammuthus meridionalis Nationalmuseum fur Naturgeschichte Paris nbsp Teilnehmer der Konferenz Krapinski pracovjek i evolucija hominida die am 17 September 1976 anlasslich des 120 Geburtstags von Dragutin Gorjanovic Kramberger und des 75 Jahrestages der Entdeckung der Neandertaleruberreste in Krapina stattfand 3 v l n r Mirko Malez Stjepan Nezmahen und Juraj Kallay Es liest Ljudevit Baric Nach Malez wurden vier neue Arten benannt namlich Dalmatichthys malezi Radovcic 1975 eine Art der Strahlenflosser Ilyocypris malezi Sokac 1978 Mimomys malezi Rabeder 1983 4 und Vaccinites malezi Sliskovic 1991 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Konferenz zu Ehren von Mirko Malez im Jahr 2010Erster Fund des oberdiluvialen Menschen im dinarischen Karst in Bulletin scientifique 3 2 1956 47 49 Paleontoloska i speleoloska istrazivanja u 1960 godini Ljetopis JAZU 67 1960 250 269 Entdeckung des ersten palaolithischen Fundortes in Dalmatien in Bulletin scientifique 5 4 1960 Sandalja bei Pula ein neuer und wichtiger palaolithischer Fundort in Istrien in Bulletin scientifique 9 6 1964 154 f Paleolitska nalazista Hrvatske in Arheoloski vestnik 18 1967 255 284 Gornjopleistocenska fauna Crvene stijene in Glaznik Zemalskog Muz Bosne Hercegovine NS 21 22 1967 67 80 Sandalja bei Pula eine bedeutende Ansiedlung der jungpalaolithischen Jager in Istrien in Internationaler Kongress fur Spelaologie Bd 3 Stuttgart 1969 Hrsg Krapina 1899 1969 Zagreb 1970 Die Hohle Vindija eine neue Fundstelle fossiler Hominiden in Kroatien in Bulletin scientifique Conseil des Academies des Sciences et des Arts de la RSF de Yugoslavie 20 5 6 1975 139 141 Stratigrafski paleofaunski i paleolitski odnosi krapinskog nalazista in Ders Hrsg Krapinski pracovjek i evolucija hominida 1978 S 61 91 Hrsg Krapinski pracovjek i evolucija hominida zbornik predavanja odrzanih na Znanstvenom skupu Krapinski pracovjek i evolucija hominida u Krapini dne 17 rujna 1976 Jugoslavenska akademija znanosti i umjetnosti 1978 Nalazista paleolitskog i mezolitskog doba u Hrvatskoj in Alojz Benac Hrsg Praistorija jugoslavenskih zemalja Bd I Sarajevo 1979 S 227 276 Spilja Vindija kao kultno mjesto neandertalaca in Godisnjak Gradskog muzeja u Varazdinu 7 1985 31 47 On the possibility of the Existence of a skull cult in Neanderthals from the Vindija cave Croatia Yugoslavia in Collegium Anthropologicum 9 2 1985 231 240 Pregled paleolitickih i mezolitickih kultura na podrucju Istre in Izdanja Hrvatskog arheoloskog drustva br 11 1986 3 47 Ubersicht uber palaolith und mesolith Kulturen auf Istrien Literatur BearbeitenK Bursic Matijasic Malez Mirko Istvarska EncikloedijaAnmerkungen Bearbeiten Andrea Jerkusic The History of Experimental Archaeology in Croatia in Jodi Reeves Flores Roeland Paardekooper Hrsg Experiments Past Histories of Experimental Archaeology Sidestone Press 2014 S 15 Mirko Malez Jadranka Lenardic Fabic New subspecies of the southern elephant Mammuthus meridionalis adriacusn ssp from the bottom of the Adriatic Sea Croatia Yugoslavia in Palaeontologia jugoslavica 37 1988 Mirko Malez Hrsg Krapinski pracovjek i evolucija hominida zbornik predavanja odrzanih na Znanstvenom skupu Krapinski pracovjek i evolucija hominida u Krapini dne 17 rujna 1976 Jugoslavenska akademija znanosti i umjetnosti 1978 S 21 Gernot Rabeder Mimomys malezi n sp ein neuer Arvicolide Rodentia aus dem Altpleistozan von Dalmatien In Beitrage zur Palaontologie Band 10 Wien 1983 S 1 13 zobodat at PDF Normdaten Person GND 1209308231 lobid OGND AKS LCCN n86045964 VIAF 17639231 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Malez MirkoKURZBESCHREIBUNG jugoslawischer Palaontologe und HohlenforscherGEBURTSDATUM 5 November 1924GEBURTSORT IvanecSTERBEDATUM 23 August 1990STERBEORT Zagreb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mirko Malez amp oldid 231625067