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Milton Ridvas Konvitz 12 Marz 1908 in Safed 5 September 2003 in Monmouth New Jersey war ein US amerikanischer Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schwerpunkte seiner Arbeit 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenKonvitz entstammte einer religios gepragten judischen Familie sein Vater und sein Grossvater mutterlicherseits waren Rabbiner Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in Palastina Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges befand sich der Vater auf einer Geschaftsreise in den Vereinigten Staaten Er liess seine Frau und funf Kinder nachkommen Die Familie lebte anschliessend in verschiedenen Orten im Bundesstaat New Jersey Milton Konvitz machte im Alter von 16 Jahren seinen High School Abschluss in Trenton 1926 wurde er eingeburgert Er studierte an der New York University wo er 1929 seinen B A und 1930 sein Diplom in Rechtswissenschaften erhielt 1933 promovierte er an der Cornell University in Philosophie Er benotigte nur ein Jahr um seinen Doktor zu machen Da sich zunachst keine Moglichkeit bot eine Stelle im akademischen Bereich zu erhalten begann er seine berufliche Karriere als Rechtsberater der Wohnungsbaubehorden von Newark und von New Jersey Anschliessend arbeitete fur die Burgerrechtsorganisationen American Civil Liberties Union und National Association for the Advancement of Colored People Als Assistent von Thurgood Marshall bereitete er fur die NAACP Prozesse vor bei denen es um Polizeibrutalitat sowie Segregation und Lynchmorde in den Sudstaaten ging Zeitgleich lehrte er Rechts und Verwaltungswissenschaften an der New York University 1946 wurde Konvitz Mitglied des Lehrkorpers der Cornell University wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1973 blieb Die Ernennung zum Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultat erfolgte im Jahr 1956 Zu seinen Studenten zahlte unter anderem Ruth Bader Ginsburg spater Richterin am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten In seiner Zeit in Cornell war Konvitz Mitbegrunder von dessen Department of Near Eastern Studies und eines Studiengangs fur Judische Studien Konvitz war einmal verheiratet und hatte mit seiner Frau Mary zwei Sohne Er starb 2003 im Alter von 95 Jahren Schwerpunkte seiner Arbeit BearbeitenKonvitz war ein Fachmann fur Verfassungs und Arbeitsrecht und lehrte zu Themen der Burger und Menschenrechte Besonders geschatzt war er fur einen zweisemestrigen Vorlesungszyklus in Cornell mit dem Titel American Idols in dem er beruhmte Denker vorstellte deren Schriften amerikanische Vorstellungen von Freiheit und Demokratie mitgepragt haben In spateren Jahren galt sein besonderes Interesse dem Verhaltnis zwischen judischen und amerikanischen Rechtstraditionen Ausserdem gab er Sammelbande zu Vertretern des Pragmatismus und des Transzendentalismus heraus Konvitz half drei Jahrzehnte lang bei der Ausgestaltung der Rechtsordnung im afrikanischen Staat Liberia So leitete er in den 1950er Jahren eine Arbeitsgruppe liberianischer Juristen die die Verfassung des Landes ausformulierte Ausserdem gab er eine Sammlung der Urteile des Obersten Gerichtshofes von Liberia heraus Konvitz publizierte viele Artikel und war Autor beziehungsweise Herausgeber einer Reihe von Buchern zum Thema Burgerrechte Er war Mitbegrunder der Zeitschriften Midstream Judaism und Journal of Law and Religion Ausserdem war er Co Editor der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Judaica Ehrungen BearbeitenKonvitz erhielt unter anderem sieben Ehrendoktorwurden Die Cornell University ehrte ihn indem sie 1998 einen Lehrstuhl fur Judische und Nahostliche Studien nach ihm benannte Liberia dankte ihm seine langjahrigen Dienste fur das Land mit der Verleihung des Grossen Bandes des Ordens Stern von Afrika der hochsten Auszeichnung die ein Auslander erhalten kann 1982 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen Schriften BearbeitenThe Alien and the Asiatic in American Law Cornell University Press Ithaca 1946 The Constitution and Civil Rights Columbia University Press New York 1947 Civil Rights in Immigration Cornell University Press Ithaca 1953 Fundamental Liberties of a Free People Religion Speech Press Assembly Cornell University Press Ithaca 1947 A Century of Civil Rights Greenwood Press Westport 1961 mit Theodore Leskes Expanding Liberties Freedom s Gains in Postwar America Viking Press New York 1966 Judaism and the American Idea Cornell University Press Ithaca 1978 ISBN 0 8014 1181 5 Torah and Constitution Essays in American Jewish Thought Syracuse University Press Syracuse 1998 ISBN 0 8156 2755 6 Nine American Jewish Thinkers Transaction Publishers New Brunswick 2000 ISBN 0 7658 0028 4 Fundamental Rights History of a Constitutional Doctrine Transaction Publishers New Brunswick 2001 ISBN 0 7658 0041 1 Literatur BearbeitenCharles Reznikoff Ruth Beloff Konvitz Milton Ridvas In Encyclopaedia Judaica 2nd Edition Macmillan Detroit u a 2007 Bd 12 S 289 Douglas Martin M Konvitz Scholar of Law And Idealism Is Dead at 95 In New York Times 11 September 2003 Weblinks BearbeitenPortrat von Milton R Konvitz auf der Webseite der Cornell University Normdaten Person GND 143020358 lobid OGND AKS LCCN n79067916 VIAF 61558944 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Konvitz Milton R ALTERNATIVNAMEN Konvitz Milton Ridvas vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Rechtswissenschaftler GEBURTSDATUM 12 Marz 1908 GEBURTSORT Safed STERBEDATUM 5 September 2003 STERBEORT Monmouth New Jersey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milton R Konvitz amp oldid 227654359