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Menander und Glycerion ist ein relativ unbekannter Roman von Christoph Martin Wieland Er erzahlt in Form eines Briefromans eine fiktive Geschichte in der hellenistischen Antike obwohl der Figur des Menander ein historisch realer Komodiendichter zugrunde liegt Ausser durch die fur Wieland typische elegante sprachliche Form und den fur ihn ebenso bezeichnenden Humor der in immer neuen uberraschenden Wendungen seine Figuren teils als Idealgestalten teils aber gerade auch als Menschen mit Fehlern zeichnet ist an diesem kleinen Roman bemerkenswert dass die weibliche Protagonistin insgesamt dem mannlichen Protagonisten weder geistig noch korperlich weder an Klugheit oder Ethos mithin Charakter noch an ausserlicher Schonheit oder Anmut unterlegen ist im Gegenteil der Autor lasst den zu Beginn scheinbaren Protagonisten Menander am Ende im Vergleich zur nun gleichsam zur wahren Protagonistin gewordenen Glycerion eher alt aussehen Beider Charakter entwickelt sich im Laufe der Handlung die uber einige Jahre geht insofern ist es zugleich ein Entwicklungsroman Menander lernt dabei insbesondere seine Fehler und Grenzen kennen Glycerion entwickelt sich vom unbedarften Madchen aus der Provinz zu einer immer noch schonen nun aber klugeren und charakterlich reiferen dabei aber nach wie vor mental und emotional intelligenten und zugleich moralisch integren Frau die sich am Ende ubrigens fur einen anderen entscheidet Ausgaben BearbeitenMenander und Glycerion Ein Liebesroman in Briefen Mit einem Nachwort von Jan Philipp Reemtsma Insel Verlag Frankfurt am Main 2002Weblinks BearbeitenMenander und Glycerion im Projekt Gutenberg DE Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Menander und Glycerion amp oldid 213674449