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Die Mini Transat zwischendurch auch Transat 6 50 ursprunglich bis 2001 und im Jargon auch heute noch Minitransat seit 2001 offiziell La Charente Maritime Bahia Transat 6 50 ist eine seit 1977 alle zwei Jahre stattfindende Einhand Transatlantikregatta von Ost nach West auf 6 5 Meter langen Slups Sie wurde von dem Briten Bob Salmon geschaffen nachdem andere Transatlantikrennen fur viele Interessenten zu teuer geworden waren Mini Transat 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Yachten 3 Wertung 4 Teilnehmer aus deutschsprachigen Landern 4 1 Deutschland 4 2 Osterreich 5 Die Sieger 6 Weblinks 7 BelegeGeschichte BearbeitenDas Rennen startete in den Anfangsjahren in Grossbritannien spater in Frankreich und wird in zwei Etappen meist mit einem Zwischenstopp auf den Kanarischen Inseln gesegelt Ab 2001 wurde die Wettfahrt unter dem Namen La Charente Maritime Bahia Transat 6 50 in Fort Boyard bei La Rochelle im franzosischen Departement Charente Maritime gestartet und fuhrte uber das Etappenziel Lanzarote nach Salvador da Bahia Brasilien vorher lagen die Ziele in der Karibik Kolumbusroute Ab 2007 war Funchal auf Madeira Portugal Zielhafen der ersten Etappe Seit 2017 ist es wieder Las Palmas auf den Kanarischen Inseln das Ziel ist nun Le Marin auf Martinique in der Karibik Das wegen der Kosten grosse Interesse wird vom Organisator seit 2001 Le Grand Pavois begrenzt ab rund EUR 80 000 kann man dabei sein das Siegerbudget 2005 lag bei mehr als dem Dreifachen 2005 starteten 72 Yachten Die Zulassung erfolgte in der Reihenfolge der Meldungen der Skipper die jedoch erst nach Erfullung bestimmter Auflagen angenommen werden 2005 unter anderem Nachweis von Segelpraxis in dieser Bootsklasse in Form von je mindestens 1000 M Einhand und Zweihandregatten Nachweis eines Survival Trainings Dies garantiert den hohen Standard des Feldes und macht das Transat 6 50 inzwischen zu einem als sicher geltenden Rennen 2005 waren nur acht Aufgaben zu verzeichnen allesamt wegen Materialbruchs Der Wettbewerb ebnete bekannten Einhandseglern beispielsweise Ellen MacArthur Isabelle Autissier und Jean Luc Van Den Heede den Einstieg in Seglerkarrieren und Weltumsegelungen auf weitaus grosseren Yachten Die Siegerzeit 2005 betrug insgesamt 24d 21 36 24 was Durchschnittsgeschwindigkeiten von 8 2 Knoten fur die erste Etappe und 6 7 kn fur die zweite Etappe oder durchschnittlich 7 1 kn auf 4 226 Seemeilen entspricht Die Yachten Bearbeiten nbsp KlassenzeichenDie Classe Mini ist eine Konstruktionsklasse die im Rahmen gewisser Grenzwerte beispielsweise Bootslange maximaler Tiefgang den Designern einigen Gestaltungsspielraum lasst um die technische Weiterentwicklung des Yachtbaus zu fordern Seit 1994 wird sie von einer eigenen Klassenvereinigung betreut nachdem die Klassenregeln vorher von der Organisation der Mini Transat Regatta definiert wurden 1 Minis gelten bei den Konstrukteuren als hochgeschatzte kostengunstige Testfahrzeuge fur Innovationen im Hightech Yachtbau vor allen Dingen fur die artverwandten Open 60s aber etwa auch fur fruhere America s Cupper So wurden Kippkiele erstmals auf Minis eingesetzt Wertung BearbeitenGewertet wird das Transat 6 50 seit 1999 in den zwei Kategorien Prototypen und Serienbauten Teilnehmer aus deutschsprachigen Landern BearbeitenDeutschland Bearbeiten Es gab bisher 20 deutsche Teilnehmer von denen dreizehn das Ziel erreichten 1977 beim allerersten Mini Transat Wolfgang Quix auf der Waarschip 570 Waarwolf mit 5 70 m das kleinste jemals teilnehmende Boot die Klasse Mini gab es noch nicht das damalige poor man s race wurde durchwegs auf selbst adaptierten Fahrzeugen gesegelt 1979 musste Alex Wopper nach Ruderbruch in Teneriffa aufgeben 1981 wurde Dagmar Hackel nach Mastbruch und Durchkenterung von einem Frachter aufgenommen 1997 kam Matthias Beilken auf Eissing als 42 und letzter gewerteter von 52 Startern ins Ziel 2001 Boris Herrmann auf dem Pogo 1 Serienbau Global Crossing 2007 Henrik Masekowitz auf einer TipTop und Dominik Zurrer auf einer Pogo 1 2009 Andreas Lindlahr auf einer Pogo2 und Norbert Maibaum auf einer Pogo 1 Jorg Riechers startete in der Protowertung und musste nach Problemen mit dem Kiel wahrend der ersten Etappe aufgeben und nach La Coruna ablaufen 2011 erreichten Jorg Riechers als 5 und Bjorn Freels als 25 das Ziel 2013 wurde Henrik Masekowitz nach Verlust seines Kieles von einem deutschen Frachter geborgen und nach Guadeloupe mitgenommen 2 2015 erreichten Chris Lukermann Dominik Lenk und Jan Heinze das Ziel Jan Heinze ist nach einem schweren Ruderschaden 150 Seemeilen nordlich der Kap Verden noch uber 2 000 Seemeilen mit seinem beschadigten Boot bis nach Guadeloupe gesegelt Seine Erlebnisse und Erfahrungen beschreibt er in seinem Buch Atlantikfieber ein Mann ein Boot ein Ziel welches im Januar 2016 im Delius Klasing Verlag veroffentlicht wurde 2017 starteten Jorg Riechers Lilienthal in der Prototypen Wertung sowie Oliver Tessloff Pogo 3 Lina Rixgens Pogo 2 und Andreas Deubel Nacira in der Serien Wertung Alle Teilnehmer schafften die beiden Etappen Jorg Riechers kam auf Platz 2 Proto Oliver Tessloff belegte Platz 14 Serie Andreas Deubel Platz 35 Serie und Lina Rixgens Platz 38 Serie 2019 starteten Morten Bogacki Lilienthal Proto und Hendrik Witzmann Pogo 3 Sunovation Serie Morgen Bogacki belegte in der Gesamtwertung der Prototypen Platz 3 3 Witzmann musste das Rennen nach der ersten Etappe aufgrund eines Meniskusrisses aufgeben Auf der ersten Etappe fiel der Autopilot aus so dass Bogacki das Boot uber funf Tage ausschliesslich von Hand steuern musste 4 Osterreich Bearbeiten Es gab bisher 1 osterreichischen Teilnehmer der auch das Ziel erreichte 2005 Christian Kargl landete in der Wertung der Prototypen auf Platz 31 von 42 In diesem Jahr war Christian Kargl der einzige deutschsprachige Teilnehmer Bei der zweiten Etappe ging Christian Kargl am 30 Oktober 35 Seemeilen vor Brasilien uber Bord und wurde vom Spanier Hugo Ramon aus dem Atlantik gerettet 2021 Christian Kargl erreichte das Ziel in La Palma als 2 Die zweite Etappe endete in Guadeloupe Christian Kargl erreichte in der Gesamtwertung den 6 Platz Die Sieger Bearbeiten1977 Penzance Grossbritannien Teneriffa Kanarische Inseln Antigua 4080 Seemeilen 26 Starter 19 gewertet1 Daniel Gilard 38 Tage 11 h 10 min 2 Kasmierz Jaworski 3 Halvard Mabire 4 Jean Luc Van Den Heede 1979 Penzance Teneriffa Antigua 25 Starter 13 gewertet1 Norton Smith 32 Tage 8 h 10 min 2 Jean Luc Van den Heede 3 Daniel Gilard1981 Penzance Teneriffa Antigua 32 Starter 28 gewertet1 Jacques Peignon 32 Tage 20 h 22 min 2 Vincent Levy 3 Eric Lecotelley 1983 Penzance Teneriffa Antigua 42 Starter 16 gewertet1 Stephane Poughon 31 Tage 14 h 45 min 2 Bernard Abalan 3 Olivier Chapuis 1985 Brest Teneriffa Pointe a Pitre Guadeloupe 4070 Seemeilen 41 Starter 33 gewertet1 Yves Parlier 31 Tage 20 h 36 min 2 Fred Guerin 3 Sylvain Berthome 1987 Concarneau Teneriffa Fort de France Martinique 4020 Seemeilen 54 Starter 36 gewertet1 Gilles Chiorri 30 Tage 6 h 41 min 2 Laurent Bourgnon 3 Isabelle Autissier1989 Concarneau Teneriffa Fort de France 53 Starter 49 gewertet1 Philippe Vicariot 28 Tage 7 h 33 min 2 Fred Guerin 3 Dominic Bourgeois 1991 Douarnenez Teneriffa Fort de France 4090 Seemeilen 68 Starter 42 gewertet1 Damien Grimont 29 Tage 4 h 37 min 2 Patrice Carpentier 3 Dominic Bourgeois 1993 Brest Funchal Madeira Saint Martin Franzosische Antillen 3960 Seemeilen 2900 Meilen da erste Etappe annulliert 59 Starter 25 gewertet1 Thierry Dubois 15 Tage 3 h 52 min Rekordzeit uber den Atlantik 2 Marc Lepesqueux 3 Yves Le Masson1995 Brest Funchal Madeira Fort de France 4050 Seemeilen 39 Starter 32 gewertet1 Yvan Bourgnon 27 Tage 07 h 21 min 2 Thierry Fagnent 3 Bernard Stamm 1997 Brest Teneriffa Fort de France 52 Starter 42 gewertet1 Sebastien Magnen Yachtdesigner auf selbst entworfenem Prototyp 38 Tage 11 h 2 Thomas Coville auf Magnen Riss 3 Jean Francois Pellet 15 Ellen MacArthur1999 Concarneau Guadeloupe 70 Teilnehmer 38 gewertetPrototypen 1 Sebastien Magnen 24 Tage 15 h Magnen ist der bisher einzige der das Rennen zweimal gewann 2 P Y Moreau 3 C Sayer 4 Erwan Tabarly Serienyachten 1 C Bouroullec 28 Tage 13 h 2 C Dietch 3 O Desport 2001 2005 Fort Boyard FRA Puerto Calero Lanzarote Salvador da Bahia BRA 1306 2920 4226 Seemeilen das sind 7826 Kilometer 2001 70 Teilnehmer davon 38 gewertet Prototypen 1 Y Bestaven 30 d 2 S Curwen 30 d 16 h 3 A Boissieres 30 d 18 h Serienyachten 1 O Desport 32 d 08 h 2 F Duval 32 d 15 h 3 A Delord 32 d 18 h 2003 70 Teilnehmer davon 38 gewertet Prototypen 1 A Tripon 24 d 15 h 2 R Merigeaux 25 d 1 h 3 Alex Pella 25 d 15 h Serienyachten 1 E Tymen 28 d 13 h 2 D Raison 30 d 2 h 3 D Sineau 31 d 21 h 2005 72 Teilnehmer davon 64 gewertet Prototypen 1 Corentin Duguet FRA 24 d 21 36 24 2 Alex Pella ESP 08 59 57 3 Stanislas Maslard FRA 20 34 06 Serienyachten 1 Peter Laureyssens BEL 27 d 04 02 20 2 Bruno Sottovia FRA 1 d 04 21 40 3 Ronan Deshayes FRA 1 d 09 15 44 2007 2009 Fort Boyard FRA Funchal Madeira POR Salvador da Bahia BRA 1100 3100 4200 Seemeilen das sind 7778 4 Kilometer 2007 89 Teilnehmer davon 83 gewertet Prototypen 1 Yves Le Blevec FRA 23 d 03 51 24 2 David Sineau FRA 24 d 00 59 22 3 Fabien Despres FRA 24 d 04 19 25 Serienyachten 1 Herve Piveteau FRA 26 d 04 31 17 2 Stephane Le Diraison FRA 26 d 16 34 24 3 David Krizek CZE 26 d 18 15 37 2009 85 Teilnehmer davon 78 gewertet Prototypen 1 Thomas RUYANT FRA 24 d 23 38 30 2 Bertrand DELESNE FRA 25 d 03 07 04 3 Henri Paul SCHIPMAN FRA 25 d 05 26 23 Serienyachten 1 Francisco LOBATO POR 26 d 19 39 18 2 Charlie DALIN FRA 27 d 07 28 10 3 Xavier MACAIRE FRA 27 d 21 00 14 2011 La Rochelle FRA Funchal Madeira POR Salvador da Bahia BRA 4200 Seemeilen das sind 7778 4 Kilometer 2011 79 Teilnehmer davon 59 gewertet Prototypen 1 David RAISON FRA 26 d 03 28 40 2 Thomas NORMAND FRA 27 d 02 58 25 3 Antoine RIOUX FRA 27 d 12 05 05 Serienyachten 1 Gwenole GAHINET FRA 29 d 16 46 40 2 Pierre BRASSEUR FRA 29 d 20 22 35 3 Benoit MARIETTE FRA 30 d 00 42 14 2013 2015 Douarnenez FRA Marina Lanzarote Arecife Lanzarote Kanaren ESP Pointe a Pitre Guadeloupe FRA 4020 Seemeilen das sind 7 445 Kilometer 2013 84 Teilnehmer davon 51 gewertet Prototypen 1 Benoit MARIE FRA 18 d 13 01 05 2 Giancarlo PEDOTE ITA 18 d 15 56 30 3 Remi FERMIN FRA 19 d 13 38 46 Serienyachten 1 Aymeric BELLOIR FRA 21 d 09 12 27 2 Justine METTRAUX SUI 22 d 22 55 34 3 Simon KOSTER SUI 23 d 11 15 59 2015 73 Teilnehmer davon 58 gewertet Prototypen 1 Frederic DENIS FRA 19 d 23 19 55 2 Luke BERRY GBR 20 d 14 04 49 3 Ludovic MECHIN 20 d 15 36 16 Serienyachten 1 Ian LIPINSKI FRA 22 d 09 36 30 2 Julien PULVE FRA 22 d 12 49 04 3 Tanguy LE TURQUAIS FRA 23 d 02 45 43 2017 81 Teilnehmer davon derzeit 77 gewertet Prototypen 1 Ian LIPINSKI FRA 13d 00h 22min 34s 2 Jorg Riechers GER 13d 12h 04min 46s 3 Simon Koster SUI 13d 22h 56min 10s Serienyachten 1 Erwan Le Draoulec FRA 14d 12h 42min 15s 2 Clarisse Cremer FRA 14d 23h 07min 02s 3 Benoit Sineau FRA 15d 01h 11min 02s Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mini Transat 6 50 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Mini 6 50 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Mini Klasse franzosisch englisch Unofficial Minitransat Website englisch Mini 650 Racing Yacht Design Konstruieren eines Minis englisch Minitransat 2005 Osterreichische Seite von Christian Kargl deutsch Mini 6 50 Bootsklasse Datenblatt zur Mini Bootsklasse deutsch Belege Bearbeiten What is Classe Mini Classe Mini abgerufen am 21 Januar 2015 Kielverlust Notruf von der Caribou Yacht de vom 31 Marz 2013 Classe Mini Abgerufen am 22 September 2020 Yacht Magazin Brutale Premiere Bogacki Elfter nach Autopiloten Versagen Abgerufen am 22 September 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mini Transat amp oldid 237161670