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Michail Iossifowitsch Nossyrew russisch Mihail Iosifovich Nosyrev 28 Mai 1924 in Leningrad 28 Marz 1981 in Woronesch war ein russischer Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer aus kosakischer Familie stammende Nossyrew der Vater war Dirigent und verstarb bereits 1929 begann 1941 ein Musikstudium am Konservatorium Leningrad Im September 1943 wurde Nossyrew im belagerten Leningrad aus einer Operettenauffuhrung heraus an der er als Geiger mitwirkte verhaftet Gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Stiefvater wurde er konterrevolutionarer Agitation bezichtigt und zum Tod durch Erschiessen verurteilt Das Urteil wurde Ende 1943 fur alle drei in 10 Jahre Straflager umgewandelt Die Jahre von 1943 bis 1953 in den Lagern von Workuta uberlebte sein Stiefvater nicht wahrend Nossyrew und seine Mutter diese Zeit uberstanden 1988 sieben Jahre nach dem Tod Nossyrews widerrief das oberste Gericht der UdSSR das Urteil und rehabilitierte Nossyrew vollstandig Nach der Entlassung aus der Lagerhaft wirkte Nossyrew als Dirigent zunachst in Workuta und Syktywkar und von 1958 bis 1981 an der Oper in Woronesch Eine Mitgliedschaft im sowjetischen Komponistenverband wurde ihm zunachst verweigert und erst durch Fursprache von Dmitri Schostakowitsch der Werke von Nossyrew unter anderem dessen 1 Sinfonie gehort hatte 1967 ermoglicht Werk BearbeitenNossyrew hinterliess u a 4 Sinfonien je ein Konzert fur Violine Cello und Klavier Ballette und Kammermusik darunter 3 Streichquartette Seine Musik ist durch genaue Kenntnis des Orchesterapparates gekennzeichnet im Straflager von Workuta befand sich ein Exemplar der Instrumentationslehre von Nikolai Rimski Korsakow das er wahrend seiner Haft intensiv studierte In den Sinfonien wechseln bei insgesamt pessimistischer Grundhaltung asketisch erscheinende bis zur Einstimmigkeit reduzierte Passagen mit gewaltigen bedrohlich wirkenden Steigerungen Bizarr groteske Abschnitte zeigen Einflusse durch Schostakowitsch Nossyrew war als Musiker an seinem Wirkungsort Woronesch hoch geachtet wurde als Komponist zu Lebzeiten in Moskau jedoch kaum und international uberhaupt nicht wahrgenommen Schostakowitsch schatzte sein Werk s o und Nossyrew widmete seine 2 Sinfonie 1977 dessen Andenken Literatur BearbeitenBoris Yoffe Im Fluss des Symphonischen Wolke Hofheim 2014 ISBN 978 3 95593 059 2 S 198 206 Weblinks BearbeitenOffizielle Website erstellt von Nossyrews Sohn enthalt Biographie Werkbesprechungen etc englisch Mikhail Nosyrev Internet Edition compiled by Onno van Rijen 18 November 2001 archiviert vom Original am 15 November 2013 abgerufen am 20 Mai 2018 Werkverzeichnis Normdaten Person GND 129088021 lobid OGND AKS LCCN n85373162 VIAF 74922151 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nossyrew Michail IossifowitschALTERNATIVNAMEN Nosyrev Mihail Iosifovich russisch Nosyrev Mikhail IosifovichKURZBESCHREIBUNG russischer KomponistGEBURTSDATUM 28 Mai 1924GEBURTSORT LeningradSTERBEDATUM 28 Marz 1981STERBEORT Woronesch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Iossifowitsch Nossyrew amp oldid 183603821