www.wikidata.de-de.nina.az
Bei der Membrandestillation handelt es sich um ein thermisch getriebenes Separationsverfahren bei dem die Separation aufgrund eines Phasenwechsels erfolgt Eine hydrophobe Membran stellt hierbei eine Barriere fur die flussige Phase z B Salzwasser eines Fluidstroms dar die dampfformige Phase z B Wasserdampf jedoch kann durch die Poren der Membran permeiren Die treibende Kraft fur den Prozess bildet ein Partialdampfdruckgefalle welches ublicherweise durch eine Temperaturdifferenz hervorgerufen wird Inhaltsverzeichnis 1 Prinzip der Membrandestillation 2 Membrandestillationsverfahren 2 1 Direct Contact MD 2 2 Air Gap MD 2 3 Sweeping Gas MD 2 4 Vacuum MD 2 5 Permeate Gap MD 3 Anwendungen 4 Solar betriebene Membrandestillation 5 Herausforderungen bei der Membrandestillation 6 Ansatze zur Vermeidung von Benetzung 7 Aktivitaten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweisePrinzip der Membrandestillation Bearbeiten nbsp Kapillardepression von flussigem Wasser an einer hydrophoben Membranpore nbsp Temperatur und Dampfdruckprofil an der Membran unter Berucksichtigung der Temperaturpolarisation Bei den ublichen Trennverfahren bei denen die Separation der Massenstrome durch eine Membran erfolgt wird als treibende Kraft zwischen den beiden Grenzflachen eine statische Druckdifferenz z B Umkehrosmose ein Konzentrationsgefalle Dialyse oder ein elektrisches Feld ED aufgepragt Die Selektivitat der entsprechenden Membran wird durch ihre Porengrosse im Verhaltnis zur Grosse des zuruckzuhaltenden Stoffs ihren Diffusionskoeffizienten oder ihre elektrische Polaritat hervorgerufen Die selektive Eigenschaft einer Membran die zur Membrandestillation MD verwendet wird beruht hingegen auf dem Ruckhalt von flussigem Wasser bei gleichzeitiger Permeabilitat fur freie Wassermolekule d h Wasserdampf Diese Membranen sind aus einem hydrophoben Kunststoff gefertigt z B PTFE PVDF oder PP und weisen Poren mit einem Durchmesser von ublicherweise 0 1 bis 0 5 µm auf Da Wasser starke Dipoleigenschaften hat wahrend der Membranwerkstoff unpolar ist kommt es nicht zu einer Benetzung des Werkstoffs durch die Flussigkeit Obwohl die Poren deutlich grosser sind als das Molekul wird durch die hohe Oberflachenspannung von Wasser ein Eindringen der flussigen Phase in die Poren unterbunden wobei sich ein konvexer Meniskus in die Pore hinein ausbildet Diesen Effekt bezeichnet man als Kapillardepression Die Eindringtiefe ist unter anderem abhangig von dem ausseren Druck der auf der Flussigkeit lastet Ein Mass fur das Eindringen der Flussigkeit in die Poren ist der Kontaktwinkel 8 180 8 Solange gilt 8 gt 90 bzw 8 gt 0 findet keine Benetzung der Pore statt Wird der aussere Druck grosser als der sogenannte Benetzungsdruck dann wird 8 90 und es gibt einen Kurzschluss in der Pore Die treibende Kraft die den Dampf durch die Membran hindurch fordert um ihn auf der Permeatseite als Produkt gewinnen zu konnen ist die Wasserdampf Partialdruckdifferenz zwischen den beiden Grenzflachen der Membran Diese Partialdruckdifferenz ist Folge einer Temperaturdifferenz zwischen den beiden Grenzflachen Wie in nebenstehender Abbildung zu erkennen ist wird die Membran auf der einen Seite mit einem warmen Speisewasserstrom und auf der anderen Seite mit einem gekuhlten Permeatstrom beaufschlagt Die Temperaturdifferenz uber der Membran die ublicherweise im Bereich von 5 bis 20K liegt bringt eine entsprechende Partialdruckdifferenz mit sich die dafur sorgt dass der an der Membrangrenzflache entstehende Wasserdampf dem Druckgefalle folgend durch die Membranporen hindurch permeiert und auf der kalteren Seite kondensiert 1 Membrandestillationsverfahren BearbeitenIn der Technik kommen verschiedene Membrandestillationsverfahren zum Einsatz Im Wesentlichen existieren vier Verfahren die sich vor allem durch den Aufbau des Destillatkanals bzw dessen Betrieb unterscheiden Gebrauchlich sind folgende Technologien Direct Contact MD Verfahren DCMD Air Gap MD Verfahren AGMD Vacuum MD Verfahren VMD Sweeping Gas MD Verfahren SGMD nbsp Schema des AGMD VerfahrensDirect Contact MD Bearbeiten Beim DCMD Verfahren sind beide Seiten der Membran mit Flussigkeit beaufschlagt Auf der Verdampferseite befindet sich das heisse Speisewasser wahrend sich permeatseitig gekuhltes Permeat befindet Die Kondensation des durch die Membran hindurch permeierenden Dampfes findet direkt in der flussigen Phase an der Membrangrenzschicht statt Da in diesem Fall nur die Membran als Hindernis dem Stofftransport entgegensteht konnen hier relativ hohe flachenspezifische Permeatstrome erreicht werden Nachteilig wirkt sich allerdings aus dass auch fur die sensible Warmeleitung der durch die Membran gebotene Widerstand gering ist wodurch ein relativ hoher Warmeverlust vom Verdampfer zum Kondensator entsteht Diese Warmemenge steht dem Destillationsprozess nicht zur Verfugung wodurch das Verfahren an Effizienz verliert Air Gap MD Bearbeiten Bei dem Air Gap MD Verfahren entspricht der Aufbau des Verdampferkanals dem des DCMD Verfahrens wahrend der Permeatraum zwischen der Permeatseite der Membran und einer gekuhlten Wandung liegt und mit Luft gefullt ist Der durch die Membran hindurch permeierende Wasserdampf muss zusatzlich diesen Luftspalt uberwinden bevor er an der kalteren Wandung kondensiert Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin dass der Luftspalt eine gute thermische Isolation zum Kondensator bildet wodurch die Warmeleitungsverluste deutlich reduziert werden konnen Der Nachteil ist allerdings dass der Luftspalt fur den Stofftransport einen zusatzlichen Widerstand darstellt wodurch die flachenspezifische Permeatleistung gegenuber dem DCMD Verfahren zuruckgeht Ein weiterer Vorteil der AGMD gegenuber der DCMD besteht darin dass auch fluchtige Stoffe mit niedriger Oberflachenspannung wie z B Alkohol oder andere Losemittel aus wassrigen Losungen abgetrennt werden konnen da bei der AGMD kein Kontakt zwischen dem flussigen Permeat und der Membran besteht was deren Benetzung zur Folge hatte Sweeping Gas MD Bearbeiten Bei der Sweeping Gas MD in der Technik auch als Air Stripping bezeichnet wird ein Kanalaufbau mit freiem Spalt auf der Permeatseite verwendet dies entspricht dem Aufbau bei der AGMD Dieser Spalt wird bei der SGMD mit einem Gas gespult das den durch die Membran permeierten Dampf mitreisst und aus dem Modul heraustragt Die Kondensation des Dampfes findet an einem ausserhalb des MD Moduls gelegenen Kondensator statt Ebenso wie bei der AGMD konnen mit diesem Verfahren auch fluchtige Stoffe mit geringer Oberflachenspannung destilliert werden Der Vorteil von SGMD gegenuber AGMD liegt darin dass der den Stofftransport hemmende Ubergangswiderstand des Luftspaltes durch die erzwungene Stromung deutlich reduziert werden kann Damit lasst sich ein deutlich hoherer flachenspezifischer Stoffstrom als bei der AGMD erreichen Nachteilig ist bei der SGMD dass aufgrund des Gasanteils und dem damit verbundenen Gesamtmassenstrom hohere Kondensatorkapazitaten benotigt werden Bei der Verwendung geringer Gasmassenstrome besteht hingegen die Gefahr dass sich das Gas an der warmeren Membran zu sehr aufheizt und dadurch eine Reduzierung der Partialdruckdifferenz und damit der treibenden Kraft erfolgt Eine Losung dieses Problems wird vorgeschlagen indem bei der SGMD ebenso wie bei der AGMD eine gekuhlte Wandung des Permeatkanals verwendet wird uber die das Spulgas temperiert wird Vacuum MD Bearbeiten Bei der Vacuum MD wird ebenfalls ein Kanalaufbau mit Luftspalt verwendet Der durch die Membran permeierte Dampf wird uber einen Unterdruck aus dem Permeatkanal abgezogen und wie bei dem SWGMD Verfahren ausserhalb vom Modul kondensiert VMD kann wie die SGMD zur Abtrennung fluchtiger Stoffe aus einer wassrigen Losung verwendet werden oder auch zur Erzeugung von reinem Wasser aus konzentrierter Sole Vorteilig wirkt sich aus dass durch den Unterdruck nicht geloste Inertgase die die Membranporen blockieren konnen abgesaugt werden und damit eine grossere effektive Membranflache zur Verfugung steht Ausserdem wird durch die Reduzierung des Siedepunktes bereits bei geringeren Absoluttemperaturen und geringeren Temperaturdifferenzen uber der Membran eine vergleichbare Produktivitat erreicht Durch die geringere aufzupragende Temperaturdifferenz wird der spezifische thermische Energiebedarf reduziert Nachteilig ist hierbei dass die Erzeugung von Unterdruck der entsprechend der Temperatur der Sole eingestellt werden muss einen hohen apparativen Aufwand erfordert Die MD Module mussen vakuumdicht und stabil sein Der elektrische Energiebedarf ist deutlich hoher als bei dem DCMD und dem AGMD Verfahren Zusatzlich besteht hier das Problem dass der pH Wert steigt da dem Speisewasser CO2 entzogen wird Permeate Gap MD Bearbeiten Im Folgenden soll der prinzipielle Kanalaufbau bzw die Betriebsweise eines normalen DCMD Moduls als auch eines DCMD Moduls mit separiertem Permeatkanal erlautert werden Der dargestellte Aufbau rechts im Bild skizziert zwar eine flache Kanalanordnung kann aber als Schema fur Plattenmodule Hohlfadenmodule oder Spiralwickelmodule verstanden werden Der Kanal besteht aus dem Kondensatorkanal mit Einlauf und Auslauf und dem Verdampferkanal mit Einlauf und Auslauf Verdampferkanal und Kondensatorkanal sind durch die hydrophobe mikroporose Membran voneinander getrennt Der Kondensatorkanal wird zur Kuhlung von Susswasser durchstromt der Verdampferkanal von beispielsweise salzhaltigem Speisewasser Das Kuhlwasser stromt bei mit einer Temperatur von beispielsweise 20 C in den Kondensatorkanal ein Der durch die Membran permeierende Wasserdampf kondensiert im Kuhlwasser wobei seine Latentwarme wieder freigesetzt wird und zu einem Temperaturanstieg des Kuhlwassers fuhrt Zusatzlich wird aufgrund sensibler Warmeleitung durch die Membran Warme in das Kuhlwasser eingetragen Dadurch dass ein Massentransport durch die Membran hindurch stattfindet nimmt im Verdampferkanal der Massenstrom ab wahrend er im Kondensatorkanal um den gleichen Betrag zunimmt Der vorgewarmte Kuhlwassermassenstrom verlasst den Kondensatorkanal mit einer Temperatur von 72 C und wird einem Warmeubertrager zugefuhrt um zur Vorwarmung des Speisewassers zu dienen Das vorgewarmte Speisewasser wird zur Nacherwarmung einer weiteren Warmequelle zugefuhrt und anschliessend mit einer Temperatur von 80 C in den Verdampferkanal des MD Moduls geleitet Durch die Dampfbildung wird dem Speisewasser Latentwarme entzogen wodurch in Stromungsrichtung eine weitere Abkuhlung stattfindet Zusatzlich wird dem Speisewasser aufgrund sensibler Warmeleitung durch die Membran Warme entzogen Das abgekuhlte Speisewasser verlasst den Verdampferkanal mit etwa 28 C wodurch hier die gleiche Temperaturdifferenz gegenuber dem Kondensatoreinlauf besteht wie zwischen Kondensatorauslauf und Verdampfereinlauf aufgepragt worden ist Bei einem PGMD Modul wird der Permeatkanal mit einer Kondensationsflache vom Kondensatorkanal abgetrennt Das durch den Kondensatorkanal stromende Kuhlwasser kann in diesem Fall direkt das salzhaltige Speisewasser sein da es nicht mit dem Permeat in Kontakt kommt Das mit der Temperatur T1 in den Kondensator eintretende Kuhl bzw Speisewasser dient jetzt dazu das Permeat im Permeatkanal zu kuhlen Die Kondensation des Dampfes erfolgt im flussigen Permeat Das vorgewarmte Speisewasser das zur Kuhlung des Kondensators gedient hat kann nach Verlassen des Kondensators mit der Temperatur T2 direkt einer Warmequelle zur Nacherwarmung zugefuhrt und dann mit der Temperatur T3 zum Verdampfer geleitet werden Das Permeat wird mit der Temperatur T5 entnommen das abgekuhlte Konzentrat wird mit der Temperatur T4 abgefuhrt Ein grosser Vorteil des PGMD Verfahrens gegenuber dem DCMD Verfahren besteht darin dass das Speisewasser direkt zum Kuhlen durch das Modul gefuhrt werden kann und anschliessend der Gesamtmassenstrom nur uber einen externen Warmeubertrager zum Verdampfer gelangt Hierdurch werden Verluste durch Warmeubertragung reduziert und kostenintensive Bauteile eingespart Ein weiterer Vorteil besteht darin dass der Permeatuberschuss nicht aus dem Kuhlwasser abgezogen werden muss da das Permeat bereits separiert ist und der Kuhlwassermassenstrom im Kondensator konstant bleibt Nachteilig wirkt sich aus dass das Permeat im Permeatkanal eine nur minimale Stromungsgeschwindigkeit aufweist und daher die Warmeubertragung von der Membrangrenzflache zur Kondensatorwandung nur sehr schlecht ist Dadurch entstehen relativ hohe Temperaturen an der permeatseitigen Grenzflache der Membran Temperaturpolarisation was zu einer Reduzierung der Dampfdruckdifferenz und damit der treibenden Kraft fuhrt Von Vorteil ist dass durch die schlechte Warmeubertragung die Verluste durch Warmeleitung uber die Membran reduziert werden Gegenuber der AGMD wird dennoch ein hoherer flachenspezifischer Permeatstrom erzielt da der Stoffstrom nicht zusatzlich durch den Diffusionswiderstand einer Luftschicht gebremst wird 1 Anwendungen BearbeitenTypische Anwendungen der Membrandestillation sind konnen sein Meerwasserentsalzung Brackwasserentsalzung Prozesswasseraufbereitung Reinstwasserherstellung Ammoniumentfernung konzentration Stoffstromruckfuhrung WertstoffkonzentrationSolar betriebene Membrandestillation Bearbeiten nbsp Anlagenschema eines Kompaktsystems nbsp Anlagenschema eines ZweikreissystemsDie Membrandestillation besonders in der Ausfuhrung als Spiralwickelmodul nach einem Patent der Firma GORE aus dem Jahr 1985 ist bestens fur kompakte vollkommen solarbetriebene Entsalzungsanlagen fur kleine bis mittlere Tageskapazitaten 10 000 l Tag geeignet Im Rahmen des 2003 begonnenen EU Projekts MEMDIS wurden am Fraunhofer Institut fur Solare Energiesysteme ISE zusammen mit Projektpartnern begonnen MD Module zu konstruieren und zwei verschiedene solar betriebene Systeme zu entwickeln zu installieren und zu untersuchen Bei dem ersten System handelt es sich um eine als Kompaktsystem bezeichnete Anlage zur Erzeugung von ca 100 120 l Tag Trinkwasser aus Meer oder Brackwasser Zielsetzung bei diesem Anlagendesign war es vor allem ein einfach aufgebautes energieautarkes wartungsfreies und robustes System fur Zielmarkte in infrastrukturschwachen Gebieten der ariden und semiariden Zonen zu schaffen Das zweite System war eine als Zweikreissystem bezeichnete Anlage mit einer Kapazitat von etwa 2 000 l Tag Der Kollektorkreis wurde hier von dem Entsalzungskreis durch einen salzwasserbestandigen Warmeubertrager entkoppelt 1 Ausgehend von diesen beiden Systemen wurden mehrere Prototypenanlagen entwickelt installiert und vermessen Mit der Standardkonfiguration des heutigen 2011 Kompaktsystems lasst sich ein Destillatertrag von bis zu 150 l Tag erreichen Die thermische Energie wird dabei von einem 6 5 m grossen solarthermischen Kollektorfeld bereitgestellt die elektrische Energie von einem 75 W PV Modul Das System wird von der Solar Spring GmbH einer Ausgrundung aus dem Fraunhofer Institut fur Solare Energiesysteme ISE weiterentwickelt und vermarktet 2 Im Rahmen eines weiteren EU Projekts dem MEDIRAS Projekt wurde im Jahr 2011 auf Gran Canaria ein weiterentwickeltes Zweikreissystem errichtet Die Anlage ist in einem 20 ft Schiffscontainer verbaut und ermoglicht mit einer Kollektorflache von 225 m und einem Warmespeicher Destillatertrage bis zu 3 000 l Tag Weitere Anwendungen mit bis zu 5 000 l Tag wurden realisiert wobei das Verfahren entweder 100 solarbetrieben oder als Hybridverfahren in Kombination mit Abwarme betrieben wird Herausforderungen bei der Membrandestillation BearbeitenObwohl die Membrandestillation fur einige Anwendungen potenziell attraktiv ist leidet sie immer noch unter einigen Nachteilen und hat in der Industrie wenig Akzeptanz gefunden Zu diesen Nachteilen gehoren ein hoher Energieverbrauch im Vergleich zu alternativen Membranverfahren und Benetzungsphanomene 3 Der Energiebedarf fur Membrandestillation kann gedeckt werden wenn sie mit erneuerbarer Energie oder verfugbarer Abwarme 4 integriert wird und neue Konfigurationen und Betriebsbedingungen die Energieeffizienz der Membrandestillation weiter verbessern 5 Das Auftreten von Membranporenbenetzung aufgrund des Verlusts der Membranhydrophobie bei den Futtermitteln die Benetzungsmittel z B Ole Tenside enthalten stellt jedoch nach wie vor ihr industrielles Potenzial in Frage 6 Ansatze zur Vermeidung von Benetzung BearbeitenMehrere Forscher haben verschiedene Ansatze zur Kontrolle der Benetzung bei Membrandestillation vorgeschlagen Der Schwerpunkt lag vor allem auf der Weiterentwicklung der Membranherstellung um eine geringe Affinitat zwischen der Flussigkeit und dem Polymermaterial zu gewahrleisten Dies wurde hauptsachlich durch Modifizierung der geometrischen Struktur der Membranoberflache und der Oberflachenchemie erreicht Mehrere Studien untersuchten auch die Integration von Filtrationsprozessen als Vorbehandlungsschritte fur Membrandestillation Zur Kontrolle der Benetzung werden in weiteren Studien Betriebsbedingungen und neuartige Stromungstechniken wie die Wiederaufladung einer Luftschicht auf der Membranoberflache eingesetzt 7 nbsp Wetting prevention in membrane distillation through superhydrophobicity and recharging an air layer on the membrane surface 8 Aktivitaten BearbeitenWeltweit arbeiten und forschen mehrere Unternehmen und Forschungsinstitute mit und am Verfahren der Membrandestillation Aktuell aktiv sind u a folgende Fraunhofer Institut fur solare Energiesysteme ISE Freiburg Deutschland SolarSpring GmbH Freiburg Deutschland Keppel Seghers Scarab Development AB Schweden Plataforma Solar de Almeria Spanien ITM CNR Istituto per la Tecnologia delle Membrane Italien Instituto Tecnologico de Canarias S A Spain Universita Degli Studi Di Palermo Italien Deukum GmbH Frickenhausen Deutschland Institut fur Umweltverfahrenstechnik Universitat Bremen Deutschland memsys clearwater Pte Ltd Singapore und Grafing bei Munchen AEE INTEC Institut fur Nachhaltige Technologien Osterreich Institut fur Verfahrenstechnik Johannes Kepler Universitat Linz OsterreichSiehe auch BearbeitenMeerwasserentsalzungLiteratur BearbeitenH E Hoemig Seawater and Seawater Distillation Vulkan Verlag 1978 ISBN 3 8027 2438 0 D Winter J Koschikowski M Wieghaus Desalination using membrane distillation Experimental studies on full scale spiral wound modules Fraunhofer ISE Freiburg 2011 Weblinks BearbeitenPRODES Projekt MEDIRAS Projekt Greenlysis Projekt REAPower Projekt SolarSpring GmbHEinzelnachweise Bearbeiten a b c Joachim Koschikowski Entwicklung von energieautark arbeitenden Wasserentsalzungsanlagen auf Basis der Membrandestillation Fraunhofer Verlag 2011 ISBN 978 3 8396 0260 7 SolarSpring GmbH Mohammad Rezaei David M Warsinger John H Lienhard V Mikel C Duke Takeshi Matsuura Wetting phenomena in membrane distillation Mechanisms reversal and prevention In Water Research Band 139 August 2018 S 329 352 doi 10 1016 j watres 2018 03 058 elsevier com abgerufen am 24 August 2020 David Warsinger Karan Mistry Kishor Nayar Hyung Chung John Lienhard Entropy Generation of Desalination Powered by Variable Temperature Waste Heat In Entropy Band 17 Nr 11 30 Oktober 2015 ISSN 1099 4300 S 7530 7566 doi 10 3390 e17117530 mdpi com abgerufen am 24 August 2020 Edward K Summers John H Lienhard Experimental study of thermal performance in air gap membrane distillation systems including the direct solar heating of membranes In Desalination Band 330 Dezember 2013 S 100 111 doi 10 1016 j desal 2013 09 023 elsevier com abgerufen am 24 August 2020 Mohammad Rezaei Wolfgang Samhaber Wetting behaviour of superhydrophobic membranes coated with nanoparticles in membrane distillation In Chemical Engineering Transactions Band 47 Marz 2016 S 373 378 doi 10 3303 CET1647063 Mohammad Rezaei David M Warsinger John H Lienhard V Wolfgang M Samhaber Wetting prevention in membrane distillation through superhydrophobicity and recharging an air layer on the membrane surface In Journal of Membrane Science Band 530 Mai 2017 S 42 52 doi 10 1016 j memsci 2017 02 013 elsevier com abgerufen am 24 August 2020 Mohammad Rezaei David M Warsinger John H Lienhard V Wolfgang M Samhaber Wetting prevention in membrane distillation through superhydrophobicity and recharging an air layer on the membrane surface In Journal of Membrane Science Band 530 Mai 2017 S 42 52 doi 10 1016 j memsci 2017 02 013 elsevier com abgerufen am 24 August 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Membrandestillation amp oldid 227164859