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Michael Tellenbach 20 Oktober 1950 in Munchen ist ein deutscher Prahistorischer Archaologe und war bis 2016 Direktor der beiden Museen Museum Weltkulturen und Bassermannhaus fur Musik und Kunst die zu den Mannheimer Reiss Engelhorn Museen gehoren Er war bis 2016 sowohl Zweiter Vorsitzender der Curt Engelhorn Stiftung und Zweiter Vorsitzender der Bassermannstiftung fur Musik und Kunst in Mannheim hier ist er aktuell noch als Stiftungsrat unterstutzend tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungen 3 Ausstellungen in Mannheim 4 Ausstellungen in Dubai 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenNach dem Abitur am Kurfurst Friedrich Gymnasium Heidelberg studierte Tellenbach Kulturanthropologie an der Anthropologischen Fakultat des Instituto Nacional de Antropologia e Historia in Mexiko Stadt Dort nahm er an archaologischen Grabungen teil Das Studium schloss er an der Universitat Heidelberg mit einer Dissertation uber das prakeramische Neolithikum in Sudosteuropa ab An der Freien Universitat Berlin habilitierte er uber die Ursprunge der Hochkulturentwicklung im Zentralandenraum Fur die Kommission fur Allgemeine und Vergleichende Archaologie des Deutschen Archaologischen Instituts in Bonn leitete und publizierte Michael Tellenbach unter anderem eine Grossgrabung in Peru Als wissenschaftlicher Mitarbeiter lehrte er an den Universitaten Berlin Wurzburg und Bonn 1994 veranstaltete und organisierte er in Dresden das Internationale Max Uhle Symposium mit Teilnehmern aus Peru Ecuador USA Polen Italien Spanien Frankreich und Deutschland Von 1994 bis 2002 war er als Abteilungsleiter beim Aufbau der archaologischen Denkmalpflege in Sachsen und fur das Landesmuseum fur Vorgeschichte Dresden tatig Von 2009 bis 2016 war er Direktor des Museum Weltkulturen mit den Abteilungen Archaologie sowie Kulturen der Welt und ihre Umwelt Reiss Engelhorn Museen Mannheim Tellenbach ist der Sohn des deutschen Psychiaters Hubertus Tellenbach Forschungen BearbeitenTellenbach hat umfangreiche Forschungen zur Archaologie Vorderasiens Sudosteuropas und des Zentralandenraumes durchgefuhrt und publiziert Langerfristige Ausgrabungen und Feldforschungen fuhrte er in Mexiko Peru und Ecuador dem Vorderen Orient und Sudosteuropa durch Er vermittelte die Restaurierung der reichsten Prunkgraber der neuen Welt der Furstengraber von Sipan Peru an die zentralen Werkstatten des Romisch Germanischen Zentralmuseums RGZM Mainz Auf Antrag von John Howland Rowe wurde er 1984 als erster Deutscher Research Associate des Institute of Andean Studies Berkeley Kalifornien Als Vertreter der deutschen Bundeslander engagierte er sich von 1998 bis 2000 im RAPHAEL Programmausschuss der EU Kommission Er ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Seit 2007 war er Koordinator des Projekts DressID Clothing and Identity in the Roman Empire von sieben europaischen Forschungsinstitutionen Brussel Kopenhagen Mannheim Rethymnon Sheffield Valencia Wien das bisher grosste bewilligte EU Projekt eines deutschen Museums Ausstellungen in Mannheim BearbeitenIn seiner Ausstellungstatigkeit pflegte Tellenbach internationale Kooperationen mit anderen weltweit agierenden Museen Universitaten und weiteren Institutionen Zu den von ihm erarbeiteten Ausstellungen zahlen An die Machte der Natur Mythen der altperuanischen Nasca Indianer Mannheim 2002 2003 gemeinsam mit Tanja Vogel Neue Welt im Wandel Von den Maya zu den Spaniern Guatemala das Land des Quetzal Mannheim gemeinsam mit Alfried Wieczorek u a Pferdestarken Das Pferd bewegt die Menschheit Mannheim 2007 gemeinsam mit Nicola Crusemann u a Mumien Der Traum vom ewigen Leben Mannheim 2007 2008 gemeinsam mit Wilfried Rosendahl u a Tellenbach war u a an der internationalen Ausstellung Alexander der Grosse und die Offnung der Welt 3 Oktober 2009 bis 21 Februar 2010 beteiligt Ausstellungen in Dubai BearbeitenTo the Holy Lands Pilgrimage Centres from Mecca and Medina to Jerusalem Dubai 2008 gemeinsam mit Claude Sui Tobias Wustenbecker u a Saladin and his Epoch Encounters between East and West Dubai in Vorbereitung gemeinsam mit Alfried Wieczorek u a Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMaterialien zum prakeramischen Neolithikum in Sud Ost Europa Typologisch stratigraphische Untersuchungen zu lithischen Geratschaften In Bericht der Romisch Germanischen Kommission Bd 64 1983 ISSN 0341 9312 S 21 137 Heidelberg Universitat Dissertation 1983 Die Ausgrabungen in der formativzeitlichen Siedlung Montegrande Jequetepeque Tal Nord Peru Las Excavaciones en el Asentamiento Formativo de Montegrande Valle de Jequetepeque en el Norte del Peru Materialien zur allgemeinen und vergleichenden Archaologie Bd 39 C H Beck Munchen 1986 ISBN 3 406 31933 5 mit Walter Alva Alva Maiken Fecht Peter Schauer Das Furstengrab von Sipan Entdeckung und Restaurierung La tumba del Senor de Sipan Romisch Germanisches Zentralmuseum Mainz 1989 ISBN 3 88467 022 0 Chavin Investigaciones acerca del desarrollo cultural Centro Andino en las epocas Ofrendas y Chavin Tardio Andes Bd 2 1 2 ISSN 1428 1384 2 Bande Universidad de Varsovia Sociedad Polaca de Estudios Latinoamericanos Mision Arqueologica Andina Warschau 1999 als Herausgeber mit Alfried Wieczorek An die Machte der Natur Mythen der altperuanischen Nasca Indianer Publikationen der Reiss Engelhorn Museen Bd 5 Philipp von Zabern Mainz 2002 ISBN 3 8053 2941 5 Literatur BearbeitenAlfried Wieczorek Privatdozent Dr Michael Tellenbach zum 60 Geburtstag In Mannheimer Geschichtsblatter NF Bd 20 2010 ISSN 0948 2784 S 153 Weblinks BearbeitenInterview mit Michael TellenbachNormdaten Person GND 138199876 lobid OGND AKS LCCN n87918385 VIAF 51814977 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tellenbach MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Prahistorischer Archaologe und AltamerikanistGEBURTSDATUM 20 Oktober 1950GEBURTSORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Tellenbach amp oldid 239395576