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Michael Christoph Siricius August 1679 in Lubeck 1749 ebenda 1 war Sekretar des Hansekontors in Bergen Norwegen Leben BearbeitenMichael Christoph Siricius entstammte einer den Lubecker Bergenfahrern nahestehenden Gelehrtenfamilie und war der Sohn des Lubecker Ratssekretars Christoph Siricius und Neffe des ehemaligen Kontorsekretars in Bergen und spateren Lubecker Burgermeisters Johann Siricius 2 Siricius hatte das Studium der Rechtswissenschaften mit der Promotion zum Lizentiaten beider Rechte beendet Er war zunachst zehn Jahre lang Sekretar des danischen Landvogts in Meldorf wo er haufiger mit der Regierung in Kopenhagen zu tun hatte Er wurde von dem Lubecker Burgermeister Adolf Mattheus Rodde als Nachfolger des 1717 scheidenden Sekretars des Bergener Kontors Christian Wilhelm Holtich vorgeschlagen und von den Altermannern der Korporationen der Bergenfahrer in Bremen Hamburg und Lubeck nicht zuletzt wegen seiner familiaren Vorbelastung fur diese Aufgabe akzeptiert so dass er zum 1 Mai 1717 mit einem Jahresgehalt von 300 Reichstalern zum neuen Kontorssekretar bestellt wurde Ende Mai 1717 traf er von Hamburg aus uber die Nordsee segelnd in Bergen ein Die an ihn geknupften allseitigen Hoffnungen wurden jedoch nicht erfullt Seine Korrespondenz wurde als nachlassig bezeichnet den Kollegien in den Hansestadten reichten die durch ihn erteilten Informationen aus Bergen nicht aus Abrechnungsunterlagen aus Bergen trafen erst nach mehrmonatiger Verspatung ein so dass einzelnen Bergenfahrern in Deutschland wirtschaftlicher Schaden entstand Die Bremer Bergenfahrer drangen bereits 1722 darauf ihm zu kundigen Die Lubecker ubten hingegen noch Solidaritat mit Siricius bis auch die Hamburger Bergenfahrer seine Entlassung forderten Den Schlusspunkt unter seine Tatigkeit als Sekretar in Bergen hatte er allerdings selbst gesetzt im Jahr 1723 konnte er seine eigenen Reprasentationsausgaben in Bergen nicht mehr bedienen Durch Einladungen veranlasste Weinrechnungen des Wirts im Weinkeller des Kontors auf Bryggen konnten im Wege der Zwangsvollstreckung nicht beigetrieben werden so dass Siricius im Arresthaus im Keller unter dem Rathaus von Bergen in Schuldhaft genommen wurde In der Haft wurde er durch seinen Amtsnachfolger in Bergen Tobias Anton Maysaal betreut der auch Nachrichten uber Haftbedingungen und Zustand des Haftlings weiter leitete Mit Geldern seiner nachsten Lubecker Verwandten konnte nach uber einem Jahr Haft 1724 seine Freilassung bewirkt werden 1725 erhielt er in Lubeck eine Stelle als Adjunkt der Ratskanzlei Er heiratete 1726 die Tochter eines Lubecker Advokaten und wurde 1749 im Grab seines Schwiegervaters beigesetzt Sein Bruder war der Pastor Johann Hermann Siricius in Travemunde Literatur BearbeitenFriedrich Bruns Die Sekretare des Deutschen Kontors zu Bergen in Det Hanseatiske Museums Skriften Band 13 Bergen 1939 S 106 110Einzelnachweise Bearbeiten bestattet am 3 Juli 1749 in der Petrikirche Lubeck Georg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Lubeckische Familien aus alterer Zeit Lubeck Dittmer 1859 S 81 ff Normdaten Person GND 1166011348 lobid OGND AKS VIAF 4478153653290755900009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siricius Michael ChristophKURZBESCHREIBUNG Sekretar des Hansekontors in Bergen Norwegen GEBURTSDATUM August 1679GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM begraben 3 Juli 1749STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Christoph Siricius amp oldid 181038617