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Das Wort Meriten wurde in der Bedeutung Verdienste im 16 Jahrhundert aus dem gleichbedeutenden franzosischen merite entlehnt Das franzosische Wort wiederum geht auf das lateinische meritum zuruck 1 Meritum ist in der Bedeutung Verdienst gutes Werk ebenfalls als Fremdwort im Deutschen vertreten 2 Von Meriten wird nur in der Mehrzahl gesprochen es handelt sich um ein Plurale tantum Das Wort findet sich in Floskeln wie hat sich die Meriten erworben und wird heute von einigen Worterbuchern als veraltet betrachtet 3 Der Verdienstorden Pour le Merite fur das Verdienst wurde von Friedrich dem Grossen 1712 1786 gestiftet und war neben dem Orden vom Schwarzen Adler die bedeutendste Auszeichnung Preussens Im 18 Jahrhundert wurden sogenannte Meritentafeln als padagogisches Mittel der Anerkennung bzw Missbilligung in den Schulen der philanthropischen Reformbewegung Philanthropinen eingesetzt Es handelte sich dabei um Tafeln auf denen die aktuellen Leistungen der Schuler in Form einer Rangordnung offentlich verzeichnet waren Wettstreit und Ehrgeiz sollte auf diese Weise gefordert werden 4 In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts pragte der britische Soziologe Michael Young den Begriff Meritokratie fur eine auf Leistung Begabung und Verdienst beruhende Gesellschaftsordnung 1958 erschien seine utopische Satire The Rise of the Meritocracy deutscher Titel Es lebe die Ungleichheit Auf dem Wege zur Meritokratie Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten Etymologie nach Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Auflage 2002 Lemmatisiert von Mackensen Grosses Deutsches Worterbuch 1977 obsolet stark veraltet nach Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 24 Auflage 2002 Dietrich Benner Friedrich Bruggen Geschichte der Padagogik Vom Beginn der Neuzeit bis in die Gegenwart Stuttgart 2011 S 114 116 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meriten amp oldid 157223588