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Michael Famulok 9 Mai 1960 in Fulda ist ein deutscher Chemiker und Professor fur Chemische Biologie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Auszeichnungen und Preise 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMichael Famulok studierte ab 1981 Chemie an der Universitat Marburg wo er 1986 sein Studium mit dem Diplom abschloss und 1989 mit einer Arbeit uber Mechanismen der Karzinogenese aromatischer Aminverbindungen promovierte Von 1989 bis 1990 war er Postdoktorand bei Julius Rebek am Massachusetts Institute of Technology und beschaftigte sich dort mit der supramolekularen Chemie synthetischer Rezeptormolekule Von 1990 bis 1992 folgte ein zweites Postdoktorat bei Jack Szostak am Massachusetts General Hospital Harvard Department of Genetics in Boston Dort befasste er sich mit der Biochemie von RNA und der SELEX und Aptamer Technologie Von 1992 bis 1996 war er am Institut fur Biochemie der LMU Munchen tatig und habilitierte sich dort 1996 in Bioorganischer Chemie und Biochemie mit einer Arbeit uber Aptamere Seit 1999 ist er Professor fur Chemische Biologie und Biochemie am LIMES Institut der Universitat Bonn 1997 war er Gastprofessor an der Universitat Strassburg Famulok forscht auf dem Grenzgebiet zwischen organischer Chemie und Biochemie Schwerpunkt seiner Forschungsinteressen ist die gerichtete Evolution kombinatorischer Nukleinsaurebibliotheken SELEX Technik die Chemische Biologie kleiner Guaninnukleotid Austauschfaktoren GEFs und die DNA Nanotechnologie Aptamere und kleine organische Molekule werden in verschiedenen Zellsystemen und Modellorganismen Drosophila Maus zur Funktionsaufklarung von Zielproteinen verwendet So konnte zum Beispiel gezeigt werden dass Guaninnukleotid Austauschfaktoren an der Signalweiterleitung von Rezeptortyrosinkinasen RTK beteiligt sind und als Angriffspunkte fur die Entwicklung von Arzneistoffen in Frage kommen Ende 2012 wurde Famulok als Max Planck Fellow an das Forschungszentrum caesar berufen Er leitet dort eine Arbeitsgruppe die sich mit der Strukturaufklarung von Biomolekulen und mit der Chemischen Biologie von photo aktivierbaren Substanzen beschaftigt 1 Seit 2013 ist er einer der Vizeprasidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft Schriften BearbeitenGunter Mayer und Michael Famulok 2007 Aptamere als Therapeutika und als Werkzeuge zur Wirkstoffsuche Nukleinsauren im Drug Discovery Prozess In Pharmazie in unserer Zeit Bd 36 S 432 436 doi 10 1002 pauz 200700238 M Famulok et al 2007 Functional aptamers and aptazymes in biotechnology diagnostics and therapy In Chem Rev Bd 107 S 3715 3743 A Heckel und M Famulok 2008 Building objects from nucleic acids for a nanometer world In Biochimie Bd 90 S 1096 1107 Auszeichnungen und Preise BearbeitenFamulok ist Mitglied der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste seit 2002 und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina seit 2007 2 1990 Liebig Stipendium Fonds der Chemischen Industrie 1995 Dozentenstipendium Fonds der Chemischen Industrie 1996 Habilitationspreis der Universitatsgesellschaft der LMU Munchen 1998 Karl Ziegler Forderpreis der Gesellschaft Deutscher Chemiker 1998 Otto Klung Preis fur Chemie 2000 Steinhofer Preis der Universitat Freiburg 2002 Gottfried Wilhelm Leibniz Preis 2008 GlaxoSmithKline Award fur herausragende Leistungen im Gebiet der Chemischen Biologie 2010 ERC Advanced Investigator GrantWeblinks BearbeitenHomepage am LIMES Institut der Universitat Bonn Michael Famulok bei der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste Literatur von und uber Michael Famulok im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat bei der Deutschen ForschungsgemeinschaftEinzelnachweise Bearbeiten Mitteilung der Universitat Bonn Abgerufen am 19 Dezember 2012 Mitgliedseintrag von Michael Famulok mit Bild und CV bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 5 Juli 2016 Normdaten Person GND 143210343 lobid OGND AKS LCCN no99064805 VIAF 161183354 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Famulok MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und Professor fur Chemische BiologieGEBURTSDATUM 9 Mai 1960GEBURTSORT Fulda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Famulok amp oldid 231005389