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Minor Martin White 9 Juli 1908 in Minneapolis Minnesota 24 Juni 1976 in Boston Massachusetts war ein bekannter US amerikanischer Fotograf einflussreicher Lehrer intellektueller und spiritueller Guru einer ganzen Fotografengeneration der insbesondere fur die Verbreitung und konsequente Weiterentwicklung der symbolistischen Asthetik seines Landsmannes Alfred Stieglitz die von diesem so benannten Equivalents sorgte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 2 1 Veroffentlichungen von und mit Minor White 2 2 Monografien 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMinor Whites fotografisches Interesse entstand wahrend seines Studiums der Botanik an der University of Minnesota als er mikrofotografische Schwarz Weiss Pflanzenbilder anfertigte Die abstrakte formale und emotionale Ausdruckskraft der ihres naturlichen Kontextes beraubten Pflanzen faszinierte ihn zusehends Sie bildeten den Kern fur seine spatere Arbeit mit der Kamera die fur ihn ein von der inneren Fantasie und Gefuhlswelt des Fotografen gesteuertes Bild Werkzeug ist und deren Aufgabe darin besteht diese innere Welt in Objekten der realen sichtbaren Welt Aquivalente einzufangen und fotografisch zu symbolisieren Ab 1937 begann White professionell zu fotografieren Zunachst arbeitete er fur die Works Progress Administration WPA in Portland Oregon Wahrend sich die meisten Fotografen die fur die WPA arbeiteten uberwiegend der Dokumentarfotografie widmeten bevorzugte White eine eher personliche Herangehensweise Zahlreiche dieser Fotoarbeiten wurden 1941 in einer der ersten grossen Fotoausstellungen des Museum of Modern Art gezeigt Wahrend des Zweiten Weltkrieges diente White in der US Army 1945 zog er nach New York wo er sich mit den einflussreichen Fotografen Edward Steichen und Alfred Stieglitz anfreundete Stieglitz brachte ihn dazu einen eigenen unverwechselbaren Stil zu entwickeln und machte ihn auf die ausdrucksvollen Moglichkeiten der Serienfotografie aufmerksam In der Folgezeit arrangierte White seine Fotoarbeiten mit begleitenden Texten um unterschiedliche Stimmungen Emotionen und Assoziationen im Betrachter zu erzeugen Dabei ging er uber die Ausdrucksmoglichkeiten der konventionellen Stillfotografie hinaus Von Stieglitz ubernahm er ausserdem das Konzept der Equivalents den Entsprechungen in denen ein fotografisches Bild zugleich eine visuelle Metapher sein soll 1946 zog White nach San Francisco wo er mit Ansel Adams zusammenarbeitete der ihn mit dem Zonensystem bekannt machte Adams leitete zu diesem Zeitpunkt die neu eingerichtete fotografische Abteilung an der California School of Fine Arts dem heutigen San Francisco Art Institute gab die Lehrtatigkeit allerdings aus Zeitgrunden auf und wahlte White zu seinem Nachfolger 1 Zu dieser Zeit freundete sich White mit Edward Weston an der ihn zu einer realistischen Bildsprache inspirierte White setzte sich uberdies mit spirituellen Inhalten in seiner Fotografie auseinander und ubernahm dabei Gedanken der Zen Philosophie was seine Arbeiten um einen geheimnisvollen Aspekt bereicherte 1952 ging White nach New York zuruck wo er Herausgeber der im selben Jahr gegrundeten Fotozeitschrift Aperture wurde White gab das Magazin bis 1975 heraus Von 1953 bis 1957 war er zudem Herausgeber von Image der Hauszeitschrift des George Eastman House in Rochester New York fur das er als Kurator wirkte Ende der 1950er Jahre reiste White quer durch die Vereinigten Staaten In den fruhen 1960ern begann er mit der Farbfotografie zu experimentieren 1965 liess er sich in Cambridge Massachusetts nieder wo er Professor fur kreative Fotografie am Massachusetts Institute of Technology M I T wurde 1969 veroffentlichte er mit Mirrors Messages Manifestations worin er sich der Serienaufnahme widmete einen seiner bekanntesten Bildbande 1978 erschien postum Minor White Rites and Passages mit Auszugen aus Whites Tagebuchern und Briefen sowie einem biografischen Essay von James Baker Hall Zu den bekanntesten bei White ausgebildeten Fotografen gehort Abe Frajndlich Literatur BearbeitenVeroffentlichungen von und mit Minor White Bearbeiten 1969 Mirrors Messages Manifestations Neuauflage bei Aperture New York 1989 ISBN 0 89381 334 6 1974 Photography in America Herausgegeben von Robert Doty Einleitung von Minor White Ausstellungskatalog Whitney Museum of American Art Random House New York 1974 ISBN 0 394 49355 9 1978 Minor White Rites and Passages Aperture Monograph mit einem Essay von James Baker Hall Neuauflage bei Aperture New York 1997 ISBN 0 89381 490 3 Monografien Bearbeiten Stephanie Comer Jeff Gunderson Deborah Klochko The Moment of Seeing Minor White at the California School of Fine Arts Chronicle Books ISBN 0 8118 5468 X Nathan Lyons Eye Mind Spirit The Enduring Legacy of Minor White Howard Greenberg Gallery 2009 ISBN 978 0 9748863 0 5 Weblinks BearbeitenRay Anne Lockard White Minor Memento vom 21 April 2015 im Internet Archive Eintrag in glbtq An Encyclopedia of Gay Lesbian Bisexual Transgender and Queer Culture englisch Masters of Photography Minor White Suche nach Minor White im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Minor White Fotograf bei photography now comEinzelnachweise Bearbeiten Ansel Adams Autobiographie 1984 deutsch 1985 Christian Verlag Munchen S 284Normdaten Person GND 119291363 lobid OGND AKS LCCN n79003239 VIAF 92871861 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME White MinorALTERNATIVNAMEN White Minor Martin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer FotografGEBURTSDATUM 9 Juli 1908GEBURTSORT Minneapolis MinnesotaSTERBEDATUM 24 Juni 1976STERBEORT Boston Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Minor White Fotograf amp oldid 203523292