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In der Statistik und Empirie ordnet eine statistische Variable oder ein statistisches Merkmal einer Erhebungseinheit bzw einem Merkmalstrager also einer Teilmenge der Grundgesamtheit eine spezifische empirische Erscheinungsform Merkmalsauspragung Auspragung zu Eine statistische Variable liegt vor wenn sich Auspragungen bestimmter Merkmale durch eine Zahl oder durch Zahlenintervalle Werte der Variablen ausdrucken lassen und zu diesen Werten empirisch messbare Haufigkeiten gehoren Inhaltsverzeichnis 1 Systematik 2 Klassifizierung von Merkmalen 3 Statistische Variable vs Zufallsvariable 4 LiteraturSystematik Bearbeiten nbsp Grundgesamtheit Entwicklung der deutschsprachigen Wikipedia Merkmalstrager Entwicklungsstand Datum Merkmal Anzahl vorhandener Artikel Merkmalsauspragung 1 2 1 000 000 Grundgesamtheit Population Merkmalstrager Untersuchungseinheit Erhebungseinheit Merkmal statistische Variable Merkmalsauspragung Wert der Variable Beispiele Grundgesamtheit Einwohner der Stadt X Merkmalstrager ein Einwohner Merkmal Geschlecht Merkmalsauspragung mannlich Grundgesamtheit Tage eines Untersuchungszeitraums Merkmalstrager ein Tag Merkmal Niederschlagsmenge in Deutschland Merkmalsauspragung 1 5 KubikkilometerKlassifizierung von Merkmalen BearbeitenMerkmale konnen unterschiedliche Skalenniveaus haben Prinzipiell kann zwischen quantitativen Merkmalen die auf einer metrischen Skala messbar sind wie Korpergewicht oder Einkommen und qualitativen Merkmalen wie Geschlecht oder Farbe unterschieden werden Im zweiten Fall spricht man auch von einem kategorialen Merkmal da Auspragungen in Form einer Kategorie angegeben werden Statistische Variable vs Zufallsvariable BearbeitenSie sind zwei Seiten einer Variablen und sie definieren die gleichen Merkmalsauspragungen Hinter einer statistischen Variable steht jedoch eine Grundgesamtheit bzw eine Stichprobe und die zu den Merkmalsauspragungen gehorigen relativen und absoluten Haufigkeiten Hinter einer Zufallsvariablen stehen ein Zufallsexperiment Modell und die zu den Merkmalsauspragungen gehorigen Wahrscheinlichkeiten Beispiel Wahl Zufallsvariable Es gibt eine vorgegebene Wahrscheinlichkeit p displaystyle pi nbsp mit der eine Partei gewahlt wird Die Zufallsvariable X displaystyle X nbsp Partei gewahlt hat zwei mogliche Auspragungen Partei gewahlt oder Partei nicht gewahlt Die Wahrscheinlichkeit dass die Partei gewahlt wird ist p displaystyle pi nbsp und die dass die Partei nicht gewahlt wird 1 p displaystyle 1 pi nbsp Statistische Variable Es gibt p displaystyle p nbsp von n displaystyle n nbsp Wahlern die die Partei gewahlt haben Die Statistische Variable X displaystyle X nbsp Partei gewahlt hat zwei mogliche Auspragungen Partei gewahlt oder Partei nicht gewahlt Die relative Haufigkeit mit der die Partei gewahlt wurde ist p n displaystyle p n nbsp und die mit der die Partei nicht gewahlt wurde 1 p n displaystyle 1 p n nbsp Literatur BearbeitenRainer Schlittgen Einfuhrung in die Statistik 9 Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag Oldenbourg 2000 ISBN 3 486 27446 5 Peter Bohley Statistik Einfuhrendes Lehrbuch fur Wirtschafts und Sozialwissenschaftler 6 Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag Oldenbourg 1996 ISBN 3 486 23497 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Statistische Variable amp oldid 233498419